Rammenau, Schloss Rammenau (Galerie)

  • Hier Informationen zur Geschichte und Bedeutung von Schloss Rammenau:

    Schloss Rammenau

    Schloss Rammenau liegt bei Bischofswerda in Ostsachsen und gilt als eines der schönsten Schlösser Sachsens.

    Das Torhaus von außen:


    Im Torhaus Richtung Ehrenhof und Hauptgebäude:


    In der Mitte das Hauptgebäude, rechts und links davon jeweils ein separates Haus, die ehemaligen Kavaliershäuser. Zusammen bilden diese Bauwerke einen Ehrenhof.


    Mittelrisalit des Hauptgebäudes mit Freitreppe:


    Hier nun endlich das eigentliche Schloss, das zwei Seitenflügel besitzt und mit jenen auch wieder eine Art von Ehrenhof bildet.


    Schloss und linker Kavaliersbau:


    Das Rondell der einstigen Kutschenauffahrt, es gibt hier barocke Sandsteinfiguren, welche die vier Jahreszeiten personifizieren:


    Das Torgebäude von innen, also vom Ehrenhof aus gesehen:


    Der Herbst mit Weintrauben und Früchten:


    Der Winter als alter Mann (das Jahr ist im Winter schon alt) mit Pelz und zu Seiten der Füße Feuer:

  • Und weiter geht es mit Schloss Rammenau.
    Der Frühling/Flora mit Blumen und Häschen



    Der Sommer mit geschnittenen Ähren und mit mit einem Lämmchen:


    Im Vestibul des Schlosses:


    Der Gartensaal:


    Nochmals Eingangshalle:


    Diese mit gemalter Scheinarchitektur:


    Treppenaufgang, an der Wand gemalte Scheinarchitektur (gemalte Scheintreppe):

  • Fortsetzung Rundgang in Schloss Rammenau:

    Im Treppenhaus, die Vasen auf den Pfosten des steinernen Geländers sind schon mit eckigen Henkeln versehen, ein Hinweis, dass wir uns dabei bereits im Frühklassizismus befinden, hierfür sprechen auch die Wandbemalung und die klassischen Büsten auf der Brüstung:





    Der Festsaal im Zentrum des Schlosses gelegen, erstreckt sich über zwei Etagen:


    Im Festsaal:


    Das chinesische Zimmer:



    Barocke Stuckdecke im chinesischen Zimmer:


    Einmal editiert, zuletzt von Villa1895 (6. Juli 2016 um 14:34)

  • Noch einige Bilder ausSchloss Rammenau


    Klassizistische Wandmalereien:
    :




    Das im Volksmund sogenannte "Teufelszimmer". Hier soll der Überlieferung nach der hoch verschuldete Bauherr von Schloss Rammenau seine Seele dem Teufel verschrieben haben, damit dieser ihm die nötigen Geldmittel verschaffe. Manche sagen auch, dass der Bauherr hier vom Teufel geholt worden sei. Wenn man das pompejanische Zimmer mit viel schwarzer und roter Farbe bemalt anschaut, dann noch die Statuen tanzender Sartyrn sieht, dann wird einem klar, dass die Phantasie des einfachen Volkes in diesem Raum nichts anderes erblicken konnte, als eben ein "Teufelszimmer". Hinzu kommt, dass der Bauherr vor seinen Gläubigern geflohen war, also für die einfachen Leute, "plötzlich verschwunden" war. Deshalb stand für diese Menschen fest. "Den hat der Teufel geholt".





    2 Mal editiert, zuletzt von Villa1895 (6. Juli 2016 um 20:50)







  • Elegante Möbel aus dem Louis Seize/Frühklassizismus, auch Zopfstil genannt. Oben an den Medaillons der Rückenlehnen befinden sich jeweils in der Mitte aus Holz geschnitzte und vergoldete Schleifchen:


    Enfilade der Räume an der Gartenseite:



    Wandmalerei, bacchantische Feste:

    Einmal editiert, zuletzt von Villa1895 (6. Juli 2016 um 20:08)

  • Louis Seize-Salon:


    Ofen aus Fayance, ebenfalls Frühklassizismus:


    Wandbordure im Louis-Seize-Saln:


    Zum Abschied das illusionistisch bemalte Treppenhaus von oben gesehen:


    Schlosspark beim Wolkenbruch. Wir hatten uns solange ins Schlosscafé gerettet (Aufnahme durchs Fenster):


    Diese kleine steinerne Dame erinnert mich lebhaft an eine Figur im Hofgarten/Rokokogarten von Veitshöchheim bei Würzburg:




    Bassin mit auf einem Inselchen stehden Putto nebst Wasser speiendem Fisch:


    Nach dem Unwetter, die Gartenseite von Schloss Rammenau:

  • Hermes/Mercur, der antike Gott der Kaufleute und der Diebe:


    Apollo:


    So, das war unser Ausflug nach Schloss Rammenau. Hoffe, dass es Euch gefallen hat.

  • Herzlichen Dank für die hübschen Eindrücke!

    Der große bronzene Kronleuchter im Spiegelsaal des Schlosses soll übrigens aus dem 1900 abgebrochenen Palais Brühl stammen. Der damalige Abbruch des nach Entwürfen Knöffels errichteten Baues stellt einen der größten kulturellen Verluste jener Zeit im Stadtzentrum Dresdens dar.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Hallo bilderbuch,

    danke für die interessante Information. Der große bronzene Kronleuchter im Festsaal von Schloss Rammenau erschien mir vom Umfang her auch etwas überdimensioniert, da der Festsaal von der Grundfläche her nicht sehr groß ist. Vielleicht hatte man den Kronleuchter damals günstig bekommen. Das Palais Brühl ist sicherlich ein herber Verlust für Dresden, da hast du völlig recht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Villa1895 (7. Juli 2016 um 13:06)

  • @ Villa1895

    Leider handelt es sich um keine vollkommen gesicherte Information, sondern nur um eine Vermutung, die von einigen Autoren publiziert wurde. Hier müsste man einmal diverse Inventare zu Rate ziehen.
    Aus dem Festsaal des Palais Brühl wird er jedoch nicht stammen, da man den gesamten Raum im Zuge des Abrisses ausgebaut und in das damals entstehende Kunstgewerbemuseum am Güntzplatz transloziert hat. Dort ging der wertvolle Rokoko-Saal 1945 zugrunde.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe