Sonstige Meldungen aus Brandenburg

  • Zitat

    (...) Eigentlich waren die 17,5 Millionen Euro für den Abriss von unbewohnten
    Plattenbauten gedacht. Doch Brandenburg hat jetzt anderes vor: Die
    leerstehenden Wohnungen sollen saniert und zu Flüchtlingsunterkünften
    umfunktioniert werden. Derweil sind hunderte Zufluchtsuchende in einem
    ehemaligen Potsdamer Ministeriumsgebäude untergekommen. (...)

    http://www.rbb-online.de/politik/thema/…tzt-werden.html


    Nun ist das Thema "Flüchtlinge" auch im Städtebau und, ganz allgemein, in der Zukunft einiger Stadtbilder angekommen. Plattenbauten, die eigentlich beseitigt werden sollten, werden nun offenbar teuer saniert und bleiben uns doch noch erhalten. Die Freunde der Platte wird das sicher freuen.

    Leider werden die Millionen Euros nicht in die Sanierung wirklich wertvoller historischer Substanz investiert. Flüchtlinge könnte man auch in leerstehenden Altstädten unterbringen. So könnte neues Leben einziehen. Doch da gibt es sicher viel kompliziertere Eigentumsverhältnisse.

    Hier ist noch ein Bericht aus der Tagesschau.

    https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-117175.html

  • An leerstehende Altbauten zur Unterbringung dachte ich auch schon. Irgendwie müsste es da pragmatischere Lösungen geben. Vielleicht eine Art Börse, bei der Eigentümer ihre Objekte zur Verfügung stellen können, natürlich bekommen sie Geld dafür. Das wäre gerade in Orten, wo die Eigentümer ihre Objekte kaum oder gar nicht losbekommen (nicht mal geschenkt), durchaus eine Möglichkeit. Wir haben einen reichen Staat, aber leider zu viele wenig wohlhabende Bürger, auch Eigentumsbesitzer... Für die Flüchtlinge wäre so auch eine viel bessere Integration und Zukunft möglich als in Plattenbauten.

  • Danke Erbse. Das ist ein sehr guter Vorschlag. Wir können nur hoffen, daß die Politik hier im Forum mitliest und Deine Idee aufgreift. :smile:

    Zur Integration von Flüchtlingen finde ich die alten Plattenbaugebiete auch ziemlich ungeeignet. Weil diese wohl eher etwas außerhalb der Städte liegen, entstehen auf diese Weise eher Flüchtlings-Ghettos und Ausgrenzung. Dabei wollte man doch diesmal alles besser machen, als damals bei den so genannten "Gastarbeitern".

    Viele der Flüchtlinge werden, selbst nach Beendigung des Krieges, in Deutschland bleiben. Da ist eine gute und gelungene Integration in die Gesellschaft ungeheuer wichtig.

  • Reicher Staat? Mal einen Blick auf die Staatsschuldenuhr geworfen? (http://www.staatsschuldenuhr.de/)

    Beim Wort "Integration" muss man erst mal definieren, was darunter überhaupt verstanden wird. Eine kulturelle Integration im Sinne von Assimilation ist von der Politik schon lange aufgegeben worden. Eine derartige Integration ist auch weitenteils gar nicht mehr möglich. Mir sagte vor 2-3 Jahren mal eine Schülerin, dass es auf ihrem Gymnasium ohnehin kaum noch Deutsche gäbe. Eine Integration auf den Arbeitsmarkt ist illusorisch. Viele der großenteils ungelernten Leute werden in einem Land mit Millionen Arbeitslosen schlicht nicht benötigt, allenfalls als Lohndrücker im Billiglohnsektor. Auf eine Integration ins Rechtssystem muss der Staat natürlich bestehen (er kann Verbrechen nicht durchgehen lassen). Das ist Minimalkonsens der "Integration": Deutsche Sprache lernen und die Gesetze einhalten. Wird auch bei entstehenden Parallelgesellschaften bzw. neuen Mehrheitsgesellschaften immer weniger nötig. Die Deutschen können ja arabisch lernen, wenn sie noch was wollen.

    Und "Flüchtlinge" in Plattenbauten. Vermutlich noch die beste Lösung, wenn man das Problem schon nicht wirklich lösen will. Die deutschen Restbewohner werden das danken, da so lange ihre Reihenhaus-Areale noch nicht von der Welle erreicht werden.

