Kettwig (Stadt Essen) (Galerie)

  • Die ehemalige Tuchfabrik. Sie war für viele Jahre eine Ruine , bis sie dann 2010 zu einem Wohngebäude, mit dem Namen "Uferpalais" , umgebaut wurde. So sah die Fabrik früher aus.

    Nun wieder zurück über die Ruhrstraße in Richtung Hauptstraße.

    Zum Schluss noch eine Ansicht des Kettwiger Rathauses . Es wird wohl gerade renoviert. Möglicherweise kommen auch die fehlenden Fensterläden zurück. Weshalb die Zahl 1939 an der Fassade steht, kann ich nicht sagen huh:) Vielleicht ein Umbau aus dieser Zeit.

  • Danke für diesen schönen, wenn auch geographisch etwas chaotischen (Zuerst Ruhrstraße, dann auf einmal bei St. Peter ganz im Westen des Zentrums, und auf einmal wieder in der Ruhrstraße ???) Rundgang. Mir gefällt das relativ harmonische Nebeneinander von Gründerzeit und älteren Bauten - die Straßenbilder solcher ehemals dörflicher/kleinstädtischer Ortschaften, bei denen es dann im 19. Jahrhundert zu einer starken Verdichtung der Bebauung kommt, wirken meistens recht chaotisch und unschön - aber hier passt das überraschenderweise alles recht gut zusammen. So etwas sieht man selten.

  • (...) ...wenn auch geographisch etwas chaotischen (Zuerst Ruhrstraße, dann auf einmal bei St. Peter ganz im Westen des Zentrums, und auf einmal wieder in der Ruhrstraße ???) Rundgang. (...)

    Nun, ich kannte diesen Stadtteil nicht. Deshalb bin ich einfach irgendwohin gelaufen. An einer Gabelung muss man sich eben entscheiden, ob rechts oder links. Dann muss man aber auf diese Straße zurückkehren, um auch den Rest zu sehen. Zum Beispiel ist St. Peter ja am Ende der Ruhrstraße. So abwegig ist das gar nicht. :tongue: Ich denke, daß man meinen Weg, anhand der Karte von Bing, einigermaßen nachvollziehen kann.

  • Vielen Dank für deine schönen Fotos ZeitMaschinist. Kettwig kann sich wirklich sehen lassen. Warst du auch im Stadtteil Werden, der soll auch sehr schön sein.

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Also für Werden Empfehle ich dir 3 Sehenswürdigkeiten:


    1. Die um 995 erbaute Luciuskirche, gilt als älteste Pfarrkirche nördlich der Alpen.
    Im inneren existieren sogar noch Fresken.
    Der Standort ist Heckstraße, zwischen Altstadt und Baldeneysee.

    2. Eine der bedeutendsten spätromanischen Kirchen im Rheinland, die St. Ludgerus Kirche, gegenüber dem alten Rathaus.

    3. Das Kloster Werden gegenüber der St. Ludgerus Kirche, historisch spielte das Kloster eine bedeutende Rolle bei der Missionierung des Nordens.

    Von der Brückstraße aus gelangt man in die sehr gut erhaltende ,,Hufergasse", dort findet man noch eine romanische Hauswand mit einem Fenster aus dem 12. Jahrhundert, und die Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert weiter östlich der Gasse.


    Falls es noch Ambitionen für anderweitigen Besichtigungen entlang der Ruhr bestehen empfehle ich einfach noch:
    Burg Blankenstein mit Ortschaft,
    Burg Kemnade (gutes Restaurant)
    Stiepel Dorfkirche, sehr alte Kirche mit gut restaurierten mittelalterlichen Fresken,
    Vollmarstein
    Schwerte,
    Herdecke

    ansonsten gibt es in der Region noch mehr was man auflisten könnte.
    Falls du ein Freund der sportliche Ertüchtigung bist, empfehle ich dir einfach mal das Ruhrtal mit dem Rad zu erkunden um somit wirklich alle Fassetten kennen zulernen.

  • Also, ich bin sehr überrascht. So einen Ort hätte ich eher in der Umgebung von Hamburg vermutet, oder sonst irgendwo in Küstennähe. Aber ausgerechnet mit dem Ruhrgebiet und da noch mit der von mir als hässlich empfundenen Stadt Essen hätte ich diese Bilder nie in Zusammenhang gebracht. Da kann man mal sehen, wie sehr wir uns im Westen Deutschlands von einst herrlichen Städtebildern schon mental entfernt haben.
    Ist das eigentlich ein sehr begehrtes und exklusives Wohnviertel in Essen?

    " Dem Wahren, Schönen, Guten "

  • Alles was im Ruhrgebiet südlich der A42 sich befindet, gilt als exklusives Wohnviertel!
    Jemand der in Essen lebt um ein Beispiel zu nennen, kennt die Sozialen Differenzen.

    Also ich würde nicht davon ausgehen das man sich von solch Stadtbilder längst mental entfernt hat, die Ortsansässigen sehen ganz einfach gewisse Dinge in ihrer Stadt nicht mehr. Dazu kommt Unkenntnis über den Ort und der Region an sich, dessen Gründe sehr flexibel sind.
    Im Großen und ganzen liegt die Quelle der Unkenntnis bei all jenen die von außerhalb kommen, NRW daher von der Autobahn aus kennen bzw.
    nur grob Oberflächlich bzw. gar nicht und nur über den PC.

  • Ich sehe Eier, hör Gegacker,
    braune Federn und Geflatter.
    Ich mach mir keinen Reim daraus -
    ein Hinkel scheidet sicher aus.

    (verstehn nur die Mods und ein weiteres Mitglied, aber das soll schon so sein).

  • Die Kettwiger wollen eigentlich gar nichts mit Essen zu tun haben. Vor einigen Jahren haben sie die Ausgemeindung beantragt und wollten als Stadt im Kreis Mettmann aufgenommen werden. Die Regierung in Düsseldorf hat das abgelehnt.

    Für weniger Ideologie!