Sonstige Meldungen aus Westfalen

  • Heimlich still und leise wurde in Burgsteinfurt-Borghorst die ehemalige Weberei Arnold Kock abgerissen - eine von vielen Textilfabriken dieser doch eher kleinen Stadt, die in letzter Zeit vollständig abgeräumt wurden. Allerdings muss man dazu sagen, dass dieses verfallene Konglomerat von verschiedensten Industriebauten wohl nur schwer weiterzunutzen wäre. Wenigstens das Verwaltungsgebäude mit seinen sandsteinernen Fensterrahmen hätte man aber erhalten sollen.
    Eine Fotostrecke gibt es auf der Seite der Westfälischen Nachrichten.

    Am Markt der an sich ebenfalls recht schönen Stadt Lüdinghausen wird das Gebäude der ehemaligen Konditorei Hellmann abgerissen (Artikel auf WN.de). Der Bau sollte schon 1988 unter Denkmalschutz gestellt werden, der LWL lehnte jedoch aufgrund zu vieler Umbauten ab. Das Gebäude ist im Kern noch ein Fachwerkhaus, das Fachwerk ist zur Burgstraße hin sichtbar. Die Fassade wollte man erst stehen lassen, jetzt will man zumindest eine ähnliche Fassade errichten und die sandsteinernen Fensterbänke wiederverwenden. Wir werden sehen... auf jeden Fall wieder eine Schande für den westfälischen Denkmalschutz und auch die Stadt Lüdinghausen. Die Fachwerkfassade zur Burgstraße sowie alle Innereien des Gebäudes sind verloren.

    Und auch vor den Top-Denkmälern wird nicht Halt gemacht, in Nottuln gibt es Pläne, die Von-Aschebergesche-Kurie (von Johann Conrad Schlaun erbaut) barrieregerecht umzugestalten und dann direkt modern zu erweitern: Artikel auf WN.de


    Generell fällt auf, dass aktuell wieder vermehrt stadtbildprägende Bauten abgerissen werden (z.B. Haus Bathe, Café Hellmann), was mich sehr nachdenklich stimmt... irgendetwas muss man doch machen können.

    Darüber hinaus wundere ich mich immer wieder, warum im ländlichen Westfalen so wenige Industriegebäude zu Loftwohnungen umgenutzt werden. Auch hier gibt es junge Leute, die so etwas durchaus anziehend finden würden. Stattdessen immer wieder Neubaugebiete... spätestens in 10-15 Jahren werden aufgrund des demografischen Wandels so viele EFH in Dorfkernnähe frei, dass die neueren EFM in den Außenbezirken massig an Wert verlieren müssten...

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Jedenfalls habe ich derzeit schon gar keine Lust mehr, einen Thread zu öffnen, über dem "Nordrhein-Westfalen" steht. Das verdirbt mir die Laune.

  • Zitat von Heimdall

    Jedenfalls habe ich derzeit schon gar keine Lust mehr, einen Thread zu öffnen, über dem "Nordrhein-Westfalen" steht. Das verdirbt mir die Laune.

    Vielleicht ändert sich das, sobald die Bauarbeiten für das Duisburger Mercator-Quartier angelaufen sind. Da soll ja etwas rekonstruiert werden. ;)

  • Hallo Booni, vielen Dank auch für deine Hinweise, was die derzeitige Entwicklung in Brilon angeht. Ich war schon lange nicht mehr dort. Für das historische Stadtbild scheint man dort wirklich keinen Sinn zu haben, denn es wurde und wird heiter weiter abgerissen. Bereits nach 1960 hat dort die Abrissbirne regiert (besonders im Bereich des historischen Marktplatzes!) und viele der alten Fachwerkbauten getilgt. Bereits 2008 wurde das Pfarrezentrum in der Kirchstraße 1 in unmittelbarer Nähe der Propsteikirche fertiggestellt. Meine Meinung nach fügt es sich nicht besonders gut in die Umgebung ein:

    http://www.pastoralverbund-brilon.de/brilon/medium/…w=510&h=339&g=0

    http://www.pastoralverbund-brilon.de/brilon/medium/…w=510&h=339&g=0
    Welche Altbauten hierfür weichen mussten, konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen.

    Ein weiteres Bauprojekt steht derzeit in der Springstraße an. Für das so genannte Stadthotel wurde eine ganze Reihe älterer Fachwerkhäuser abgebrochen, die nach dem Stadtbrand von 1853 entstanden sein dürften: http://www.derwesten.de/img/incoming/c…552-656x240.jpg


    http://www.derwesten.de/staedte/nachri…-id8922759.html

    Das Gelände nach dem Abbruch: http://www.derwesten.de/img/incoming/c…briss-Penno.jpg

    Ersten Entwürfen zufolge sollte das Hotel ursprünglich so aussehen: http://www.derwesten.de/img/incoming/c…rilon-Penno.jpg


    Nach Beschwerden einiger Anlieger, der Bau wurde als zu massiv empfunden, kam es zu einer Überarbeitung des Entwurfes, der zu einer Verschlimmbesserung führte:

    http://www.radiosauerland.de/typo3temp/pics/867d4274a1.jpg


    Zitat: Jetzt soll das Hotel auf dem sogenannten 34-er Weg nach Baugesetzbuch, also in Anpassung an die Umgebungsbebauung, errichtet werden. Was ins Auge fällt: Das Gebäude erhält ein Flachdach. Damit, so Architektin Lena Schmidt, ist das Gebäude nur noch rund 13 m hoch, rund dreieinhalb Meter weniger als zuvor. Damit orientiere es sich an der umliegenden Bebauung.

    Solche Aussagen sind mal wieder typisch! Also ich kann beim besten Willen keine Anpassung an die Umgebung erkennen, die ja nun mehrheitlich aus einer kleinteiligen, Wohnbebauung (zum Teil aus Fachwerk) besteht. Auf die wohl immer noch bestehende, sehr detillierte Gestaltungs- und Erhaltungssatzung wurde dabei offenbar gar keine Rücksicht genommen: http://www.brilon.de/buergerservice…atzung_2007.pdf


    Auszug:
    § 8
    Baukörper
    Die Abmessungen der Baukörper sind aus der gegebene
    n historischen Parzellenstruktur zu
    entwickeln. Sollen zur Errichtung eines Gebäudes me
    hrere Grundstücke vereinigt werden, so ist
    der Bau so zu gestalten, dass der Eindruck von Einz
    elhäusern im ursprünglichen Parzellen-
    rhythmus gewahrt bleibt. Zur Festlegung der einzeln
    en Parzellenbreiten ist im Zweifelsfall die Ka-
    tasterkarte der Stadt Brilon von 1829/31 (Anlage 5)
    mit den dargestellten Urparzellen heranzu-
    ziehen. Soweit Baukörper im Einzelfall aufgrund ihr
    er besonderen Bestimmung die vorgegebenen
    Abmessungen nicht einhalten, sind sie durch geeigne
    te gestalterische Maßnahmen vertikal zu
    gliedern.

    Zwei weitere Artikel zum Bauvorhaben in der Derkere Straße (mit Bild von der Vorgängerbebauung):
    http://www.derwesten.de/staedte/nachri…id10540787.html

    Der Neubau ist wohl alles andere als gelungen und wurde abweichend von der Baugenehmigung gebaut:

    http://www.derwesten.de/staedte/nachri…id12138017.html

    Ob da die Verantwortlichen gepennt oder doch wohl eher ein Auge zugedrückt haben?

  • "Booni gefällt das" zwar überhaupt nicht, aber ich bin Dir für die Informationen äußerst dankbar, ansonsten gelangen solche Vorhaben ja selten in die Öffentlichkeit.

    Die Vielzahl an Abrissen in Brilon sind bedenklich. Insbesondere das Bauvorhaben in der Derkerer Straße, direkt in Sichtweite zu Brilons einzigen erhaltenen Stadttor, finde ich bedenklich. Vier regionaltypische Altbauten auf einmal... und das für so eine fiese Investorenkiste. Ich hoffe nur, dass die Stadt den Bauherrn zum Rückbau verpflichtet, nicht dass ein solches Verhalten auch noch Schule macht.

    Brilon ist ja eher durch Wegzug als durch Zuzug geprägt, von daher kann ich schon verstehen, dass man froh ist, wenn hier investiert wird. Allerdings kann aus meiner Sicht nur ein Invest in den Erhalt des historischen Stadtbildes zielführend und vor allem zukunftsweisend sind. Um als Stadt für junge Leute, die nach einigen Berufsjahren in der Großstadt zurückwollen, attraktiv zu sein, ist ein schönes Stadtbild ein nicht unwichtiges Kriterium. Wenn die gesamte Altstadt für barrierefreie Neubauwohnungen eingeebnet wird mag das vielleicht kurzfristig für einen Schub sorgen, weil viele alte Leute ihr Einfamilienhaus oder ihren Hof aufgeben und dorthin ziehen, langfristig kann dies aber nicht die Lösung sein.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Heimdall, Du hast recht, genauso sehe ich das auch. Das Hotel wirkt sowas von kalt und erdrückend - insbesondere das schwarze Staffel-Dachgeschoss ist ja das "i-Tüpfelchen" - im negativem Sinne und wirkt alles andere als einladend für die Hotelgäste... Wer mag da schon gerne übernachten??? ?(

  • An die Stelle des schmucken Hauses wird sicher bestenfalls ein belangloser Neubau treten. Vermutlich hat man nicht mal den Erhalt oder die Rekonstruktion der Fassade im Sinn. :daumenunten:

    Wenn man sich die Artikel-Links unter diesem Artikel anschaut, sieht es im Umland nicht besser aus. Durchs Münsterland und Westfalen rauscht derzeit der Abrissbagger, ohne dass es die Bevölkerung groß zu stören scheint.


    Abriss läuft
    Der letzte Giebel von Haus Geismann ist gefallen
    http://www.wn.de/Muensterland/K…nn-ist-gefallen

    Albersloh
    Neubaupläne finden Gefallen
    Das Ende der „Roten Schule“ rückt näher
    http://www.wn.de/Muensterland/K…e-rueckt-naeher

    Steinfurt
    Borghorster fordern Freigabe der Arnold-Kock-Straße
    Anwohnern geht die Geduld aus
    http://www.wn.de/Muensterland/K…-die-Geduld-aus

  • Das ist wirklich jammerschade um die schönen Backsteinbauten...

    Die "Rote Schule" im Münsterland, Kreis Waren, gefällt mir allemal besser als der banale Neubau, der anstattdessen himkommen soll. Die Schule wurde bestimmt Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, denn sie sieht meiner damaligen Grundschule ein bisschen ähnlich. Dass die Denkmalschutzbehörde den Abriss genehmigt hat, ist ungeheuerlich, und dass die Bevölkerung keinen Widerstand leistet, bereitet einem Kopfschütteln. :kopfschuetteln: Da es eine ehemalige Schule ist, kann man doch annehmen, dass viele Einwohner viele emotionale Verbindungen/Erinnerungen an das Gebäude haben (sollten).

    Dass bei dem Gebäude in der Arnold-Kock-Straße die Borghorster Einwohner sich dessen Abriss sogar sehnlichst herbeiwünschen, ist schon sehr krass... Als wäre es ein hässlicher Schandfleck. Dabei könnte man dieses schöne Backsteingebäude wieder richtig gut herrichten! Schandflecke sehen anders aus!

  • Den Abbruch von Haus Geismann sowie der Arnold Kock-Weberei hatten wir schon weiter oben, das sind scheinbar momentan die aktuellen Trends im Münsterland.

    Ich bin ehrlich gesagt ziemlich froh, dass in Borghorst noch mit dem Abriss des Verwaltungsgebäudes gezögert wird - hoffentlich findet sich noch ein Investor für dieses doch wichtige Gebäude der Borghorster Stadtgeschichte. Wenn man sich allerdings die Tragödie der Villa Heimann vor zwei Jahren anschaut, ist Borghorst wahrlich kein Nährboden für den Erhalt historischer Bausubstanz. Die oben aufgeführten Kommentare der Anwohner tun ihr übriges. Dann lieber ein paar Kilometer weiter in den sehenswerten Ortsteil Burgsteinfurt fahren, wo ein Großteil der historischen Altstadt noch erhalten ist. Vielleicht komme ich über die Weihnachtsfeiertage dazu, ein paar Fotos zu machen... ansonsten gern im kommenden Jahr.

    Die Weberei Kock hat in den 1930er Jahren noch ein modernes Fabrikgebäude an der Altenberger Straße gebaut, dass aktuell noch den Fabrikverkauf (produziert wird wie überall im Ausland) beherbergt. Hoffentlich bleibt uns dieses Gebäude erhalten, aus meiner Sicht ist es ein Kandidat für den Denkmalschutz als Fabrikbau der frühen Moderne im Münsterland.

    Der wohl anstehende Abbruch der Roten Schule in Albersloh ist tragisch, aber aufgrund des unspektakulären Gebäudes nicht ganz so schwerwiegend wie die anderen Fälle, die aktuell im Münsterland so passieren. Der Neubau scheint eine gegliederte Ziegelfassade zu erhalten... gar nicht mal so schlecht.

    Allgemein muss aber meines Erachtens in dieser Region dringend was passieren. Bürgerprotest gibt es nur ganz selten, Neubauten werden bejubelt und ein paar Jahre später heißt es dann, was ein Frevel es war, das alte Gebäude einfach so abzureißen. Rekonstruktionen? Fehlanzeige... auf so Ideen kommt hier niemand (wobei es in den meisten Fällen aufgrund der meist einfachen Fassaden nicht so teuer sein sollte).

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    Karl Kraus (1874-1936)

  • Im Kreis Soest stehen einige Brückenpfeiler eines nie vollendeten Kanals zwischen Hamm und Lippstadt aus dem frühen 20. Jh. Nachdem zwei dieser Brückenpfeiler kürzlich abgerissen wurden, wird bei den noch verbliebenen Pfeilern jetzt der Denkmalstatus geprüft:

    Zwei Artikel aus dem Soester Anzeiger:
    Bund lässt die alten Kanal-Brückenköpfe hinter dem Heintroper Bahnhof abreißen
    Denkmalstatus der alten Kanalbrücken-Pfeiler soll geprüft werden


    Freunde historischer Verkehrsanlagen können in der Umgebung auch die Überreste der Reichsautobahnstrecke 77, die das Ruhrgebiet mit Kassel verbinden sollte. Abzweigend von der heutigen A2 bei Hamm-Rhynern sollte diese im Bogen nördlich an Soest vorbeiführen. Wesentlich später wurde stattdessen die heutige A44 zwischen Dortmund und Kassel gebaut. Die Relikte der alten Trasse stehen unter Denkmalschutz. Fotos gibt es u.a. auf geschichtsspuren.de sowie auf dieser privaten Seite.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • In Hüllhorst wurde vor 12 Jahren ein Fachwerkhaus von 1778 abgebaut und eingelagert. So wurden die Balken vor der Vernichtung bewahrt. - Nun wird dieses Haus im Ortsteil Tengern wieder aufgebaut.

    (...) Das neu entstehende Gebäude, das sie bestaunten, ist in Wahrheit sehr alt. Es stammt aus dem Jahr 1778, was auch oben am original erhaltenen Torbogen abzulesen ist. Vor zwölf Jahren hat der Heimatverein das Haus in Oberbauerschaft abgebaut, lagerte es in einer angemieteten Scheune in Rehmerloh zwischen und baut es nun in Tengern wieder auf. Damit bewahren die vielen Helfer ein historisches Gebäude vor dem Niedergang. »Im Giebel ist ein tolles, enges Fachwerk, das sieht man nicht so oft«, so der Bauingenieur. Ein Denkmal sei es jedoch nicht. (...)

    So oft habe ich mir schon gewünscht, daß historische Häuser nicht einfach abgerissen und deren Bauteile zerstört werden. Sondern, daß man sie bewahrt und in Gebieten mit "Wohnungsnot" wieder aufbaut. Gründerzeitler, Jugendstilhäuser und Barockbauten lassen sich natürlich in der Realität nicht so einfach translozieren. Aber wenigstens die Fassadenteile und den Bauschmuck müsste man generell wieder in neue Häuser einbauen.

  • Eigentlich sollten die Häsuer ja saniert werden:https://www.kreiszeitung.de/lokales/minden…or-4853447.html

    Um auf die Bedeutung des Kirchplatz-Ensembles aufmerksam zu machen und dessen Erhaltung anzumahnen hatte die LWl-Denkmalpflege den Bereich im Oktober 2016 zum "Denkmal des Monats" gekürt: https://www.lwl.org/dlbw/service/d…16/oktober-2016
    Davon ist derzeit aber nichts zu spüren: Die Stadt Rahden unterstützt aktiv die Erhaltung der unter Denkmalschutz stehenden Kirchringbebauung und möchte die Mitte des Ortes durch eine neue Nutzung der vorhandenen Bausubstanz attraktiv gestalten. Die LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen wird diesen Planungsprozess weiter begleiten und entsprechende Hilfestellung leisten.

    Leider wird von Seiten des Westfalen-Blattes massiv Stimmung gegen den Erhalt der Häuser gemacht. WB-Mitarbeiterin Elke Bösch scheinen die alten Bauten regelrecht ein Dorn im Auge zu sein:

    https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kreis-Mind…-oder-abreissen

    Was ist an den Gebäuden Lange Straße Nummer 4 und 6 eigentlich erhaltenswert? Beim ehemaligen Second-Hand-Shop »Max und Moritz« denkt man doch schon an Einsturzgefahr. Natürlich darf nicht alles gleich der Abrissbirne zum Opfer fallen, aber die Kosten der Sanierung müssen in einem vernünftigen Verhältnis zum Kostenaufwand für die Investoren stehen. Sie allein tragen das Risiko.

    Einsturzgefährdet sehen die Häuser nun wirklich nicht aus!
    Laut einer Umfrage ist die "Mehrheit" der Rahdener für den Abbruch der Gebäude Kirchplatz 4 und 6:https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kreis-Mind…gerissen-werden

    Von einer Mehrheit der Rahdener kann allerdings kaum die Rede sein, da sich an der Umfrage offenbar kaum jemand beteiligt hat:
    Groß ist die Resonanz – verglichen mit anderen Umfragen – beim Thema »Abriss oder Erhalt der beiden Häuser Lange Straße 4 und 6« nicht gewesen. Zwar meldeten sich Leserinnen und Leser zu Wort, aber lange nicht so viele wie beim Krankenhaus zum Beispiel. Haben viele Rahdener keine Meinung dazu? Scheinbar wohl nicht. Aber das ist sehr schade. Besser wäre Abriss und Neuaufbau im alten Stil.

    Der Abbruch wäre ein Skandal, denn Rahden hat ja kaum noch alte Bausubstanz. Die letzten Reste der Kirchringbebauung würden damit völlig zerstört.