Wir haben hier schon Steyr des Langen und Breiten vorgestellt nebst einigen anderen österreichischen Orten (von böhmischen ganz zu schweigen).
Eine für mich viel näherliegende Stadt blieb bisher ein weißer Fleck auf der Galerielandkarte - die Stadt Krems an der Donau.
Dem soll hiemit Abhilfe geleistet werden.
Schließlich handelt es sich um eine der bedeutendsten Altstädte Österreichs, und das ist jetzt nicht so dahingesagt.
Krems neigt dazu, übersehen zu werden. Die Stadt ist für österr. Verhältnisse ziemlich groß und von außen wenig gewinnend. Die meisten Touristen zieht es in den leicht zugänglichen, malerisch an der Donau gelegenen Stadtteil Stein. In irgendeinem blöden Reiseführer habe ich einmal in etwa gelesen: "...Krems und sein historisches Viertel Stein". Das ist natürlich Quatsch. Es handelt sich um eine heutige Doppelstadt, wie es viele gibt. Anders als Mosonmagyarovar, Annaberg-Buchholz oder Frýdek-Místek hat die kleinere Stadt nicht überlebt. Stein gibt es zwar noch als Begriff, aber damit ist fast ausschließlich die größte österreichische Justizanstalt gemeint, sowie in diesem blöden Liedl: https://www.youtube.com/watch?v=uOLgp5c7eeE
(gleich im 2. Gsatzl der 1. Strophe)
Aber offensichtlich hat Stein immer schon unter der Nähe der größeren Schwester gelitten. Der Kremser Schmidt heißt nicht erst seit 1938 so, obwohl der Künstler angeblich kaum über seine Heimatstadt Stein hinausgekommen ist.
Wir wollen uns hier aber der Kremser Altstadt widmen, damit gibt es genug zu tun.
Die Galerie wird fürs Erste offen bleiben, da ich nicht Bilder von der ganzen Kremser Altstadt zur Verfügung habe. Die knipst man nämlich nicht so an einem Tag ab.
Wir beginnen in der Unteren Landstraße, gehen dann hoch zum Hohen Markt, wo wir und der Margaretenstraße ausgiebig widmen. Von dort steigen wir zum Pfarrplatz hinunter, was fürs erste genügen muss.