Ein standardisiertes Neubauviertel für "global people", das überall stehen könnte.
Eichstätt
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Eine zutiefst egoistische Architektur und Stadtplanung
Im Stadtplanungsamt, sind sie anscheinend sehr stolz auf die Moderne, die ich auch an anderen Stellen mehr als misslungen halte.
"Glanzlichter moderner Architektur
Ein spannendes Miteinander von Alt und Neu schufen die Diözesanbaumeister Karljosef Schattner und Karl Frey in den Gebäuden der Katholischen Universität Eichstätt.
Karljosef Schattner, sein Nachfolger Karl Frey und weitere Architekten ließen bei den Um- und Neubauten für die Universität einen modernistischen Mikrokosmos entstehen, eingebettet in historische Gebäude wie den Ulmer Hof, das ehemalige Waisenhaus, die Orangerie oder die einstige Reitschule. Die Widersprüche zwischen verspielten Fassaden und barocken Räumen mit Beton, Glasfronten und Lochblech ergeben ein spannendes – und preisgekröntes – Miteinander und machen Eichstätt zu einem wahren Mekka moderner Architektur."
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Du hast aber auch ein Handerl für so richtig schöne Motive...
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Danke, aber diesmal hat es mich wirklich kalt erwischt. Kann nicht irgendwo mal die Welt in Ordnung sein?
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Es ist so lächerlich und in einer Liga mit Provinznestern, die sich über einen Mc Donalds oder Primark freuen. Diese Kisten sind Stangenware... Wegwerfarchitektur, wie sie überall entsteht. Sieht überall gleich aus, von Hamburg bis München, von Aachen bis Görlitz, ach was schreibe ich: von Hawai bis Japan, von Spitzbergen bis zum Kap der Guten Hoffnung...
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Ja, die Architektur hat sowas Michael Endes - mäßiges. Das "Nichts", das sich um den ganzen Globus ausbreitet.
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Ja, das ist doch mal wieder allerfeinste Arschitektur. Wenn diese Wohnwürfel erst fleckig grün und schwarz werden, sind sie besonders ansehnlich.
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Diesmal reiste ich östlich von Scherenfeld an.
Schernfeld. Aber Schernfeld ist doch nordwestlich von Eichstätt. Oder Du meinst, Du bist von einem Ort angereist, der östlich von Schernfeld liegt. Auf jeden Fall bist Du von Westen oder Nordwesten kommend in Eichstätt angekommen, also über die Weißenburger Straße. Insoweit schon klar.
booni_84
"Gefällt mir ist eigentlich nicht passend, aber Danke für‘s hochladen. In den 2000ern hat man noch fassungslos auf die Architektur und Stadtplanung der 60er und 70er zurückgeblickt, in den 2010ern ist es nochmal grausamer zurückgekehrt. Und im Gegensatz zu den damaligen Trabantenstädten ging es diesmal mitten in die Zentren. ..."
Absolut richtig erkannt.
Ich kenne diese scheußliche Neubebauung ja schon länger. Sie ist für das bis dahin attraktiv gewesene Eichstätt ein schwerer Schlag ins Gesicht. Ganz übel. Man hat gar keine Lust mehr, nach Eichstätt zu kommen. Wer nicht gerade auf das "spannene" "Miteinander" scharf ist, macht doch einen Bogen um sowas. Und wer sollte auf so etwas Lust haben? Das ist nicht spannend, sondern nervtötend. Und Miteinader ist das schon gar keins. Das ist ein brutales Gegeneinander.
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