Potsdam - Rekonstruktion der Kellertorwache

  • Hier mal ein Blick in die Gegend rund um die Wache ...


    Die Baustelle vom Stadtkanal aus gesehen

    Die alte Stadtmauer

    Blick in die Große Fischerstr.

    Pfarrhaus der Heilig-Geist-Kirche von Unger in der Burgstr.

    Gruß aus Potsdam

  • Genau, das bedeutet das. Bei Grundwasser auf 1,80 Tiefe die sauberste Lösung.

    Den Artikel zum Stadtkanal habe ich gelesen - mehr als der Halbsatz des zitierten Anrisses steht da auch nicht drin. Nur, dass die Baywobau gern noch etwas für den Wiederaufbau spenden will. Es gibt ja deshalb keine Fördermittel für den Stadtkanal, weil die Stadt andere Projekte beantragt, z. B. die Sanierung des Stadthauses.

    Insgesamt aber ein eher wirres Stück. Gut, dass die Lokalpresse ohnehin von kaum jemand mehr wirklich ernst genommen wird.

  • Schönes Wetter in Potsdam - also raus an die frische Luft und mal wieder einen Spaziergang machen ...

    An der Kellertorwache ist seit der Pfahlgründung (s. hier) leider nicht mehr viel passiert.

    Auf dem Weg zur Wache die Reste der Berliner Brücke (hatten wir aber schon mal in einem anderen Beitrag von potsdamfan)

    Der aktuelle Stand an der Kellertorwache

    Auf dem Rückweg zum Alten Markt durch die Burgstraße ein Blick auf die Kuppel der St.-Nikolai-Kirche im Hintergrund. Wäre schön, wenn wir irgendwann auch in dieser Straße wieder Rekonstruktionen sehen könnten ...

    Gruß aus Potsdam

  • Das letzte Bild zeigt die heutige Burgstraße - die hat ja mit der historischen nix zu tun.

    Am Kellertor gehts schon weiter, voraussichtlich Anfang Juli.

  • Und eine Abbildung des Wassertores hat sich auch gefunden (das Altwassertor soll ja genauso ausgesehen haben):

    Nachdem bei Manger steht, dass das Altwassertor am Stadtkanalausgang (heute: Dortustraße) gleich ausgesehen haben soll und sich mehrere Darstellungen des Neu-Wassertores mit Satteldach und anderem Dachschmuck gefunden haben könnt es auch sein, dass die vermaszte Skizze mit den Putti auf dem dach das Altwassertor ist und nur falsch beschriftet wurde. So etwas kommt immer wieder vor.

    potsdam-fan: Kannst Du in deinen Karten mal nachsehen, wo das Altwassertor gestanden haben könnte? Ich finde immer wieder einen passenden Bau auf der Ostseite der Kanalmündung bei Möllendorf (1830) und auch im Wolffplan von 1778. Die Bezeichung "Altwassertor ist aber nicht exakt zuzuorden...

  • Eine beachtliche Mauerstärke! Aber schön, wenn ein historisches Gebäude wieder entsteht und auch praktisch genutzt wird!

    In der Architektur muß sich ausdrücken, was eine Stadt zu sagen hat.
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten

  • Guten Morgen,

    nun ich finde es toll das die Kellertorwache zurückkehrt.

    Was mir im Gegensatz zu den vielen rekonstruierten Gebäuden in Frankfurt, Dresden und Potsdam auffällt ist das hier keine vorgefertigten Betonplatten genommen werden, sondern richtige Steine.

    Viele Grüße :cool:

  • Ja, ein rekonstruiertes Gebäude, das auch noch ausschließlich mit richtigen Ziegeln gemauert wird, ist natürlich das Optimum. So eine Bauweise hätte ich mir auch für die zurückgekehrten Stadtschlösser in Potsdam und Berlin gewünscht - auch wenn der Bau vor allem bei letzterem natürlich viel länger gedauert hätte.

    Was ist das eigentlich für eine "Matte", die da waagerecht auf den Ziegeln liegt und übermauert wird - ist das eine Horizontalsperre?

  • Mist, da war ich doch glatt ein paar Tage zu früh da - ich könnte jetzt nur ein paar Fotos von der Bodenplatte anbieten...
    Das geht ja jetzt wirklich fix! :daumenoben:

    Wirklich eine enorme Mauerstärke. Poroton - sind das nicht diese isolierenden Steine, vor die man keine Dämmplatten mehr setzen muss? Das würde die Dicke erklären.

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • 1. Ja, das ist eine Horizontalsperre. Sicher ist sicher. Die Bodenplatte steht auf 23 Pfählen mit je 15 Meter Länge - Ufergebiet.
    2. Ja, das ist Poroton mit 49 cm Stärke. Darauf kommt aussen nur noch Kalkzementputz - keine Dämmung. Mit Vollziegeln hätte die Aussenwand 95 cm Stärke haben müssen (ohne Dämmung) dann wäre kaum Wohnfläche übrig geblieben. Das Original von 1788 hatte 36 cm Wandstärke.
    3. Zum Schluß kommt ein Ringanker aus Beton und ein traditioneller Holzdachstuhl mit Biberschwanzeindeckung.

    Ansicht aus Baugenehmigung.

  • ^ Danke für die Infos.

    Du schriebst weiter oben:

    Der Eingang ist auch wo er war: vorn unter dem Altan. Zusätzlich gibt es eine Seitentür - auch wie früher. Es kommen etwa 250 qm Wohnfläche raus.

    Baumaterial wird Ziegel sein, mit handwerklich herstelltem Kalkputz.
    ...
    Hier mal ein Ausschnitt aus dem EG-Plan:


    Ich war ja letzte Woche selbst vor Ort und habe die Bodenplatte gesehen. Wenn ich nun lese, dass da ca. 250 qm Wohnfläche entstehen sollen, frage ich mich schon, wie die zusammenkommen. Ich hätte eher auf die Hälfte getippt, zumal im EG ja ein nicht unerheblicher Teil der Grundfläche durch den Altan außen liegt. Könntest Du den ganzen Grundrissplan zeigen? Und wieviel Wohnfläche davon ist im DG?

    Was mich auch sehr interessieren würde, wäre eine Ansicht der Rückfassade.

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)