Potsdam - Pfingstberg

  • Echt schade, dass hier politische Eitelkeiten mehr eine Rolle spielen als die Rettung eines Teils des Welterbes. Wie schön könnte die sanierte Villa und der rekonstruierte Park sein...da kann man wirklich nur hoffen, dass Klipp bald durch jemand Welterbeverträglicheren ersetzt wird, bevor a) der Steuerzahler die Sanierung in optisch weniger gefälligeren Form übernimmt oder b) Döpfner sich aus dem Vertrag verabschiedet und das Kulturgut vollends kaputt geht und die jetzige Gestettn weiterhin Urwald bleibt! Dann steht aauch klipp und klar fest, wer das dann verbockt hat. :kopfwand:


    Kann man nur hoffen, dass sich das bewahrheitet, was in der Presse noch blumig dargestellt wird... :zeitung:
    http://www.pnn.de/potsdam/983589/

  • Herrn Döpfner kann ich verstehen. Der Mann steht zu seinen Zusagen und ist dazu bereit sein Recht ggf. vor Gericht zu erkämpfen. Man darf sich da auch nicht alles bieten lassen.

    Besonders dreist finde ich, dass die Stadt seit der Jauch-Affäre nichts gelernt hat. der Moderator prangerte damals an, dass Zugezogen bei der sanieung von Baudenkmale der sechsmal gewendelte Zaunstab abverlängt wird während die Stadt ihre Baudenkmale mit den Billigzäunen einer Baumarktkette sichert. Das ist klassische Zwei-Klassen-Denkmalpflege. Und jetzt wieder as gleiche: der Private soll für Millionen das Weltkulturerbe auf Top-Zustand bringen und jetzt will die Stadt das Areal selbst übernehmen und nur das Nötigste tun. Quasi "Denkmalpflege light", wie SPSG-Chef Dorgerloh sagte. Wer glaubt die Stadt eigentlich, das man ist? Gesetze gelten für alle.

  • Es zeichnet sich ein Kompromiss im Pfingstberg-Streit ab. Das wäre wirklich zu begrüßen, da es sonst zu einem Jahre dauernden Rechtsstreit und komplettem Stillstand kommen könnte. Daran aber kann keiner Seite gelegen sein...

    Endloser Streit um den Potsdamer Pfingstberg
    http://www.rbb-online.de/panorama/beitr…s-doepfner.html

    Streit um Pfingstberg-Projekt
    Kompromiss gesucht
    http://www.pnn.de/potsdam/986522/

  • Die Mehrheit der SVV lehnt Zusatzausgaben für die Stadt genauso ab wie das Land. Damit steht der OB mit seinem Wunsch die Anrainer des Pfingstberges und des Jungfernsees auf Stadtkosten mit weiteren Kleinodien zu segnen - allein da.

  • Die Stadtverwaltung hat zum andauernden Pfingstbergstreit einen Kompromissvorschlag vorgelegt und die Reaktionen in den Stadtratsfraktionen sind äußerst unterschiedlich ausgefallen.

    „Der Vorschlag ist ein Einknicken vor Döpfner“ (Linke Kreischef Sascha Krämer)

    „Ich bin stinksauer“ (Andere Chef Carsten Linke)

    "Weil wir andere Aufgaben haben, als eine Wiese am Pfingstberg zu pflegen“ ( Bürgerbündnis Wolfhard Kirsch)

    Bürgerinitiative Offener Pfingstberg (BIOP): „absurdes, korruptes Politik-Theater“

    http://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…en-vor-Doepfner
    (Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung)

  • Wieder so ein lähmender Endlos-Streit, wie beim Kongsnaes. Jahrzehnte haben die Sowjets das Areal eingezäunt, ohne dass diese mutigen Bürger mal den Mund dagegen aufgemacht haben. Jetzt haben sie bzw. die Stadt nicht das Geld, um das Areal herzurichten bzw. zu pflegen. Welche Lösung soll also her? Alles weiter verrotten lassen, bis irgendein Kind in ein Loch fällt oder ihm ein abfallender Ast auf den Kopf fliegt (worauf dann großes Wehklagen einsetzt)? Mir erscheint das aus der Perspektive meines Lebensumfelds mittlerweile reichlich albern. Als gäbe es in Potsdam nicht ausreichend frei zugängliche Plätze und Grünanlagen. Ich denke, dass es auch hier, ähnlich der Garnisonkirche, um ideologische Kämpfe geht. Dort soll der "Faschismus" posthum bekämpft werden, hier das Landgrabbing des personifizierten Kapitalisten. Dass Stadt und Denkmalpflege darunter leiden, ist den Akteuren vermutlich ziemlich schnuppe. Meine bescheidene Sicht der Dinge, die natürlich nur eine von außen ist.



    Initiative droht Döpfner und Potsdam
    Pfingstberg-Streit könnte vor Gericht landen
    http://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…-Gericht-landen


    Kritik an Pfingstberg-Kompromiss wächst
    Die Mehrheit wackelt
    http://www.pnn.de/potsdam/1048339/

  • Eine Momentaufnahme von der bald nur noch abzureissenden Villa Schlieffen...

    http://www.pnn.de/potsdam/941634/

    Diese Gegend dort ist derzeit eine so unattraktive Gestetten und es ist wirklich nicht auszuhalten, dass sich ein paar Querulanten gegen die Rettung der Villa und die Wiederherstellung des historischen Parks stemmen! Da gibt es einen Mäzen, der das alles auf eigene Kosten (sic!) retten und wiederherstellen möchte...

    Wenn die Villa nimmermehr zu retten ist und sich der Mäzen zurückzieht, dann wird dort auf ewig ein unattraktiver Urwald weiterwuchern, den auch weiterhin niemand betreten wird wollen. Muss das sein?!

  • Döpfner rekonstruiert Pfingstberg-Park allein!

    Wie die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) am 13.04.2016 berichtet, scheint im Streit um die Rekonstruktion der Parkanlagen am Potsdamer Pfingstberg ein Kompromiss gefunden worden sein. Die private Gesellschaft MDB von Springer-Vorstand Mathias Döpfner rekonstruiert den umstrittenen Park komplett auf eigene Kosten, bekommt dafür aber weitere Flächen für die Privatnutzung.

    http://www.maz-online.de/Themen/Bauen-W…erg-Park-allein

  • Hoffentlich die vorläufig letzte Nachricht über die Villa Henckel (rbb) vom 27.04.2016

    "1,8 Millionen Euro steckt Springer-Chef Döpfner in die Sanierung der Villa Schlieffen und des Parks um die Villa Henckel. Dafür darf er 13.000 Quadratmeter des Parks für sich abzwacken - und umzäunen. Diesen Kompromiss segnete am Mittwoch der Hauptausschuss der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung ab."

  • ...und Potsdam wird wieder ein Stückchen schöner! Diese Stadt ist schon schön und sie wird von Jahr zu Jahr noch schöner! Hoffe, dass es auch mit Kongnaes endlich losgeht!