Naumburg (Saale) (Galerie)

  • Als ich kürzlich einen einwöchigen 'Urlaub' in Halle machte habe ich auch Köthen und Gotha besucht. Diese Städte hatte ich schon im Forum vorgestellt. Nun folgt als Abschluss noch Naumburg.


    Zuerst der Domberg mit seinen Bauten, dann, in kleinen Häppchen, der Dom selbst und die Altstadt von Naumburg:


    Blick vom Parkplatz auf den Domberg:


    Historisches Gemäuer südlich des Domes:


    Der Domvorplatz:


    Domperspektiven:




    Ehemalige Kurie:


    Dompredigergasse und Freihäuser:



    Ägidienkapelle:





    Oberlandesgericht:


    Gründerzeitler Hinter dem Dom:


    Demnächst Fotos vom Dom

  • Wunderbarer Anblick. Nichts wirkt wie frisch aus dem Farbeimer gezogen, stattdessen überall würdevoll gealterte Fassaden und leichte Patina. Erfrischend im Hinblick auf die Unart knalliger Bonbon-Industriefarben zeitgenössischer Sanierungen.

    Form is Function.

    "Fürchte nicht, unmodern gescholten zu werden. Veränderungen der alten Bauweise sind nur dann erlaubt, wenn sie eine Verbesserung bedeuten, sonst aber bleibe beim Alten. Denn die Wahrheit, und sei sie hunderte von Jahren alt, hat mit uns mehr Zusammenhang als die Lüge, die neben uns schreitet."

    Adolf Loos (Ja, genau der.)

  • Die Bilder vermitteln den Eindruck einer hübschen Stadt. Nur sind wieder kaum Menschen darauf zu sehen. Machen sich der Bevölkerungsrückgang und die Abwanderung dermaßen bemerkbar, oder bilde ich mir das ein?

    Der Dom und die hier gezeigte Domvorstadt stehen etwas abseits der eigentlichen Altstadt (kommt ja öfter vor), ist man ersteinmal in der Herrenstraße wirkt die ganze Stadt etwas quirliger.

  • In meinen Augen ist der Dom ein so erstklassiges Baudenkmal, dass ich b. a. w. vorhabe, ihn nur ein einziges Mal in meinem Leben von innen zu sehen, was bereits vor über 10 Jahren war.

    Es schadet gar nicht, wenn der ehrwürdige Dom vom Alltagstrubel entrückt steht. Was sich mir nur bis zum heutigen Tag nicht erschlossen hat, ist der Verlauf der Stadtbefestigung. Man ist geneigt, den Lindenring als die westliche Begrenzung anzusehen. Aber wollen wir wirklich glauben, dass der Dom nicht in der Altstadt steht?

  • Zeno, dazu dieser interessante Aufsatz, den ich allerdings nur überflogen habe, der Plan der letzten Seite ist besonders aufschlußreich.
    Domstadt (die eine beachtliche Größe hat, größer als man heute meint) ist eigens befestigt und von der bürgerlichen Stadt durch einen Graben getrennt.
    Somit ist der Lindenring auch die westliche Stadtbefestigung, bzw. die Trennung zwischen Dom- und Altstadt.

    http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/1223/1/…ientor_2000.pdf

    Einmal editiert, zuletzt von Kaoru (11. August 2015 um 20:39)

  • O, das ist eine sehr interessante Information, Kaoru! Besten Dank hierfür!

    Dass bürgerliche Stadt und Domfreiheit getrennt befestigt waren, ist die überraschende Lösung. Dann ist auch der Verlauf der Dombefestigung schlüssig; diesen Umfang hätte ich auch erwartet. Ich habe aber Zweifel gehabt, ob dieses Gebiet überhaupt befestigt war. Im Bereich der Georgenstraße schaut es halt leider auch nicht mehr sehr nach Altstadt aus. Auch ist das OLG-Gebäude ein Fremdkörper, da aus wesentlich jüngerer Zeit.

  • Naumburg Teil 3


    Das Innere des Domes und der Kreuzgang:

    Ich beschränke mich hier bis auf wenige prominente Details auf die Architektur.

    Blick in die Krypta:


    Das Chorgestühl im östlichen Hochchor:


    Blick durch das Kirchenschiff zum östlichen Hochchor:


    Blick durch das Kirchenschiff zum westlichen Lettner und Chor:


    Der Lettner vor dem östlichen Chor mit reichem Skulpturenschmuck:


    Der westliche Chor mit dem Kranz der Stifterfiguren:


    Graf Ekkehard II. und Uta von Ballenstadt:




    Markgraf Hermann und Reglindis:



  • Alle Bilder nur mit meiner kleinen Sony DSC-WX 350 mit 20x opt. Zoom, etwas über den Kopf gehalten, war kein Problem, da dort ja noch die Altarstufen waren. Allerdings habe ich sie optisch etwas nachgearbeitet :cool:

  • Zur seltsamen Karriere der Stifterfiguren

    Es gehört wohl zu den typischen Erscheinungsformen vieler Zeitgenossen, die deutsche Kulturgeschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts nur noch als "seltsam" wahrzunehmen, die Seltsamkeiten der Gegenwart hingegen als "normal".

  • Naumburg Teil 5


    Der Marktplatz:







    Blick in die Jakobsstraße:


    Nördliche Platzwand mit dem Haus "Hohe Lilie" ganz rechts, heute Stadtmuseum:


    Rathaus und Portal:









    Blick zur Stadtkirche St. Wenzel mit dem Schlösschen davor, einem mittelalterlichen Kaufhaus:


  • eine sehr schöne Stadt! Vielen Dank für die Bilder. Ich stimme Mattheiser zu: viele Häuser sind vorbildlich gestrichen, und man sieht noch Patina; auch so manches alte Dach hat noch überlebt; in Bayern muss ja alle 10 Jahre ein neues drauf, damits auch wirklich blitz :rolleyes:

    Der Marktplatz:

    als die Straßenbahn noch über den Marktplatz verkehrte, anno '74:
    http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/2682323

    und zur interessanten und bewegten Geschichte der Naumburger Straßenbahn:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn_Naumburg

  • Naumburg - Sechster und Letzter Teil


    Vom Markt zur Kirche des heiligen Wenzel:


    Stadtkirche St. Wenzel:




    Weitere Impressionen rund um die Salzstraße:





    Ehemaliger Gasthof 'Zu den Drei Lilien'



    Ehemaliger Gasthof 'Zum Goldenen Löwen'


    Kramerplatz mit Othmarskirche:


    So das wars!

  • ^^ Sehr schöne Bilder.

    Naumburg in 4K

    Auch meine Eindrücke der Stadt, mehr als nur ein Dom! Das Stadtbild ist vielseitig und sehr geflegt. Größter Nachteil ist wohl, dass es etwas abseits größerer Zentren liegt.

    (Bilder/slides in 4K)

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  • Ein wunderschönes, aber wegen der Windräder nun leider historisches Bild:

    http://bilder.bild.de/fotos-skaliert…ow,c=0.bild.jpg

    Rechts die Burg Saaleck, links die Rudelsburg, auf der Hangkante das Rittergut Kreipitzsch mit dem charakteristischen Stufengiebel, dahinter das gleichnamige Dorf und rechts am Horizont der Wasserturm der früheren Gemeinde Crölpa-Löbschütz. Mittlerweile gehört ja alles zu Naumburg.

    Kommentar: http://www.bild.de/news/inland/wi…17970.bild.html