Beilngries (Galerie)

  • Beilngries hat knapp 9000 Einwohner, liegt an der Mündung der Sulz in die Altmühl und gehört zum Landkreis Eichstätt. Im Altmühltal folgen flussabwärts Dietfurt (Oberpfalz), Riedenburg, Essing und Kelheim (Niederbayern), flussaufwärts Kinding, Kipfenberg und Eichstätt (Oberbayern).

    Luftbilder von Beilngries und dem oberhalb gelegenen Schloss Hirschberg:
    http://home.arcor.de/oberpfalz-nord/beilngries.htm


    Die nachfolgenden eigenen Aufnahmen stammen überwiegend vom Herbst 2009.

    Beilngries vom Hirschberg aus:

    Links erkennbar der Main-Donau-Kanal, rechts schlängelt die Altmühl selbigem entgegen.
    Dazwischen der Arzberg, ein markanter Umlaufberg, eines der 100 schönsten bayerischen Geotope.
    http://www.lfu.bayern.de/geologie/geoto…en/51/index.htm


    Rechts am der den Hang hinaufführenden Fahrstraße die Friedhofskirche St. Lucia.

    Einmal editiert, zuletzt von Markus (2. Februar 2015 um 21:14)


  • Oberhalb von Beilngries das Schloss Hirschberg, Jagdschloss der Fürstbischöfe von Eichstätt.
    Weithin sichtbar, die beiden Türme beiderseits der Einfahrt noch romanisch, das Schloss aus der Zeit um 1760.


    Ältere Aufnahme von 1986, das Schloss noch mit gelblichem Anstrich (und offenbar teilweise Fensterläden), bereits mit der 1967-69 von Alexander von Branca erbauten Marienkapelle, aber noch ohne die in der nächsten Aufnahme erkennbaren (und wenigstens im Sommerhalbjahr weitgehend durch Bäume verdeckten) Flachdachbunkeranbauten des berühmt-berüchtigten Eichstätter Diözesanbaumeisters Karljosef Schattner (1987-92; zu dessen Werken siehe auch Eichstätt und APH-Galerie dazu).


    Der Treppengiebel gehört zum stadtbildprägenden, innen entkernten ehem. Getreidekasten, die buntgeziegelten Türme (nur der nördliche ist älter) zur der Heiligen Walburga geweihten Pfarrkirche.

  • Der Altstadtbereich zwar einerseits ziemlich überformt (nicht wenige Häuser wurden durch Neubauten ersetzt), andererseits immer noch recht reizvoll.
    Die Stadtbefestigung mit Mauer und 9 Türmen teilweise erhalten, die beiden Tore wurden 1886/87 abgerissen.


    Ostseite der Hauptstraße am südlichen Ausgang der Altstadt.


    Innerer Graben 27


    Südseite der Stadtbefestigung mit zu einem Wohnhaus umgebauten Wehrturm mit Fachwerkobergeschoss. Im Hintergrund der südwestliche Eckturm.


    Hauptstraße 9, Gasthof Walthierer, auf einer Aufnahme von um 2000.


    2009 zwischenzeitlich zum „Millipp“ geworden.

    Zur Geschichte des Hauses und ein paar älteren Aufnahmen:
    http://www.der.millipp.de (->Der Millipp ->Geschichte)

    Einmal editiert, zuletzt von Markus (5. Februar 2015 um 20:46)

  • Der Fachwerkgiebel vom „Millipp“:


    Südliche Hauptstraße, Westseite, an den Millipp angrenzend nach Süden der Gasthof Stern, einer der letzten typisch flachgeneigten Altmühlhäuser in Beilngries, (einst) mit Kalkplattendach.


    Hauptstraße 11 mit Steildach und Fachwerkgiebel.


    Beim ehem. Getreidekasten im Hintergrund macht die Hauptstraße eine Rechts-Links-Kurve.


  • Baustelle Kaiserbeckhaus 2009


    Das Kaiserbeckhaus 2001

    Zur Restaurierung: Beilngries (mit aktueller Aufnahme)

    Westseite der nördlichen Hauptstraße mit den Nr. 39 und 41 (ehem. Gasthof Wagnerbräu)


    Hauptstraße Richtung Frauenkirche


    Die Ostseite mit dem ehem. fürstbischöflichen Oberamtsgebäude und jetzigen Rathaus und dem Gasthof zur Krone.


    Die Nr. 38 mit an Landshut erinnernden Zinnengiebel, drei Häuser weiter der Gasthof Goldener Hahn.


  • Die östliche Stadtmauer zur Sulz hin


    Einer von 9 erhaltenen Mauertürmen, der Bettelvogtturm, die Stadtmauer im herbstlichen Gewande.


    Bürgerturm


    An der Sulz


    Schloss Hirschberg

    Fortsetzung folgt...

  • Danke für die wunderschönen Bilder! Beeindruckend, wie viele unterschiedliche Bauweisen in dieser kleinen Stadt zusammentreffen - Beilngries steht offensichtlich an der Schnittstelle verschiedener Einflüsse wie kaum eine andere Stadt in Bayern. Zum einen zahlreiche Jurahäuser, eher "oberpfälzische" Treppengiebel, dann oberbairische Giebel und dann auch noch niederbairische Einflüsse - z. B. am gelben Haus Hauptstraße 2 ein Landshuter Erker und gleichnamiger Giebel, und die buntglasierten Ziegeldächer der Kirche deuten doch eher ins mittelfränkische... Das ist schon einzigartig. Mir gefällt die Stadt extrem gut.

  • ...und mittelfränkisches Fachwerk und barock-eichstättisches von Gabrieli. Eine ganz nette Mischung.


    Hauptstraße 1986 (ein zwischenzeitlich stark verbleichter Agfadiafilm, Fuji glänzt und blinkt dagegen wie eh und je...)

    Die neubarocke Pfarrkirche St. Walburga innen (die Ausstattung aus dem Vorgänger übernommen):


    Der nördliche (rechte) Turm stammt noch aus dem 13. Jh., Spitzhelm 16. Jh. und zeigt Ähnlichkeit mit dem Eichstätter Dom. Der südliche Turm von 1912/13.

    Sulz-Furt:


    Die reizvolle dem Antonius von Padua gewidmete Kapelle

  • Der dinkelsbühlisch anmutende Flurerturm (Dienstwohnung des Fluraufsehers, 15. Jh., Fachwerkaufbau nach 1823) im Frühling und Herbst:

    Einmal editiert, zuletzt von Markus (5. Februar 2015 um 20:40)

  • Hirschberg (oberhalb des Altmühltales)

    Zwei Wohnhäuser mit Fachwerkgiebel:


    Ausblick von Hirschberg auf Beilngries und den Arzberg (linksMain-Donau-Kanal):

    Als nächstes folgt Schloss Hirschberg.


  • Der südliche der beiden mächtigen Türme mit den "sphinxartigen Tatzen". Einst Torturm, stammt noch weitgehend aus romanischer Zeit.

    Der linke, nördliche Turm war einst Bergfried. In der Burganlage hausten die Grafen von Hirschberg, die 1305 ausstarben.

    Den Ehrenhof nach Westen abschließende Toranlage zwischen den beiden Türmen.

  • Die Burganlage ging nach dem Aussterben der Grafen von Hirschberg 1305 zusammen mit weiteren Ortschaften und Burgen an das Hochstift Eichstätt über. Diese bauten Hirschberg im 17./18. Jh. zur Fürstbischöflichen Sommerresidenz und zum Jagdschloss aus.

    Am Eingang wird man freundlich von zwei zwergenhaften Bediensteten begrüßt:


    Irgendwie hat dieses Gesicht Ähnlichkeit mit...

  • Blick zurück über den Ehrenhof

    Weiter geht es dann im Inneren des 1760-64 von Mauricio Pedetti umgebauten Schlosses. Seit 1925 Exerzitienhaus der Diözese Eichstätt, seit 2003 Bistumshaus.

  • Schloss Hirschberg

    Der prächtige Rittersaal im 2. Obergeschoss.

    Das 1764 datierte Deckengemälde mit der Opferung der Iphigenie

    Großartige Rokoko-Stuckaturen


  • An den Wänden Ansichten von einst zum Hochstift Eichstätt gehörender Städte.

    Ornbau


    Eichstätt


    Beilngries


    Graf Gebhard VII. von Hirschberg

    Ausblicke nach Westen in den Schlosshof und auf Beilngries: