Marktbreit (Galerie)

  • Weiter geht es Richtung Mainufer:


    Mainbrücke nach Segnitz


    Segnitz am nördlichen Ufer des Mains


    Die „Stecknadel“ an der Einmündung des Breitbaches in den Main


    Mainabwärts die gigantische Autobahnbrücke


    Eine der großen Kostbarkeiten Marktbreits am Mainufer, derzeit in Renovierung:

    Alter Kranen
    Unter den Schwarzenbergern 1784 neu erbaut, nachdem der Vorgänger beim Jahrhunderteisgang zerstört wurde. Bis 1900 im Betrieb. Einer der letzten erhaltenen Frachtkräne dieser Zeit.


    Liste historischer Hafenkräne

  • Das Rathaus und das Maintor inklusiv dessen Gewölbes in der Durchfahrt waren doch ursprünglich wohl verputzt, oder nicht? In der Blüte der Renaissance liess man doch kein Bruchsteinmauerwerk sichtbar.

    Auf den Ansichten aus den 1930er Jahren sieht man das Bruchsteinmauerwerk auch schon. Ich vermute, dass dieses bei einer Renovation im frühen 20. Jahrhundert freigelegt worden war. Dieses "Häuten" von historischen Fassaden war damals überall in Westeuropa Mode. Für die damalige Zeit, die auch von der wiederaufblühenden Burgenromantik geprägt war, kann ich dies nachvollziehen.

  • Hallo Markus,

    großartige Gallerie! Dürfte ich Sie (unter deiner Namensnennung und ohne Weitergaberecht) auf unsere Facebookseite hochladen? Das wäre großartig. So ein schönes Ortsbild täte unseren geschundenen Augen doch sehr wohl.

    Viele Grüße,
    Lars


  • Auch von der Westseite bildet das Rathaus eine sehr reizvolle Gebäudegruppe, hier mit dem Schwarzen Turm, der ein wenig an das Wasserschloss Mespelbrunn erinnert.


    Breitbach, Maintor, Schwarzer Turm und Rathaus


    Am Graben


    Wehrturm Am Graben


  • Bahnhofstraße 6


    Die Bahnhofstraße abwärts


    Bernhard-Fischer-Straße mit der kath. Pfarrkirche Sankt Ludwig


    Bahnhofstraße aufwärts


    Und ein letzter Blick die Bahnhofstraße abwärts, es hat schon pressiert für die Weiterfahrt nach Ochsenfurt...

    Zum Abschluss noch einmal:

  • Tolle Bilder, vielen Dank. Marktbreit ist schon ein wundervoller Ort! Einziges Manko: Das riesige Windrad oberhalb der Stadt. Man sollte es sofort wieder abbauen.

  • Der Schlossplatz ist als zentraler Platz wie schon geschrieben vom Schloss abgesehen eine herbe Enttäuschung und die Apotheke auf der Südseite definitiv alles andere als ein Schmuckstück.

  • Die Schönheit von Marktbreit resuliert aus dem Reichtum, der sich aus dem Handel mit Getreide ergab. Das Ochsenfurter Gau, das ja angrenzt, hat mit die besten und fruchtbarsten Böden Deutschlands und entsprechend reiche Ernten. In Marktbreit wurden sehr große Mengen an Korn gehandelt und wohl auch auf dem Main auch verschifft. Dasselbe gilt für Ochsenfurt. Ochsenfurt gehörte zum Hochstift Würzburg/Herzogtum Franken und war katholisch, während Marktbreit, wenn ich mich nicht irre, evangelisch war und zur Markkgrafschaft Ansbach gehörte. Die katholischen Dörfer des Ochsenfurter Gaus schickten Ihr Getreide nach Ochsenfurt, die lüthrischen hingegen nach Marktbreit.

  • Hallo Zeno,

    freilich hast du recht, dass heutzutage der Zuckerrübenanbau im Gau eine sehr große Bedeutung hat. Ich weiß dies nur zu gut, denn ein Großonkel von mir war "Zuckerrüben-Agent". Ich kenne noch die riesigen Zuckerrübenhalden im Gau. Allerdings stammen die Häuser, welche uns in Marktbreit so gut gefallen alle aus einer Zeit, als es in Deutschland noch gar keinen Anbau von Zuckerrüben gab. Die Zuckkerrübe wurde erst in Folge von Napoleons Kontinetalsperre als Zuckerlieferant entdeckt und angebaut, nachdem wegen der Kontinentalsperre kein Rohrzucker mehr eingeführt werden konnte. Bevor der Zuckerrübenanbau aufkam, war das Gau über Jahrhunderte hinweg, eine einzige große Kornkammer. Zu jener Zeit war die finanzielle Grundlage dieser Gegend der Getreidehandel, dem wir letztlich die schönen Bauten von Marktbreit und von Ochsenfurt zu verdanken haben.

  • Hallo Niederländer,

    vielen Dank für die schönen Bilder aus Marktbreit. Wirklich ein schönes Städtchen.

    Hast Du auch den Renaissance-Saal im Rathaus gesehen? Er soll unter der Woche zu besichtigen sein. Leider konnten wir nur am Wochenende in Marktbreit sein, deshalb war es uns damals nicht möglich, diesen Saal anzuschauen.

  • Ja, das sind halt Bilder, wie man sie im Sommer, wenn es richtig hell ist, machen kann! Ganz anders jetzt im Winter... Andererseits erinnere ich mich an meinen letzten Aufenthalt in Marktbreit im Hochsommer, wie es aus der Breit nach Kloake gestunken hat.


    Übrigens sehen die Seiten des Kirchturms mit den Uhren, den Fenstern und den Schallöffnungen wie Gesichter aus. Das gibt es aber oft. Dadurch, dass die runden Zifferblätter einen Teil der Schallöffnungen verdecken, erinnern diese an Münder mit hochgezogenen Mundwinkeln, was freundlich-lächelnd aussieht.

  • Wirklich perfekt!

    Auch erwähnenswert - moderne Details wie Pflasterung und Straßenbeleuchtung wurde hier passend und sorgfältig gewählt.