Krems an der Donau (Galerie)

  • Den Beitrag vom Juli 2009 im kaputten Wachau-Strang übertrage ich auch mal noch hierher.

    In den Gassen von Krems an der Donau war ich bisher komischerweise v.a. nachts unterwegs (von Stein an der Donau aus über Und). Der Bereich um die beiden Hauptkirchen (interessanterweise hat ja auch Stein diese obere Kirche - untere Kirche - Konstellation) und Richtung Hoher Markt hat mir auch immer sehr zugesagt, hoffentlich wird das Große Sgraffitohaus mal wieder restauriert, viel ist von den Sgraffitos nicht mehr zu sehen.

    Das letzte Mal wurde mir der nächtliche Rundgang und die gute Laune aber am Hohen Markt schon sehr verdorben, dachte zuerst ich sehe nicht recht...
    Anbei noch eine nächtliche Aufnahme dieser Verschandelung des mittelalterlichen Ensembles am Hoher Markt vom Mai 2007 mit billiger gewächshausähnlicher Architektur (oder auch geradezu klassische, geniale, herausragende Verbindung von Alt und Neu, wie es beliebt):

  • Normalerweise sollte ich von früher her noch eine Aufnahme der Gozzoburg ohne dieses billige Glaszeugs haben.

    Weitere Bilder von der nächtlichen Runde, im wesentlichen der bereits von Ursus gezeigte Bereich.

    Untere Landstraße:


    Kleines Sgraffitohaus


    Pulverturm

    Einmal editiert, zuletzt von Markus (8. Oktober 2015 um 15:30)


  • Feldseite, im Westen der Altstadt Richtung Und und Stein


    Stadtseite zur Oberen Hauptstraße.

    Eines der bekanntesten Stadttore Österreichs und das einzig erhaltene von einstmals vier in Krems. AEIOU 1480, barocker Aufbau 1754.


  • Weiter geht es in der Unteren Landstraße mit der Nr. 52, das Gattermannhaus aus der Mitte des 16. Jh.


    Kleines Sgraffitohaus (Nr.69), der Sgraffitoschmuck mit der Jahreszahl 1561 zeigt Szenen aus dem Alten Testament


    Untere Landstraße 67


    Das Haus zu den 4 Jahreszeiten, die Nr. 41, mit reichem Fassadenschmuck aus der Zeit um 1750

  • Unverparkt sieht auch die Wegscheid gleich noch um einiges reizvoller aus.


    Untere Landstraße 53/55
    Die Nr. 53 mit Stuckfassade von 1738, das Haus selbst älter, die Nr. 55 wurde 1855 angeglichen.


    Untere Landstraße 1


    Obere Landstraße 2, Mohrenapotheke


    Göglhaus (Obere Landstraße 1) aus dem 15./16. Jh., im spätgotischen Erker zum Täglichen Markt eine Hauskapelle.


    Göglhaus, Innenhof
    In Krems gibt es wie in Stein noch einige weitere Arkadenhöfe, u.a. Gasthof Alte Post (Obere Landstr.) oder auch das Gattermannhaus.


    Dreifaltigkeitsplatz

  • Das Wegscheid-Motiv mag ich nicht besonders, weil das beherrschende Haus in der Bildmitte ganz unzulässig vereinfacht worden ist. Diese Pseudo-Reantikisierung ist ein Sakrileg!

    Ansonsten: schöne Bilder. Jetzt hat Krems endlich eine seiner selbst würdige Galerie!

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ein paar Aufnahmen kommen noch, es geht wieder weiter in der Oberen Landstraße.


    Nr. 14, 12 etc


    Obere Landstraße 16

    Nr. 28, 26 etc


    Das Steinertor, diesmal bei Tage.

  • Unweit vom Steinertor liegt im Nordwesten der Altstadt der Körnermarkt.


    Körnermarkt, Nr. 7, 8 (ehem. Mesnerhaus) und 9 (Gasthaus zum Kaiser von Österreich)


    Das ehem. Mesnerhaus mit der Apotheose des hl. Johannes Nepomuk


    Die Pfarrkirche Sankt Veit:




  • Pfarrplatz 9-11. Der Alte Spittelhof noch aus spätgotischer Zeit, daneben das ehem. Margarethen-Stiftungshaus und das Stiftshaus St. Philippus und Jakobus


    Die Nr. 15 und 16, das ehem. Römische Handelshaus ein großartiger Renaissancebau.


    Pfarrplatz 15


    Pfarrplatz 14, Ecke Margaretengasse


    Großes Sgraffitohaus in der Margaretenstraße

  • Aber was sagt man dazu, ich bin bei der Suche nach Bildern von der Greinburg drauf gestoßen:

    Autor Wolfgang Sauber
    ich geb zu, dass dieses ZG a bissal flach ist, und nicht so ganz weit weg vom "Stichkappengewölbe mit verspielten Graten" des Markfürstenzimmers in der Plassenburg ist (siehe Beitrag von Breslau 06 oben:

    Aber es bleibt dabei: es ist ein ZG, da gibts keinen Zweifel!
    Warum dieses ZG nirgendwo aufgelistet ist, erscheint schleierhaft - es ist ein ganz prominentes Haus, eines der prominentesten Bürgerhäuser von ganz Österreich, das Göglhaus in Crembs.


    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Gozzoburg, © Archiv DI Ernst Kalt

    Gozzoburg nicht nur vor Glaszubau.

    Soviel mal zur Frage von Andreas, von wann die oberen Fenster stammen...

    Ich war jetzt wieder in Krems. Man gönnt sich ja sonst nichts, überhaupt in solchen Zeiten. Es war richtig aufregend, seit langem wieder so etwas wie eine Stadtbesichtigung... Meine Frau und ich befanden, dass Krems wirklich sehr schön und sehenswert ist. Eine erfreuliche Mitteilung: das gezeigte Zellengewölbe ist grundsätzlich zugänglich, nämlich als Lagerraum eines Schuhgeschäftes (sieht man eigentlich eh auf dem Bild...). Das Personal ist sehr nett und zeigt den Raum auf Wunsch. Der Raum ist überraschend groß und sehr beeindruckend, verblasst also nicht im Vergleich mit Meißen oder Zlabings.

    krems10_taeglicher_maicqg6.jpg

    Das Schuhgeschäft auf Markusens Bild, es ist heute eine andere Kette dort https://www.google.at/maps/uv?pb=!1s…QoiowEnoECCgQAw, und die EG-Zone weit ansprechender und altstadtgerechter gestaltet. Einfach beim Landstraßeneingang reingehen und dort fragen.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.