• Zitat

    Bereits zu sehen ist die Rekonstruktion auf dem kleinen Platz vor dem Ärztehaus zwischen Treppe und Markt. Dort wurde der originale Verlauf der Stadtmauer während der Bauarbeiten freigelegt. Die nun fast fertige Mauer wurde exakt über den alten Fundamenten rekonstruiert. Sie zeigt die historische Stadtkante und die mittelalterliche Mauerdicke. Für die Nachbildung wurden den Originalbefunden entsprechend Ziegelsteine ausgewählt. Die Ziegel wurden im letzten noch produzierende Ringofen in NRW in Erkelenz gebrannt.

    Stadtmauer entsteht neu am Romaneum - Neuss - Rhein-Kreis Neuss - Lokales - Westdeutsche Zeitung

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Und nun bitte ich die Diskutanten zurück zum Thema zu finden. Danke!

    So bald ich wieder in München bin, werd ich auch sicherlich mal ein paar Fotos hochladen können - ist von hier aus etwas schlecht.

    Jetzt komme ich aber mal auf ein ganz abgefahrenes Thema, was mir die Düsseldorfer eventuell übelnehmen könnten, da ich mich jetzt mal in diesem Faden nach Neuss begebe:

    In der Königstraße in Neuss gibt es einen sehr schönen Gründerzeitzwillingsbau welcher (glücklicherweise) unter Denkmalschutz steht. Links daneben eine Kriegslücke. Dem Krankenhaus, welchem das Gelände gehört, hätt dort recht gerne Tiefgaragen gebaut - geht nicht; darunter befindet sich ein Bunker, welcher mit dem denkmalgeschützten Haus verbunden ist. Reißt man den Bunker ein, ist damit auch das angrenzende Haus einsturzgefährdet.....man darf gespannt sein, wie mit der Kriegslücke wohl weiter verfahren wird.

  • Jetzt komme ich aber mal auf ein ganz abgefahrenes Thema, was mir die Düsseldorfer eventuell übelnehmen könnten, da ich mich jetzt mal in diesem Faden nach Neuss begebe


    Und bitte die Themen von Neuss bei Neuss behandeln und nicht bei Düsseldorf. In so einem Forum gibt es eine Ordnung, und da schreibt man die Dinge nicht einfach irgendwohin, sondern dorthin, wie sie hingehören. Dem Strangtitel "Düsseldorf" dürfte zweifelsfrei zu entnehmen sein, dass es dort um Düsseldorf geht und nicht um Neuss.

    Beitrag aus dem Strang "Düsseldorf" entnommen und daraus einen neuen Strang "Neuss" erstellt.

  • Ja Zeno, das ist in NRW nicht ganz so einfach - da geht ja eine Stadt in die andere über. Wenn man von Düsseldorf in den Stadtteil Oberkassel gelangen will, fährt man u.U. durch Neuss durch - recht verwirrend des ganze, von daher getraute ich mir nicht ein neues Thema über Neuss zu eröffnen und beließ es einfach in Düsseldorf.

    Leider war ich nach dem Einbruch der Dunkelheit in Neuss, so daß von dem Foto des denkmalgeschützten Zwillingsbaues in der Königstraße nicht viel zu sehen ist. (links daneben befindet sich die Bunkerdurchtriebende Kriegslücke):

  • Nehmen wir vielleicht solange diese Bilder:

    Königstraße 39

    (333) 1-276 Wohnhaus, Königstraße 39 (Neuss) [CC BY-SA 3.0 de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], von Käthe u. Bernd Limburg, http://www.limburg-bernd.de, vom Wikimedia Commons

    Königstraße 41

    (334) 1-277 Wohnhaus, Königstraße 41 (Neuss) [CC BY-SA 3.0 de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], von Käthe u. Bernd Limburg, http://www.limburg-bernd.de, vom Wikimedia Commons

  • Danke für die lichten Aufnahmen Zeno (ich frag mich bloß, wie Du so schnell nach Neuss gelangt bist? :biggrin: ).

    Leider tun diese Thermofenster den Gebäuden nichts Gutes - Schimmelbefall ist die Folge. Ich mutmaße allerdings, daß der Hauseigentümer die Gebäude leer wohnen läßt, um sie dann umfangreich zu rekonstruieren - daß war es dann allerdings mit dem m² Preis von etwa 7,50 €.

  • Auf der Neusser Elisenstraße werden demnächst einige Flachbauten beseitigt, und durch ein recht ansprechendes Bauprojekt ersetzt. Die "Mariengärten".
    Der hintere Gebäudeteil ist zwar schon nicht mehr so toll, aber den sieht man ja nicht direkt von der Straße aus.