  • Mit Integration meine ich persönlich, daß die "Flüchtlinge", "Asylanten",.. wie auch immer, die deutsche Sprache lernen, von der Bevölkerung in das öffentliche Leben mit einbezogen und unterstützt werden, und daß man versucht sie irgendwie mit einem Arbeitsplatz zu versorgen. Natürlich kann man nicht jeden einzelnen davon gebrauchen. Aber es sind sicher auch viele junge Leute dabei, die gern etwas aus ihrem Leben machen möchten. Die Industrie und das Handwerk jammern doch immer über den Mangel an Auszubildenden. Der Staat und die Bevölkerung (Arbeitgeber,..) müssen sich nun eben verdammt nochmal anstrengen, um aus der gesamten Flüchtlingsgeschichte das Beste zu machen. Schon von Anfang an nur zu meckern und alles schwarz zu sehen, bringt uns nicht weiter und ist irgendwie so typisch deutsch.

  • Heimdall: Die genannten Probleme gibts eher nicht mit früheren Flüchtlingen und ihren Nachkommen, sondern ganz überwiegend mit den Kindern einstiger Gastarbeiter. Denn da hat man wirklich von vornherein und komplett jede Klarheit und Integration vermissen lassen, natürlich auch vonseiten der Gastarbeiter selbst, da man sie ja zunächst temporär holen wollte. Dass das illusorisch ist, merkte man viel zu spät...

    Aber das hat jetzt hier nix mehr verloren. Jedes gerettete alte Haus in Brandenburg ist jedenfalls ein Grund zur Freude, egal welche Menschen sich liebevoll darum kümmern.

  • Schloss Dammsmühle, auf dem Gebiet des Ortes Schönwalde der Gemeinde Wandlitz wird endlich wachgeküsst. Nachdem es in den vergangenen Jahren zu einem "Lost Place" geworden ist, soll es nun saniert werden. Die Betreiber des Berliner Borchardt wollen wieder Glamour einziehen lassen. Die Investitionssumme soll 30 Millionen Euro betragen.

    https://www.rbb24.de/studiofrankfur…restaurant.html

    (Quelle: rbb24, 14.06.2021)

  • ^ Wie realistisch ist das Konzept denn? Ich habe mal geschaut, aber z.B. vom Stutti in Berlin sind das 30 Km bzw. eine Stunde Autofahrt. Wer würde da herausfahren, um ein Abendessen einzunehmen?

  • Heimdall:

    https://www.rbb24.de/studiofrankfur…restaurant.html

    Hier noch das Video zu dem Beitrag. Es klingt ziemlich nach einem positiven Ergebnis, zumindestens der Bürgermeister ist überzeugt. Übrigens soll Eröffnung am Ende des Jahres sein!!! Sportlich, sportlich!!!

    Was mich sehr interessieren würde?! Ob die Aufbauten die zu DDR Zeiten vorgenommen worden sind (Stockwerk/Flachdach), ob man dies in der Form erhält oder ob der Denkmalschutz sagt, nein zurück in den Originalzustand! Was ich begrüßen würde.

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    (Quelle: youtube, 28.04.2019)

    Die gestressten Hauptstädtler sehnen sich doch nach solchen Orten, der Erholung und Ruhe!

  • Der Ort liegt im Dreieck Berlin, Bernau und Oranienburg ca. 8km nördlich von der Stadtgrenze Berlins, aber die umfasst dort auch viel Waldgebiet. Es ist nicht weit von einer Abfahrt der A10, welche Berlin umkreist. Das kann als Ausflugsziel schon möglich sein, aber natürlich ist die Investitionssumme von 40 Millionen Euro langfristig zu stemmen. Bei Kulturgütern sollte auch eine Förderung der KfW oder des Landes etwa ein Null-Zins-Kredit möglich sein.

  • Also von Pankow Breite Straße sind das nicht mehr als 20min. Das ist schon sehr realistisch. Vor allem mit der schönen Umgebung. Gorinsee, Liepnitzsee etc.

  • Das ist wirklich ein schönes Bild aber die Moschee (Tanzpavillon) gibt es glaube ich nicht mehr. Ich habe dazu keine Informationen gefunden.

  • Vor kurzer Zeit habe ich gefragt, ob Schloss Dammsmühle in den Zustand vor dem 2. Weltkrieg zurückversetzt wird oder nur Korrekturen vorgenommen werden, d.h. dass Flachdach aus DDR Zeiten bleibt erhalten und evtl. nur die Anbauten werden abgerissen. Ich habe im Netz eine Visualisierung eines Architekturbüros gefunden und dort bleibt das Dach in seiner jetzigen Form erhalten.

    Ganz glücklich bin ich darüber nicht!

    https://www.archlab.de/projekte/histo…ehe-von-berlin/

    (Quelle: Dr.-Ing. Marcus Kalusche - Architekt)

  • Ein Video dazu. 😪

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  • Hallo, mir lief dieses Video bei YouTube über den Weg und Teile es mal hier. :)

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  • Hallo, mir lief dieses Video bei YouTube über den Weg und Teile es mal hier. :)

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    VIELLEICHT kann ein Moderator oder Admin den Beitrag nach Mecklenburg-Vorpommern verschieben.

    Danke für die Info :smile: