• Gegen Stadthäuser ist ja nicht grundsätzlich etwas zu sagen. In der gezeigten wirren und völlig unzusammenhängenden Spielerei mit Fensteranordnungen erscheint mir aber das Ergebnis ein Kindergartenresultat. Dies zumal auch einige Brutalismen darunter lauern.

  • Kleinteiligkeit schön und gut. Die wirre Formenvielfalt und Gleichgültikeit wirkt auf mich völlig ruhelos. Aus Vielfalt ergibt sich eben nicht automatisch Schönheit. Verbindende Stilelemente wären nötig. Aber Stil gibt es ja nicht mehr.

  • Zitat

    Absolutes Nummer-Eins-Projekt auf der „Expo Real" ist seinen Worten zufolge in diesem Jahr das Baufeld MK9 am Postplatz gewesen.

    „Dazu gab es die meisten interessierten Nachfragen", so der Wirtschaftsbürgermeister. Auf insgesamt etwa 5500 Quadratmetern zwischen Wall- und Marienstraße sollen nach Vorstellung der Verantwortlichen im Rathaus mehrere Stadthäuser entstehen mit Wohnungen, Einzelhändlern und Dienstleistern. „Durch ein geplantes Wasserband an der Westseite und freie Areale besitzt das Grundstück sehr gute Voraussetzungen, sich zu einem Geschäfts- und Wohnquartier in bester Citylage zu entwickeln", betont Hilbert. Grundlage dafür ist der Schürmann-Plan aus dem Jahr 1991 mit Gestaltungsideen zum Wiederaufbau des Postplatzes, der an dieser Stelle auch einen neuen grünen Wall mit Alleen vorsieht.

    http://www.dnn-online.de/dresden/cityne…ws-a-11744.html

    Mal sehen ob am Ende etwas zählbares rauskommt. Schön wäre es für Dresden allemal.

  • Was schönes kann man bei den Aussichten wohl vergessen. Ein Wassergraben mit Townhousefront wird richtig mies aussehen. Zumal ich Angst um mein geliebtes Fernsprechamt habe. Der Schürmanplan ist einfach nur schlecht!

    PS: Im Artikel steht, Libeskind findet Gefallen an Dresden. Der Mensch soll bitte meilenweit weg bleiben!!

  • Ach - solange Libeskind Keile in ansonsten wohl weniger beachtete Gebäude am Stadtrand treibt, ist das doch in Ordnung.

    Er meinte auch mal in einer Neumarktkurieraugabe, dass die meisten Bauten am Neumarkt doch moderne Bauten seien nur mit vorgehängener Fassade, welche auf historische Vorbilder Bezug nehmen. Und da hat er doch Recht. Wenn selbst ein Libeskind von modernen Bauten am Neumarkt spricht, ist das doch ein super Argument gegen Modernisten und für moderne lokaltraditionelle Neubauten. 8)

  • Das Konzept der Wiederbelebung dieser ureigenen Bautradition war bereits da - in der alten Bundesrepublik während der sechziger und siebziger Jahre an ausgewählten altstädtischen Standorten.

    Und wenn ich mir die sogenannten "Townhouses" in Berlin, Hamburg und Dresden so anschaue, ziehe ich eher den Altermarkt in Köln vor. Jenen Stadthäusern, erbaut in düsterster Zeit der Baugeschichte, sieht man die Herkunft "von der Stange" an, aber auch den Willen zur Eingliederung in den historischen Standort. Wenigstens in Proportion und Materialwahl. Dies vermisse ich bei den in der Grundform weit standardisierteren(!) Townhouses, mit ihrem krampfhaften Willen zu einer Originalität, die keine mehr ist. Gut möglich aber, daß solche Fassaden irgendwann zum manierististischen Spätstil des Bauhauses gerechnet werden.

    Nein, die werden gedünstet

  • Zitat

    „ ... vor dem Kriege war ich ein Barbouilleur, wie der Franzose sagt, das heißt ein Farbenkleckser und Schmierer, der seine größte Freude daran hatte, die Leinwand mit schillernden Farben zu bedecken und sich daran zu berauschen.“

    Hans Körnig, Dresdner Maler 1905 - 1989

    http://www.hans-koernig.de/malerei.html

    Hier sein Bild vom einstigen Postplatz, gesehen vom Palasthotel Weber aus:

    http://images.artnet.com/WebServices/pi…0275&filetype=2

    Dieses ist im Orginal zu bewundern in der Galerie Wallgässchen 2 im Dresdner Barockviertel Königstraße wo auch noch viele andere Werke von Hans Körnig hängen.

    <http://www.koernigreich.org

  • Interessant, wie für das Projekt "Zwinger Forum" geworben wird. In einer Broschüre namens "Regjo - Das Magazin für Mitteldeutschland" zur Expo Real findet sich ein Beitrag unter dem Titel "Büros in bester Gesellschaft". Daraus einige Zitate, die zeigen, wie man eine städtebauliche Brache "schönreden" kann:

    Zitat

    "Verabreden Sie sich doch mal an der Käseglocke. Oder am Schmetterling. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden Sie bei Ortsfremden auf fragende Blicke stoßen: Käseglocke? Schmetterling? Was dem Nicht-Dresdner skurril vorkommen mag, entlockt dem Einheimischen nur ein wissendes Lächeln. Käseglocke und Schmetterling sind zwei von vielen markanten Orientierungspunkten des Dresdner Postplatzes. Man könnte auch Zwinger, Schauspielhaus oder Taschenbergpalais nennen. Fragt man den Dresdner, wo sich seine Stadt besonders lebhaft zeigt, dann ist man schnell am Postplatz. Denn hier, wo sich fast alle Straßen und vor allem fast alle Straßenbahnlinien kreuzen, präsentiert sich Drersden von seiner dynamischen Seite. Hier ist das oftmals so beschauliche Dresden eine richtige Großstadt. Mit der täglichen Geschäftigkeit rund um die berühmte alte Käseglocke, der früheren Zentralhaltestelle der Verkehrsbetriebe, und dem futuristischen Schmetterling, der erst vor kurzem gebauten neuen Zentralhaltestelle, erinnert das romantisch-verträumte Elbflorenz an eine richtige Metropole. Der Postplatz ist das Scharnier zwischen dem berühmten historischen Stadtzentrum und den Einkaufstempeln entlang und jenseits der Wilsdruffer Straße. Dort Hochkultur, viel Grünes, Tourismus. Hier Einkaufskultur, Großstadtleben und auch Touristen.
    [...]
    Der Bauantrag für das Zwinger Forum ist bereits gestellt, noch in diesem Jahr sollen die Bauarbeiten beginnen. [...] Der Entwurf zeichnet sich durch eine Architektur aus, die das historische Umfeld nicht dominiert, und durch eine Fassade, die eine Brücke in die Moderne baut.
    [...]
    Mit dem Projekt revitalisiert die TLG IMMOBILIEN ein innerstädtisches Areal und belebt so gleichzeitig die Innenstadt. Das Immobilienunternehmen hatte mit dem 2008 fertiggestellten Wilsdruffer Kubus den Startschuss für die Bebauung des zentralen Platzes gegeben. Sie ist auch an der Altmarktgalerie beteiligt, die derzeit in Richtung Postplatz erweitert wird."

    Mehr Euphemismus geht wohl kaum, aber das nennt man eben Marketing. Bezeichnend ist, wie versucht wird, die von der Bevölkerung nicht angenommene Neugestaltung des Postplatzes zu verklären. Gerade der "Schmetterling" wird wohl von kaum einem Dresdner als solcher erkannt, geschweige denn so genannt. Der Postplatz mag auch sehr verkehrsreich sein, aber auf dem eigentlichen Platz rund um die "Käseglocke" findet man nur ganz wenige Menschen, weil man dorthin durch die seltsame Verkehrsführung gar nicht ohne Weiteres gelangen kann und man dort auch, wegen der Tristesse und Ödnis, gar nicht kommen möchte.
    Besonders symptomatisch für die aktuelle Politik der Stadtplanung ist die Gegenüberstellung von "historischem Altstadtzentrum" und der "modernen" Einkaufsstadt mit "Großstadtleben". Es wird suggeriert: "die Altstadt ist ganz hübsch und verträumt, für die paar Touristen - das zeitgemäße Großstadtleben wird aber durch die "Einkaufstempel" gebildet. Dort tummeln sich ja sogar auch Touristen (hört, hört...)".
    Es wird auf Krampf ein Zwiespalt heraufbeschworen, der gar nicht notwendig ist. Es besteht doch eigentlich gar keine Notwendigkeit zwischen "niedlicher historischer Altstadt" und "futuristischer Metropole" zu polarisieren. Dresden hätte die Chance eine Großstadt mit besonderem Flair zu sein, die gar nicht darauf angewiesen ist, unbedingt durch besondere "moderne und futuristische" Gestaltung auffallen zu müssen. Das kann man doch bspw. Städten wie Chemnitz - der "Stadt der Moderne" überlassen. Dresden könnte sich auf seine jahrhundertelange Tradition verlassen und ihre Bekanntheit als Kunst- und Kulturstadt als Leitmotiv für die städtebauliche- UND Einzelhandelsentwicklung heran ziehen. Stattdessen wird ein unsinniger Zwiespalt herauf beschworen. Man kann sich das Leben auch selbst schwer machen - welche Tragik.

  • Dieser Propagandatext ist nur eine Steilvorlage für verunsicherte Dresdner, die glauben, eine "richtige Großstadt" sein zu müssen. Komischerweise reagieren mir gegenüber die Dresdner, wenn ich den Postplatz erwähne, eher mit hämischen Blicken angesichts der Bankrotterklärung moderner Formensprache. "Schmetterling"? Nie gehört. Eine solche Verniedlichung verunklärt dermaßen die Tatsachen, dass sie sich kaum im Volksmund einnisten wird.

  • Man kann auch Medusa schönreden, wenn man will, aber einmal gesehen und man ist dahin. Jeder, der einmal persönlich diesen Postplatz besucht hat wird sich schnell selbst seinen Reim darauf machen :zwinkern: .

  • Schon der Titel Zwinger-Forum ist, gerade im Angesicht der Planungen von Pöppelmann und vor allem Semper, ein Euphemismus besonderer Güte, der letztendlich nur dazu dienen mag, die Minderwertigkeit des Bauvorhabens noch stärker zu unterstreichen. Der Wilsdruffer Kubus kommt in dieser Hinsicht also wesentlich selbstbewusster daher.
    Allerdings möchte ich auch davor warnen, den von Christoph angeführten Werbetext als Ausgeburt des Dresdner Stadtplanungsamtes zu verkaufen. Hier geht es vielmehr um reine Propaganda im Sinne der TLG, die ihr Produkt einem besonders klugen Kopf der Werbebranche anvertraut zu haben scheint. Das die TLG der bisher einizge Investor am Platze ist, spricht doch schon Bände, oder?

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Mir war gar nicht klar, daß es jetzt schon solche Drogen gibt..... :augenrollen: . Zu dem Artikel fehlen mir einfach die Worte.

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"

  • Oh man … Da kann man ruhig noch mehr fett markieren! Als Verbindungsstück von Altstadt und Shoppingteil hinter und neben dem Altmmarkt dient der Postplatz schonmal garnicht. Das Ding ist einfach nur eine Bahnhaltestelle, mehr ist doch dort nicht los (leider).

    Ich brauche geld, um das Fernsprechamt wieder hochzuziehen … *schnief* Hat irgendein Leser hier Geld?? Traumobjekt in bester Lage gegenüber dem und mit Blick auf den Zwinger und die Altstadtsilou… ah nein, die nicht. Irgendwelche brains haben da so eine Mauer und einen Bunker dazwischen gesetzt … Wie dem auch sei. Einkauffsmöglichkeiten um die Ecke, meine Herren! Investieren Sie und formen Sie den Postplatz mit diesem Gebäude gleich mit zu einem besseren Ort, einem lukrativeren Ort! Schnellschnell, bevor dort Wasser und senkrecht gereihte Schuhkartons hin sollen!

    Meine Güte, mit der Vorkriegsbebauung und sinnvollen, unbrechenden Ergänzungen könnte der Postplatz einer der interessantesten europäischen Plätze sein … Es ist so traurig …

  • Geld lacht!