    Hier, in der Bildmitte, sieht man die flachen Gebäude, die wegkommen. - Auf jeden Fall eine Aufwertung.

  • Ein Jahr nach der letzten Meldung, möchte ich mal über das Neubauprojekt "Mariengärten" berichten. Zur Erinnerung - so soll es mal aussehen:

    NEU1
    NEU2

    Und so sieht die Baustelle derzeit aus. Man sieht bisher nur die Wärmedämmung.

    NEU3

    Leider wurde für den Bau aber die 1907 errichtete Werhahn-Villa beseitigt. In meinen Augen war das unnötig. Das Haus, oder wenigstens die Fassade, hätte man in den Neubau integrieren können.

    Hier ist das rechte Nachbarhaus. So lange ich das Haus kenne, ist es in diesem schmutzigen Zustand. Hoffentlich wird es demnächst mal etwas aufgefrischt.

    NEU4

  • Ja, diese grässlichen Plastikglotzfenster sind leider ein richtig großes "Westproblem" - so fühle ich das und verleidet unzählige Stadtbilder. Es wäre sehr viel gewonnen, wenn man hier im Westen vom optisch ansprechenderen Osten Deutschlands endlich einmal lernt. Vieles wird im Osten einfach besser und nachhaltiger gemacht - weshalb auch immer.

  • An den Fenstern wird bei einer Renovierung leider gerne gespart. Die Plastikfenster sind da wahrscheinlich schon vor der Wiedervereinigung drin gewesen und wurden eingebaut, als sie noch voll modern und angesagt waren. Vielleicht werden irgendwann mal unterteilte Fenster eingesetzt, wenn die Kunststoffglotzfenster endgültig kaputt sind und man eh neue anschaffen muss. Die halten leider sehr lange.

    Aber selbst dann kommt es auf das Gespür des Hauseigentümers an. Viele Leute haben für solche Details einfach kein Auge.

  • Vielleicht solltet ihr mal ein bisschen Empathie für Hauseigentümer zeigen. Wir haben voriges Jahr die Fenster in unserem historistischen Mehrfamilienhaus, da völlig marode, erneuert. Ein einzelnes Fenster nach historischem Vorbild hat ca 5000 € gekostet - und da waren die Beiputzarbeiten noch nicht drin. Wenn die alten Plastikfenster "es noch tun" - warum sollte der Eigentümer jetzt nochmal einen Riesenbatzen Geld ausgeben? Freut euch über die schon restaurierte Fassade und ignoriert die Fenster - die sind vielleicht in 10 Jahren dran...

  • Doppelflügelfenster aus Holz gibt es ab ca. 500€ netto, wenn es nicht gerade eine denkmalschutzgerechte Sonderkonstruktion sein muss. Über die Lebensdauer von 50 Jahren sind die Mehrkosten gering und die bessere Nutzbarkeit von Doppelflügeln ist ein guter Bonus. Bei mir waren früher mal Doppelflügel verbaut, die bei der Sanierung durch billige Einflügel ersetzt wurden und das Öffnen der Fenster ist hakeliger geworden (Gardine muss weg und die Fensterbank vollständig geräumt werden).

    https://www.ventano-fenster.de/holzfenster-mi…en-kornspeicher

    https://fenstergl%c3%bcck.de/produkt/zweifl…p-fluegel-holz/

  • 2010 hat in Naumburg ein Holzfenster mit Verzierungen (wie in meinem Avatar) 1300 EUR gekostet. Hamel&Specking Fensterbau OHG Jetzt sind es vielleicht 2000, aber unter den 5000. das war schon sehr teuer.

  • Der Neusser Bahnhof soll umgestaltet werden. Das Programm „Schöner ankommen in NRW“ hilft der Kommune dabei, das Bahnhofsgebäude baulich und architektonisch aufzuwerten und transparenter zu gestalten. Zudem soll die stadtseitige Eingangssituation verschönert werden und sich in die Neugestaltung des Bahnhofumfeldes eingliedern. Ideen für die künftigen Nutzungen des Bahnhofsgebäudes reichen von der temporären Einrichtung eines Empfangsbüros für die Landesgartenschau 2026 bis hin zu einem gemeinsamen Servicepoint der DB und den Neusser Stadtwerken.

    Gibt es am Neusser Hauptbahnhof ein Empfangsgebäude? Oder zählt der Eingang mit dem überlangen Vordach ernsthaft als Empfangsgebäude?

  • Es ist ein Inselbahnhof, das Empfangsgebäude liegt zwischen den Gleisen und ist lt. Wikipedia von 1950. Es wirkt aber wie ein extrem vereinfachter und niedrigerer Wiederaufbau des kriegszerstörten Gebäudes. Ich denke aber nicht, dass eine Rekonstruktion geplant ist.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)