• Sehr schön. Kann mich gar nicht dran erinnern. Auch alles Reko?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Kann es sein, dass ich ihn deshalb in den 80er Jahren nicht gesehen habe?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Das Haus Sestich gilt als das wohl schönste Giebelhaus der westlichen Backsteingotik


    Die Fenster sind großartig. Ein tolles Beispiel für eine gelungene zeitgenössische Form eines traditionellen Sprossenfensters. Individuell, selbständig und doch dem Bau absolut angemessen.

  • Um es genau zu sagen: ein Hauptwerk der Brabanter Gotik (Brabantse Gotiek) Das war die regionale Ausprägung in den Niederen Landen der Spätgotik. Die Frühgotik war die Maasländer Gotik (Maaslandse Gotiek), die Hochgotik war die Scheldegotik (Scheldegotiek).
    Brabanter Gotik als spätgotischer Stil gibt es auch in Flandern, Seeland und Holland vielerorts.

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Vielen Dank auch für die Animation zum Westwerk der Peterskirche. Das Video ruft ja geradezu nach einer Vollendung des Bauwerks.
    Fast im Gegensatz zu anderen gotischen Sakralgebäuden, die selbst in ihrem unvollendetem Zustand eine eindrucksvolle Form erreichen, wirkt Sint Pieters Westseite auf Grund der statischen Gegebenheiten im unmittelbaren Vergleich zur ursprünglichen Planung auf mich unzureichend. Als Stadtkrone und in Ergänzung zum Rathaus könnte ich mir solch eine Vollendung des Westwerks vorstellen. Theoretisch und technisch sollte das Problem an der Basis in den Griff zu bekommen sein oder ist der Untergrund dermaßen ungünstig, dass ein solches Unternehmen in Löwen bisher nicht weiter in Betracht gezogen wurden?

    Möglicherweise gefällt es den StadtbewohnerInnen aber auch so wie es ist.

    Jeder, der sich die Fähigkeit erhält Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.
    http://www.archicultura.ch

    Einmal editiert, zuletzt von zeitlos (28. April 2015 um 17:55)

  • Animiert durch die Animation der Versuch einer Perspektive:

    Als Videoanimation mit weichen Übergängen existiert das selbe ebenso.
    Allerdings nicht als Youtube-Video, weshalb ich dieses hier wohl nicht rein stellen kann?

  • Animiert durch die Animation der Versuch einer Perspektive:

    Als Videoanimation mit weichen Übergängen existiert das selbe ebenso.
    Allerdings nicht als Youtube-Video, weshalb ich dieses hier wohl nicht rein stellen kann?

    Sehr beeindruckend..welche Höhe hätte der Fertiggestellte Turm wohl? schätze um die 70 Meter, oder täusch ich mich?

  • Sehr beeindruckend..welche Höhe hätte der Fertiggestellte Turm wohl? schätze um die 70 Meter, oder täusch ich mich?

    Wohl eher 170 Meter... Leider glaube ich nicht, dass es noch machbar ist, den Turm fertig zu stellen. Wenn man sieht, in welcher Zustand Belgien sich heute meistens befindet (Löwen kommt da im Vergleich noch ganz gut weg)...

    2 Mal editiert, zuletzt von Niederländer (29. April 2015 um 01:12)

  • Wikipedia schreibt: "[...] war auch mit dem Bau der Türme unter der Leitung des Architekten Joost Massys – Bruder des Malers Quentin Massys – begonnen worden. Seine Pläne aus dem Jahr 1505 beinhalteten drei Türme, von denen der mittlere ca. 165 m hoch werden sollte, die beiden äußeren je 136 m. Im Jahre 1507 wurde mit dem Bau der Türme begonnen. Nach zahlreichen Schwierigkeiten ließ Massys 1524 eine Maquette anfertigen, so dass die Türme auch nach seinem Tod präzise nach seinen Vorstellungen gebaut werden könnten. 1530 starb Massys. 1541 wurde der Weiterbau der Türme wegen ungünstiger Bodenverhältnisse und schlecht ausgearbeiteter Baupläne gestoppt. Nicht einmal die Hälfte der vorgesehenen Höhe war erreicht worden. Außerdem ließ die Stabilität der Konstruktion, die bereits zahlreiche Risse aufwies, stark zu wünschen übrig. Eine 1569 eingesetzte Kommission empfahl dringend die Vornahme von Stabilisierungsarbeiten. Doch schon 1570 stürzte ein Teil der Türme ein. Auch weitere Einstürze in den Jahren 1572 und 1603 konnten nicht verhindert werden. Da dadurch auch umstehende Häuser getroffen wurden, beschloss man 1613 den obersten Teil des Turms abzubrechen. Trotzdem war selbst im Jahre 1776 noch ein weiterer Einsturz zu verzeichnen, der selbst Verletzte hinterließ. Wie die Türme ursprünglich hätten aussehen sollen, lässt sich im Inneren des Kirchengebäudes an der dort ausgestellten Maquette von Joost Massys ablesen, die die eigentlichen Pläne für die oberen Teile der Türme dokumentiert."

  • Huch dann hab ich mich ja ganz arg verschätzt! Das Angefange Westwerk wirkt so kleinmaßstäblich...und die stürzenden Linien haben mich dann wohl vollends irritiiert.
    Aber danke, daß wäre ja gigantisch geworden...

    und ja jetzt seh ichs auch ein..auf dem unmontierten Bild wirkt das was schon steht auch alles größer...

  • wirkliche Dimensionen werden einem oft erst bewußt, wenn man vor Ort war..auf Bildern wirkt oft alles ganz anders.
    Das hatte ich zum Beispiel in Bremen, daß ich mir den Dom und das Rathaus viel größer vorgestellt habe (großartig finde ich sie immer noch)
    aber als ich dann wirklich davor stand, empfand ich alles doch in sehr menschlichen Maßstäben gebaut. Um einiges pittoresker aber weit weniger monumental
    als es auf den Bildern wirkt.
    Mit Löwen verhält es sich wohl umgekehrt!

  • Mit Bremen nicht, aber mit Brüssel ist es mir so gegangen. Die Grand' Place ist mir furchtbar klein vorgekommen. Kein Vergleich mit dem, was wir aus Linz oder gar so einer kleinen Stadt wie Retz gewöhnt sind. Vielleicht täuschen die Raumverhältnisse aufgrund der riesigen Bauten, aber so hat es mal auf mich gewirkt.

    Zitat

    Leider glaube ich nicht, dass es noch machbar ist, der Turm fertig zu stellen. Wenn man sieht, in welcher Zustand Belgien sich heute meistens befindet

    Das wäre doch mal ein Projekt für den (unwahrscheinlichen) Fall, dass alles gut ausgeht, dass Belgien davonkommt. Eine patriotische Partei sollte für diesen Fall das Gelöbnis leisten, zum Dank diese Kathedrale zu vollenden- Angesichts der heutigen Möglichkeiten wäre der Aufwand verglichen mit der Mittelalterzeit ein Klacks.
    Der heutige Torso ist ja in der Tat zu kümmerlich.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • "Die Grand' Place ist mir furchtbar klein vorgekommen."


    Der ist auch nicht sehr groß, nur extrem großartig. Flächenmäßig viel größer ist der Vrijthof zu Maastricht (1,9 Ha).

    2 Mal editiert, zuletzt von Niederländer (12. Juni 2015 um 21:25)

  • Hätte man in Ulm halt ein bisschen geschummelt und auf 164 m aufgestockt. Bei uns war es umgekehrt: Der Linzer Dom musste ein, zwei Meter unterm Steffel bleiben.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Bei aller Großartigkeit sehr unproportioniert. So gefällt er mit besser. Wahrscheinlich hätte er ohnedies nicht gehalten.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.