    Aufgrund des Verkaufs des Baufeldes MK4 an die TLG hat die Stadt Finanzmittel akquirieren können, die nun in den weiteren Ausbau der Infrastruktur am Postplatz investiert werden sollen. Eine der geplanten Maßnahmen ist die Anlage des Wassergrabens entlang der Marienstraße, der zur Attraktivierung des Umfeldes beitragen und so weitere privatwirtschftliche Investitionen generieren soll. Der endgültige Baubeginn ist wohl im nächsten Jahr zu erwarten.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Ergänzend hierzu gibt es heute einen Beitrag in der SZ:

    Zitat

    „Unser nächstes Ziel ist es, eine Aufwertung im Bereich der Marienstraße zu erreichen“, so Marx. Für das Gebiet zwischen Postplatz und Dippoldiswalder Platz gibt es eine Vorplanung. Vorgesehen sind unter anderem ein von Alleen gesäumtes langes Wasserband, dem die Marienstraße weichen soll. Sie muss verlegt werden. Um dort sämtliche Vorhaben zu verwirklichen, wären bis zu neun Millionen Euro nötig. Beginnen sollen erste Erschließungsarbeiten für die Wasserbecken. „Wir haben dafür Mittel im Haushalt 2011/2012 eingestellt“, sagt der Bauchef. Bislang stehen 1,3 Millionen Euro zur Verfügung.

    Leider scheinen derzeit neben dem TLG-Projekt "Zwinger-Forum" keine weiteren privatwirtschaftlichen Investitionsinteressen zu bestehen.

    Zitat

    Die Ausschreibung für die 7 500 Quadratmeter große Fläche an der Wallstraße ist am Donnerstag abgelaufen – ohne Erfolg. „Das Objekt war seit Oktober ausgeschrieben. Es hat sich jedoch kein einziger Interessent bei uns gemeldet“, sagt der Leiter des Liegenschaftsamtes Norbert Olbrich. Studenten der Dresdner Hochschule für Technik und Wirtschaft hatten an dieser Stelle bunte Wohnhäuser vorgeschlagen. Ein Plan, der vorerst nicht in die Tat umgesetzt wird. Grund für das mangelnde Interesse ist für Olbrich der Preis des Grundstücks: Es soll für 13 Millionen Euro verkauft werden. „Das ist es aber auch wert und wir wollen es nicht für weniger abgeben“, so Olbrich.

    Nun kann die Fläche frühestens nach einem Jahr wieder ausgeschrieben werden. Olbrich glaubt, dass das von Architekt Schürmann geplante Wasserband die Attraktivität des Grundstücks deutlich erhöhen und damit Kaufinteressenten anlocken könnte. „Allerdings geht eine Schätzung von sechs bis neun Millionen Euro Kosten für diesen Wassergraben aus.“ Geld, das die Stadt derzeit nicht hat.

    Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2659651

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Zitat von "bilderbuch"

    Ergänzend hierzu gibt es heute einen Beitrag in der SZ:


    Ein typisches Beispiel für die Selbstblockade bei den Dresdner Innenstadtbrachen.
    Den Wert, von dem die (in diesem Fall öffentlichen) Grundstückseigentümer träumen, kann das Grundstück nur erlangen, wenn das Umfeld der großstädtischen Lage entsprechend entwickelt ist. Diese Entwicklung wird aber nicht stattfinden, solange diese Grundstücksspekulanten alle auf ihren Brachen sitzen und auf steigende Preise warten.

  • Was wäre denn aber die Alternative? Der Stadt sind bei den Grundstückspreisen leider die Hände gebunden, da sonst die Aufsichtsbehörde, also in diesem Fall die Landesdirektion, einschreiten würde. Diese besteht auf der Forderung marktüblicher Preise, da ja "Volkes Eigentum" nicht verschleudert werden darf. Hierbei handelt es sich um eine Regelung die bisher nicht nur die Entwicklung von Postplatz und Wiener Loch behindert hat, sondern insgesamt eine gesunde nachhaltige Innenstadtentwicklung.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Ein Preis, den kein einziger Marktteilnehmer zu zahlen bereit ist, ist ganz offensichtlich nicht "marktüblich", sondern viel zu hoch angesetzt.
    Bei der miesen vorstädtisch wirkenden Lage in der Wilsdruffer Vorstadt wie auch in der Pirnaischen Vorstadt kein Wunder.
    Brachen bringen jedenfalls keine Steuern.

