Osnabrück (Galerie)

  • Auf die Schnelle habe ich nur dieses Bild gefunden. Man erkennt zwar keine Details, sieht aber, daß die städtebauliche Situation zweifellos angenehmer war (ach was). Eine Rekonstruktion, oder Annäherung an den Vorzustand, wäre auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Ich weiß gar nicht, ob dieses Pfeilerhaus nicht sogar unter Denkmalschutz steht. In Deutschland ist das durchaus möglich.

    Eben habe ich noch dieses Bild vom Rathaus gefunden. Man sieht, daß die Anzahl der Gauben beim Wiederaufbau reduziert wurde. Außerdem hatte das Haus in der Ecke des Platzes einen Giebel. Dieser fehlt heute (Siehe hier ). Dessen Rekonstruktion wäre auch eine schöne Sache.

    Edit: Hier ist noch ein Bild der Rathausecke. Jetzt, wo ich um den Verlust des Giebels weiß, stört mich die heutige Situation richtig. Wie einfach wäre doch der Wiederaufbau gewesen. :kopfschuetteln:

    Außerdem sind die Türme des Domes St. Peter nur mit Notdächern bedeckt. Vor der Zerstörung besaß der Dom barocke Hauben.

    FRÜHER - HEUTE .

    Es gäbe also einiges zu rekonstruieren in Osnabrück. stickpoke:)

  • Eigentlich finde ich das Pfeilerhaus gar nicht so schlecht, nur halt nicht an der Stelle. Vor dem 2. Weltkrieg sah an der Stelle so aus (links angeschnitten sieht man das Rathaus). Die in dem Text erwähnten Vorgänger dieser Häuser namens Legge und Akzisehaus stellten aber wohl den schönsten Zustand dar:

  • So, jetzt verlassen wir die Mühlenstraße und kommen auf die Hasestraße, auf der wir uns Richtung Süden, also Richtung Dom bewegen:


    Rechts neben der Bischöflichen Kanzlei befindet sich der Domhof, den ZeitMaschinist uns schon gezeigt hat.

  • Wieder zurück an das nördliche Ende der Hasestraße.

    Blick von der Brücke der Hasestraße Richtung Vitischanze:


    Auf zum Vitihof:

  • Vitischanze mit Barenturm von 1471 vom Hasetor aus gesehen. Umgebaut wurde die Anlage irgendwann Anfang der 2000er für die Spielbank Osnabrück, die sich inzwischen am Hauptbahnhof befindet. Mit der Hochschule Osnabrück gibt es nun endlich eine würdige Nutzung. Von dem Aufbau kann man natürlich halten was man will. Schön geht sicherlich anders:


    Vom gleichen Standort aus in die andere Richtung fotografiert, man sieht die Bahnüberführung am Hasetor und im Hintergrund die Gebäude der Bramscher Straße, die in der Galerie Osnabrück - Gertrudenberg und Sonnenhügel vorgestellt wurde:


    Wenn man sich ein Stück nach links dreht, sieht man ein Benediktinerinnenkloster:


    Blick von der Brücke. Im Hintergrund ist wieder der Pernickelturm zu sehen:


    Auf der Schanze:


    Die andere Seite:


    So sah das ganze vorm 2. Weltkrieg aus, sodirekt danach und so in den 1970ern.

    2 Mal editiert, zuletzt von FLX (13. August 2015 um 19:34)

  • Von der Vitischanze aus laufen wir nun den Hasetorwall Richtung Süd-Westen entlang. Hier wechseln sich Gründerzeit- mit Nachkriegsbauten ab:


    Am Rißmüllerplatz angekommen bietet sich folgendes Bild:


    Links der ehemalige Wehrturm Bürgergehorsam, rechts die Kusthalle Osnabrück in einem ehemaligen Dominikanerkloster mit angrenzender Klosterkirche:


    Im Hintergrund ist der Turm der Marienkirche am Markt zu sehen. Rechts neben der Dominikanerkirche beginnt die Bierstraße:


    Im Süden des Rißmüllerplatzes ragt das alte Stadtkrankenhaus aus den 1920ern in den Himmel. Heute ist dort das Bürgeramt untergebracht. Im Hintergrund ist die Turmspitze der Bergkirche am Westerberg zu sehen:

  • Jetzt geht es weiter in die Bierstraße, die ZeitMaschinist uns größtenteils schon gezeigt hat. Darum geht es Jetzt hauptsächlich um den sogenannten Steinwerkshof, wo sich das älteste Profangebäude Osnabrücks befindet:


    Dominikanerkirche von der Bierstraße aus:


    Durchgang zum Steinwerkshof:


    Der Hof selbst:


    Das Steinwerk:

  • Kommen wir jetzt zum Heger Tor Viertel, das als eigentliche Altstadt Osnabrücks angesehen wird. Interessanterweise ist dort überall der Boden rot gepflastert, wodurch man immer weiß ob man sich noch im Viertel befindet, oder nicht.

    Wir betreten das Viertel von der Bierstraße aus und kommen als erstes in die Große Gildewart. Obwohl hier gar nicht so viele Häuser den Krieg überstanden haben, entsteht ein "Altstadtfeeling":


    An der Großen Gildewart befindet sich das Haus der Jugend mit sehr schönem Innenhof:


    Das langgezogene Haus links ist aus dem 14. Jahrhundert und ein ehemaliges Armenhaus:

    Einmal editiert, zuletzt von FLX (16. August 2015 um 17:59)

  • Wir verlassen das Heger Tor Viertel noch eimal kurz, um die Bocksmauer entlangzulaufen, die parallel zur Großen Gildewart verläuft. Hier verlief früher, wie der Name vermuten lässt, die Stadtmauer:

    So sah die gleiche Perspektive früher einmal aus. Bei dem giebelständigen Haus handelt es sich um einen veränderten Nachkriegswiederaufbau.

    Das Steinwerk aus dem 14. Jahrhundert, in dem das Haus der Jugend untergebracht ist, von der anderen Seite aus gesehen:


    Die wahrscheinlich krummste Wand Osnabrücks. Das Schild zeigt das mittelalterliche Fleischerwappen:


    Ein Blick zurück von weiter südlich. Links angeschnitten ist der Bucks-, oder auch Bocksturm, zu sehen:


    Kriegerdenkmal am Turm:

  • Wieder zurück im Heger Tor Viertel, und zwar auf dem zentralen Platz, auf dem sich Große Gildewart, Bocksmauer, Rolandsmauer, Marienstraße und Heger Straße treffen.

    Von der Großen Gildewart aus:


    Das Heger Tor, das dem Viertel seinen Namen gibt, von hinten gesehen (derzeit mit Kunst im Bogen). Fotos von vorne kommen noch :


    Blick in die Marienstraße:


    Blick in die Rolandsmauer:


    Ein Stück die Rolandsmauer entlanggelaufen und zum Platz zurückgeblickt:

  • Hinauf aufs Heger Tor, das eigentlich Waterloo-Tor heißt:


    Heger-Tor-Wall in Richtung Süden:


    Richtung Marienkirche:


    Richtung Dom. Im Hintergrund das hässliche Iduna-Hochhaus:


    Auf dem Tor:


    Blick in Richtung Lotter Straße auf das Akzisehaus, das letzte erhaltene Zollhaus Osnabrücks, das heute vom Kulturgeschichtlichen Museum genutzt wird:


    Rechts davon, auf der anderen Straßenseite, sieht man die Volkshochschule:

    Einmal editiert, zuletzt von FLX (16. August 2015 um 18:00)

  • Die wahrscheinlich krummste Wand Osnabrücks


    Das heißt dann wohl, dass in Osnabrück die Wände sehr gerade sind. Derartige und noch wesentlich krummere Wände sind doch ganz normal! Das gezeigte Beispiel ist doch harmlos.

  • Naja, es handelt sich hier schließlich nicht um eine Fachwerk-, sondern um eine massive Bruchsteinwand. Aber ich merk schon, du bist nicht leicht zu beeindrucken :wink:

  • Gucken wir uns jetzt das Heger Tor mal von vorne an. Bei dieser Gelegenheit werfen wir auch einen Blick auf das Kulturgeschichtliche Museum.

    Vom Heger-Tor-Wall aus. Im Hintergrund wieder das ehemalige Stadtkrankenhaus:


    Auf der anderen Straßenseite sehen wir das Hauptgebäude des Kulturgeschichtlichen Museums:


    Links daneben steht die Villa Schlikker, die während der NS-Zeit als Verwaltungszentrale der NSDAP gediehnt hat. Heute ist sie ein Teil des Museums:


    Der Anbau am Hauptgebäude ist das sogenannte Felix-Nussbaum-Haus, in dem Werke des jüdischen Malers Felix Nussbaum ausgestellt sind. Entworfen von unserem Lieblingsarchitekten Daniel Libeskind :augenrollen: :


    Die relativ neue Erweiterung. Rechts das Akzisehaus:


    Das Ganze von hinten gesehen:


    Von der Lotter Straße aus:


    Aus dieser Position haben wir einen schönen Blick auf das Heger Tor:


    Die Kunst und die Inschrift:

  • Also ich kann diesem nackten Beton als sichtbares Fassadenmaterial so gar nichts abgewinnen. Das wirkt schon im Neuzustand billig, fleckig und ungleichmäßig. Nach wenigen Jahren wird es dazu noch schmutzig schwarz und grün an den Kanten. Außer bei Verkehrsbauwerken, sollte Beton immer verkleidet werden. - Eine Außnahme ist vielleicht eingefärbter Beton, der eine Steinstruktur erhält.

    Der Abriss des Iduna-Hauses war ja schon öfter im Gespräch. Hoffentlich wird diese Idee bald mal durchgesetzt.

  • ZeitMaschinist hat geschrieben:

    Zitat

    Außerdem sind die Türme des Domes St. Peter nur mit Notdächern bedeckt. Vor der Zerstörung besaß der Dom barocke Hauben.

    Wie der Turm der Marienkirche auch, waren sie sehr malerisch. Hoffentlich rekonstruiert man sie noch einmal, das würde in diesem Teil Osnabrücks sehr gut passen.

    Die beiden ''gigantischen'' gemauerten Halbsäulen, die den Giebel des Doms zu beiden Seiten begrenzen, sind auch interessant. Sie erinnern an lombardische oder emilianisch-romagnolische Dome, zum Beispiel den Dom in Fidenza.

    VBI DOLOR IBI VIGILES


  • Der Abriss des Iduna-Hauses war ja schon öfter im Gespräch. Hoffentlich wird diese Idee bald mal durchgesetzt.

    Das wird wohl leider nicht passieren. Derzeit finden sogar Sanierungsarbeiten im Erdgeschoss statt. Außerdem gibt es nicht einen einzelnen Eigentümer: Soweit ich weiß sind das alles Eigentumswohnungen.

  • Tja, hast recht. Dann ist das wohl eines dieser typischen lokalen Gerüchte ;). Nach möglichem Abriss klingt das aber leider auch nicht...