• Zitat

    Abriss ehem. Lederfabrik und altes Kulturhaus der Baumwollspinnerei Mittweida
    Die ehemalige Lederfabrik an der Waldheimer Straße und das alte Kulturhaus der Baumwollspinnerei an der Zschopaustraße in Mittweida kommen unter die Abrissbirne.
    Geld dafür kommt aus dem Förderprogramm „Revitalisierung von Brachflächen des Freistaates Sachsen“. Mit dem Abriss der Gebäude kann wahrscheinlich im März begonnen werden, so dass bis zum „Tag der Sachsen“ definitiv alle Mauersteine gefallen sind. Die Projektkosten für die Lederfabrik belaufen sich auf rund 575.000 Euro, rund 150.000 Euro muss die Stadt aufbringen. Hinzu kommt, dass auf diesem Gelände vermutlich Altlasten zu entsorgen sind. Der Bereich soll anschließend begrünt werden, teilweise wird er für die Straßenverbreiterung gebraucht. Außerdem sollen Pkw-Stellplätze entstehen. 160.000 Euro sind nötig, um das Kulturhaus und späteren Spielothek dem Erdboden gleich zu machen und das Areal zu begrünen. Mittweida investiert dafür cirka 48.000 Euro.


    Revitalisierung durch Abriss und Bau von PKW-Stellplätzen? nono:)

    Video:
    http://www.mittelsachsen-tv.de/default.aspx?I…showNews=340537

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Die seit mehr als 25 Jahren leerstehende ehem. Wäsche- und Schürzenfabrik in Mittweida wird ab dem Sommer saniert und danach Wohnungen beherbergen.

    Zitat

    Die Volksbank Mittweida hat den unter Denkmalschutz stehenden Gebäudekomplex gekauft und steckt rund 3,2 Millionen Euro in die Sanierung. "Wir werden versuchen, viele historische Elemente zu erhalten", sagte Rico Schlegel, Vertriebsmanager bei der Bank. Die Fassade werde restauriert, die großen Tore erhalten. "Die Dachgauben werden wir verändern, und die Fenster möchten wir vergrößern", so Schlegel. Historische Bleiglasfenster sollen geborgen und später im neuen Treppenhaus dekorativ eingesetzt werden.


    Modernes Wohnen in alter Schürzenfabrik

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Die seit mehr als 25 Jahren leerstehende ehem. Wäsche- und Schürzenfabrik in Mittweida wird ab dem Sommer saniert und danach Wohnungen beherbergen.

    Bis zum nächsten Jahr soll dann das Projekt der örtlichen Volksbank im Mittweidaer Steinweg umgesetzt werden.
    Eine schöne Sache, dass nicht alle leerstehenden Industriedenkmäler eingeebnet werden.

    Schürzenfabrik wird jetzt saniert - Freie Presse

    Ehemaliges Fabrikgebäude erfährt Rundumerneuerung - Blick Mittelsachsen

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    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Das Gebäude des Jahres 2023 unter den Lesern des Portals german-architexts.com steht in Mittweida:

    https://www.german-architects.com/de/architecture-news/fundstuck/stadtbibliothek-mittweida-holt-den-sieg

    Ich empfinde es gerade in Innern als äußerst gelungen. Und immerhin ist es gelungen, die historistische Fassade zu Fassade weitgehend zu erhalten.

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    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Das Innere ist natürlich schön. Mit dem Äußeren kann ich wenig anfangen. Es wirkt eher bemüht originell als wirklich stimmig. War die Fassade immer so entstuckt?

    Man sieht hier natürlich auch, was vom Historismus ohne Dekor bleibt. Nämlich nicht viel, außer der Wahrung einer äußerst langweiligen großformalen Klassizität.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Man sieht hier natürlich auch, was vom Historismus ohne Dekor bleibt. Nämlich nicht viel, außer der Wahrung einer äußerst langweiligen großformalen Klassizität

    Aber das ist doch gerade der Clou am Historismus: Von einfachen Würfelbauten die Fassaden so spannend gestalten und anordnen, dass sie nicht langweilig wirken.

    Beauty matters!

  • kann man so sehen, aber richtig überzeugend ist dieses Konzept mE nicht.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Und hier haben wir das gleiche Haus vor der Rettung:

    6f561579b2bc691b9d36.jpg

    Quelle: Tag24.de

    Ich denke, man kann sich darüber einig sein, dass man hier gute Arbeit geleistet hat, auch wenn der Risalit ganz rechts offensichtlich dabei geopfert wurde.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

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  • Das Gebäude im Jahr 2015:

    Ich denke, dass es ein weitgehender Neubau ist:

    Mittweidaer Stadtbibliothek am Technikumplatz soll im nächsten Jahr übergeben werden
    Der Gebäude-Neubau geht planmäßig voran | 11521772 main Mittelsachsen
    www.blick.de

    Hintergrund & mehr:

    Stadtverwaltung Mittweida
    www.mittweida.de

    Knerer&Lang (die vom DD-Neustädter Markt) haben sich offenbar gemausert und hätte mir viel besser gefallen:

    2018 | WETTBEWERBE | PORTFOLIO | Knerer und Lang Architekten GmbH Dresden

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Stadt Mittweida: Stadtbibliothek Technikumplatz 1a

    Da muss ich meine Aussage etwas relativieren: es war nicht nur der Stuck, der dieses Gebäude ausmachte. Umso weniger ist draus gmacht worn.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Danke für den Input. Der Vorzustand ist wirklich sehr runtergekommen. Eine Rekonstruktion hätte ich dann noch bevorzugt, da am Originellsten.

    Immerhin nimmt der Bau die ursprüngliche Gestaltung spielerisch auf. Bei den anderen Entwürfen im Wettbewerb gab es nur wieder Kontraste oder Klötze. Der Hinterhof ist ziemlich trist.

    Beauty matters!

  • Immerhin nimmt der Bau die ursprüngliche Gestaltung spielerisch auf

    also "spielerisch" würd ich nicht unbedingt meinen. Eher scheinen mir die Attribute herb, abweisend, verschlossen angebracht. Aber das ist Ansichtssache. Von der Qualität her überzeugt es mich nicht.

    Genauso wie die Redewendung "Kleider machen Leute".

    Aber in diesem Zitat schwingt gleichwohl ein kritischer Unterton à la Mehr Schein als Sein mit...

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.