  • Zitat

    Brachen...

    In den nun folgenden Bildern renditeträchtige Investitionsobjekte zu sehen fällt durchaus schwer.

    Wer sich allerdings einen Eindruck von den Visionen der Dresdner Stadtplanung zu machen gedenkt, dem sei folgende Seite wärmstens empfohlen:

    http://das-neue-dresden.de/hotel-motel-one-postplatz.html


    Hier ist die fast fertiggestellte Ostfront des Postplatzes zu sehen. Im Zentrum erkennt man den zu Recht gescholtenen "Wilsdruffer Kubus" der TLG.


    Der rechts erkennbare Kopfbau der Altmarktgalerieerweiterung hat allerdings nichts mehr mit den berüchtigten Schürmann-Planungen zu tun. Warum sie gerade an dieser Stelle ausgehebelt werden konnten, versprachen sie doch gerade hier eine viel günstigere Raumwirkung, bleibt ein ewiges Rätsel der relevanten Dresdner Entscheidungsträger.


    Der Eingang der Wilsdruffer Straße erscheint nicht nur aufgrund schlechten Wetters und mangelnder Fotoqualität fast unerträglich. Hier hatten die DDR-Architekten mit ihrem Gastronom "Am Zwinger" und dem KCA-Bürohaus wesentlich angenehmere Akzente gesetzt.


    Vis-á-vis (MK4c) wagt sich die TLG abermals an ein Postplatzprojekt mit der Hotelkette Motel One als Ankermieter. Die Planungen für das Gebäude stammen von den See-Architekten. Aus dem Fassadenwettebwerb gingen die Architekten von Knerer&Lang als Sieger hervor. Ein Lichtblick?

    http://www.see-architekten.de/top_aktuell/ak…/aktuell01.html

    http://www.see-architekten.de/top_aktuell/ak…/aktuell02.html


    Im Hintergrund des Baufeldes zwischen Schweriner- und Freiberger Straße (u.a. MK4b) sind Wohnhäuser geplant, für die es allerdings noch keine Investoren gibt. Entlang der Freiberger Straße (fünf Hochhäuser) sollen nach Aussage von Baubürgermeister Marx ebenfalls straßenbegleitend Appartementhäuser errichtet werden. Auch hier ist allerdings an keine Realisierung zu denken.


    Nebenan, zwischen Annen- und Freiberger Straße, befindet sich der ausgedehnte Telekom-Komplex. Der hintere Teil der Bebauung wurde von 1991 bis 1994 als Erweiterung des Fernmeldeamtes durch den freien Architekten Hecker aus Freiburg realisiert. Die vordere Bebauung stammt von ca. 1985 und ist als Baufeld MK5b zum Abriss freigegeben. Die Telekom hat nach eigenem Bekunden bisher kein Interesse an einer Realisierung.


    Südlich anschließend befindet sich das ausgedehnte Baufeld MK9, das sich zwischen Wall- und Marienstraße vom Postplatz bis zum Dippoldiswalder Platz erstreckt. Die Marienstraße ist Teil des Promenadenringes um die Altstadt und wird westlich durch die Wohnzeile "Am See" aus der Mitte der 60'er Jahre begrenzt.
    Für das Baufeld MK9 ist kürzlich abermals eine Ausschreibung gescheitert, wie hatten darüber gesprochen. Dennoch sehe ich hier ein gewisses Potential!

    Kennt ihr schon das Postplatz-Plaza der Dresden Bau GmbH?

    http://archlab.de/projekte/oeffe…nstrasse_1.html


    Die zweigeteilte Wohnzeile "Am See" ist eine heruntergewirtschaftete Scheußlichkeit, die derzeit von der SWG-Dresden, dem Eigentümer, saniert wird. Zehn Millionen Euro sollen in den 250m langen Riegel investiert werden.


    Die bereits fertiggestellte Rückfront lässt allerdings kaum eine Verbesserung erhoffen!

    Bilder sind von mir.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe