Rattenberg (Galerie)

  • Rattenberg liegt im Tiroler Inntal eingezwängt zwischen Inn und Schlossberg. Die Stadt gehörte einige Jahrhunderte lang bis 1504 zu Bayern. Die Stadterhebung erfolgte 1393. Blütezeit durch den Bergbau war im 15.-17. Jh. Seitdem hat sich das vom Inn-Salzach-Stil geprägte Städtchen nicht mehr wesentlich verändert. Die meiste Infrastruktur ist zwangsläufig aufgrund der winzigen Fläche in den angrenzenden Gemeinden angesiedelt, nach Nordosten folgt Radfeld (paradoxerweise hat Rattenberg ein Rad im Wappen), nach Südwesten Brixlegg, jenseits des Inns und der Autobahn Kramsach. Die Einwohnerzahl geht seit 1951 (879 Einw.) kontinuierlich zurück.

    „Mit 0,11 km² ist sie flächenmäßig die kleinste Gemeinde Österreichs und mit 410 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2015) die kleinste Stadtgemeinde Österreichs.“
    https://de.wikipedia.org/wiki/Rattenberg_(Tirol)


    Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rattenberg

    Geschichte der Stadt Rattenberg

    Reiseführer Tirol


  • Rattenberg von der Rofanspitze (2259m) aus. Die Stadt liegt 521m hoch.
    Sowohl die Bundesstraße als auch die Bahnlinie verläuft durch den Schlossberg, im Vordergrund die Autobahn.


    Rechts von der Bildmitte Rattenberg, innabwärts folgen u.a. Kundl und Wörgl, links außerhalb des Bildes folgt die "Perle Tirols" Kufstein, eine Stadt die ich wie Wörgl im Gesamten gesehen als ausgesprochen und erstaunlich hässlich und ungemütlich, zersiedelt sowieso, empfinde. Außerdem sind auf der Aufnahme noch u.a. die Hohe Salve, der Rigi Tirols, Watzmann, Rettenstein und die Hohen Tauern zu entdecken.



    Blick von der Burgruine auf die zwischen Inn und Schlossberg eingezwängte Stadt, die Häuserzeilen beiderseits der Südtirolerstraße und die Serviten- sowie Spitalkirche.


    Rattenberg vom linken Innufer aus gesehen, auf das Servitenkloster links folgt das Inntor, ehemals verlief die Innbrücke vom Tor aus über den Inn, heute weiter flussabwärts. Rechts vom Tor das ehem. Badhaus

  • Die nachfolgenden eigenen Aufnahmen stammen überwiegend vom Juni 2012, z.T. aber auch vom August 2013, jeweils nachmittags / abends im Anschluss an die Kundler Klamm.


    Der Inn führt a bisserl Hochwasser.


    Innaufwärts geblickt zum Rofangebirge. Hinter dem Gebirgsstock liegt übrigens der Achensee.


    Inn und Stanserjoch (2102m)

  • Am südwestlichen Eingang zur Stadt liegen die in den Felsen gebauten Nagelschmiedhäuser. Bis 1912 als Schmiede genutzt sind sie seit kurzem wieder museal zugänglich.

    So noch unverfälscht...

    ...und etwas verhunzt, wie es sich gehört, mit neuem, ganz offenbar unvermeidlichen Eingangsbereich:


    Felsengrotte

  • Als nächstes geht es nun durch die Südtirolerstraße, die Hauptachse der Stadt, seit geraumer Zeit Fußgängerzone. So lange ist es nicht her, daß der Straßenverkehr dort durchgebrummt ist (konnte aber auf die Schnelle nicht rausfinden seit wann).


    Rechts die Nr. 32


    Links das Zelgerhaus (Nr. 27)


    Südtirolerstr. 28


    Kremerbrunnen

  • Von der Burgruine aus:


    Südtirolerstr. 24

    Rattenberg ist weithin als Glasstadt bekannt.


    Südtirolerstaße 38-41, die Nr. 41 ehemals das Gasthaus Kremerbräu, ein besonders eindrucksvolles Gebäude im Inn-Salzach-Stil mit Vorschussmauern, Grabendächer und reizvollem Übergang zur Nr. 42

    Typisch für Rattenberg auch die Rotmarmorportale und -fenstereinrahmungen.


    Fortsetzung folgt...

    2 Mal editiert, zuletzt von Markus (5. September 2015 um 12:14)


  • Nr. 13-17, die Nr. 16 in Rot der ehem. Gasthof zum Goldenen Adler, in Rattenberg wie überall geht’s dahin mit den hiesigen Gasthöfen...


    Zumindest den Platzbräu, das ehem. Weißes Lamm, gibt’s noch. Mal wieder ist oberhalb die Burgruine zu sehen.


    Im Hintergrund der Turm der Stadtpfarrkirche St. Virgil


  • Die beiden Gasthöfe Schlosskeller (ehemals zum Goldenen Stern) und Platzbräu auf der Südseite, dazwischen verläuft die Pfarrgasse zum Malerwinkel und der Pfarrkirche.

    Gegenrichtung, Pfarrgasse und Notburgahaus:


    Nordöstlicher Abschluss der Südtirolerstraße ist das Bezirksgericht, links das Notburgahaus an der Ecke zur Inngasse.


    Das Geburtshaus der hl. Notburga

    Blick zurück:


  • Rechts der Stadtbrunnen, wie es sich in Rattenberg gehört in Marmorgewand


    Südtirolerstraße 68 und 69, Ecke zur Hassauerstraße


    Südtirolerstr. 50, der ehem Gasthof zur Goldenen Sonne, jetzt Cafe Freudenschuß


  • Vordergrund mittig sind wir gerade stehen geblieben bei der Südtirolerstr. 50, der einstigen Goldenen Sonne, zwei Häuser weiter in Rot die Inngasse 52 und jenseits der Gasse die Klostergasse 67, das ebenso bereits gezeigte Haus der in Tirol allgegenwärtigen hl. Notburga. Mit der Inngasse geht es als nächstes weiter, diese verläuft zum Inntor und einstmalig zur Innbrücke, davor die Abzweigung Klostergasse zur Klosterkirche und dem Gott sei Dank von der Burgruine aus nicht sichtbaren berühmt-berüchtigten Fügenschuh-Bau, der kaum vollendet auch schon die Denkmalschutzweihen erlangt hat (rekordverdächtig...).


    Inngasse 52


    Inngasse 54, Weißgerberhaus


    Inntor

    Aus dem Inntor zurückgeblickt, mittig die Traube folgt sogleich:


    Nachdem die oben noch vorhandene Innbrücke flussabwärts gewandert ist, lässt sich das Tor von der Außen- bzw. Feld- oder besser Flussseite nicht mehr so recht fotografieren, abgesehen vom anderen Innufer.

  • Nun zurück in die Inngasse, Ecke Klostergasse. Dort steht eines der mittelalterlichst anmutenden, beeindruckendsten Gebäude, Gasthof Traube, „Grape Inn“:



    Spitalkirche Hl. Geist, an dieser Stelle stand ehemals das Lendtor


    Ehem. Serviten- bzw. Augustinerkloster von der Innbrücke, 1384 bis 1971 bestehend, jetzt Museum. Falls ich in den nächsten Wochen mal wieder nach Rattenberg komme gibt es eventuell dann noch Bilder von der Klosterkirche, dem Kreuzgang und eine Turmbesteigung.

    Soweit für heute

  • Wahnsinn... wie städtisch Rattenberg doch wirkt, dabei hat die Stadt keine 500 Einwohner. Mir gefällt aber dieser Inn-Salzach-Stil generell ganz gut. Ich war mehrfach in der Ecke zum Skifahren, habe aber noch nie einen Abstecher nach Rattenberg gemacht (der Name klingt auch nicht sonderlich einladend). Dies werde ich definitiv beim nächsten Mal nachholen.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Tolle Bilder Markus, ist ja eine sehr malerische Landschaft. Kehrst dort auch mal zum Heurigen ein? Oder ist des da nicht so die Weingegend?

  • Bin in Rattenberg bisher noch gar nicht eingekehrt, vielleicht beim nächsten Mal. Weingegend ist es keine, dafür wie man mindestens auf einer Aufnahme erkennen kann gibt es Münchner Bier, so daß man sich dort auch wenig wie zuhause fühlen kann.