Potsdam - Pfingstberg

  • Beitrag aus dem Potsdamer Bilderstrang

    Springer-Vorstand saniert Welterbe in Potsdam

    Hallo,

    als kleine Ergänzung zur Villa Henckel noch ein paar Informationen:

    Unter der obigen Überschrift veröffentlichte die MAZ am 30.05.14 Online folgenden Artikel:

    http://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…aniert-Welterbe

    ZITAT:
    "Der Park um die Villa Henckel an der Großen Weinmeisterstraße am Pfingstberg und die im Park gelegene Villa Schlieffen werden wieder restauriert und in den Ursprungszustand versetzt. Die Schlösserstiftung und der Eigentümer der Villa Henckel, Springer-Vorstand Mathias Döpfner, unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung.""

    Der Park mit ca. 60.000 m².


    Rückseite der Villa

    Quelle: guba+sgard Landschaftsarchitekten

    Grüße aus Potsdam... :thumbup:

  • Moderationshinweis (Aedificium): Beiträge und Diskussionen zum Thema Pfingstberg, abgetrennt aus dem Strang Wiederaufbau der Matrosenstation Kongsnaes

    Eigentlich wollte darauf gar nicht antworten, nun denn

    Was ist daran nicht zu verstehen? Sowohl dort als auch hier kommt jemand mit seinem privaten Geld und will etwas davon für die Stadt (natürlich auch für sich) investieren. In jedem der beiden Fälle geht’s nun um das persönliche Rechthaberische einer kleinen Gruppe von (evtl. gerade zugezogenen??) Potsdamern. Der Effekt könnte schließlich sein: Wenn ich nach Potsdam ziehe, bekomme ich sowieso ein paar rüber, also investiere ich woanders… 

    Das kann man übrigens alles rausbekommen, wenn man mal ein bisschen „googelt“ (siehe auch und gerade den heutigen Beitrag in der MAZ, z.Z. noch gesperrt). 

    Ich verstehe natürlich, dass möglicherweise auch die übergroße Entfernung zwischen NDS und NRW und Brandenburg eine Rolle spielen kann, wenn hier jemand eine etwas andere Wahrnehmung hat. 

    Zitat

    Hier kotzt mich der Egoismus der Anwohner an, aber beim Pfingstberg bin ich voll auf der Seite der Bürgerinitiative.

    Na na, schreibe doch einfach, wie gehabt, beim DAF weiter.

  • Zitat

    Sowohl dort als auch hier kommt jemand mit seinem privaten Geld und will etwas davon für die Stadt (natürlich auch für sich) investieren.

    Das ist durchaus richtig, jedoch wird beim Pfingstberg die Öffentlichkeit am Wochenende komplett aus einem öffentlichen Park ausgesperrt. Samstag, Sonntag dient dieser dem reinen Privatvergnügen des Herrn Döpfner. Das die Anwohner es nicht akzeptieren aus ihrem Park ausgesperrt zu werden und sich dagegen wehren ist vollkommen verständlich und ist nicht mit denen von der Kongsnæs zu vergleichen. Würde man mich ausgerechnet am Wochenende wo ich mal Zeit habe ausm Park vor meiner Haustür aussperren würde ich ebenso reagieren. Gegen ein Projekt wie Kongsnæs hätte ich absolut nichts direkt vor meiner Tür. Du wirfst verschiedene Motivationen in einen Topf.

    Und deine Angriffe sind einfach nur lächerlich.
    Dein "Kleine Gruppen Zugezogener Argument" hast du von den Garnisonkirchengegnern geklaut, aber dadurch wird es auch nicht klüger.
    Wo ich herkomme ist zum Glück vollkommen irrelevant und ich wüsste nicht, dass andere Meinungen im APH verboten sind und ich diese nur im DAF äußern dürfte.

    98% of everything that is built and designed today is pure shit. There's no sense of design, no respect for humanity or for anything else. Frank Gehry

    Einmal editiert, zuletzt von Lingster (22. Oktober 2014 um 16:31)

  • Das Problem - oder anders ausgedrückt: die Herausforderung - ist ja, dass der genannte Park kein Park ist und erst mit privat beigesteuertem Geld zu einem Park werden soll. Bislang ist das zugewuchertes, unfallträchtiges, wildwüchsiges Baum- und Strauchland.

    Der Konflikt geht also nicht nur darum, ob ein Privateigentümer seinen Zaun um sein Haus zieht - wie das auch in der historischen "Vorlage" so war -, sondern ob aus einem Wildwuchs wieder ein Park werden soll. So sieht das übrigens auch die Bürgerinitiative, die sich mit dem Wildwuchs angefreundet hat.

    Das aber kann weder Aufgabe der Schlösserstiftung noch Aufgabe dieses Forums sein, hervorragend angelegte Parks als Wildwuchs zu belassen und - als Analogie - verfallene Häuser in einem halbbewohnbaren Zustand zu belassen.

    Unabhängig davon, wie man zum Springer-Verlag und zu Mathias Döpfner steht, so erkenne ich die Belange eines Privateigentümers durchaus an, der in die Fußstapfen der "historischen Gemengelage" tritt, das Haus zum Park schafft und den Park zum Haus. Alles andere leitet sich dann m. E. daraus ab. Das Vorgehen der Schlösserstiftung war es, den künftig wieder rekonstruierten bzw. restaurierten Park nicht nochmals zu teilen, also in einen größeren Park, der auch am Wochenende der Öffentlichkeit zugänglich ist und einen kleineren, der legitimerweise einem Privateigentümer zusteht, sondern den Park ohne Zaun in sich zu schaffen. Dies allerdings um den Preis der nur wochentäglichen Öffnung, nicht aber einer Öffnung am Wochenende. Jetzt ist die Zaun-in-Zaun-Lösung mit Wochenendöffnung zustandegekommen.

  • Nur eine kurze Information. Wir hatten ja oben bereits darüber geschrieben:

    MAZ, 24.10.2013

    Döpfner wirft Parksanierung am Pfingstberg hin

    http://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…ngsberg-zurueck

    "Die Proteste der Potsdamer Zaungegner zeigen Wirkung – aber anders als gedacht: Mathias Döpfner will sich nach MAZ-Informationen aus seinem Engagement am Pfingstberg zurückziehen. Er ist damit in guter Gesellschaft: Auch SAP-Gründer Hasso Plattner hatte 2012 ein Projekt entnervt aufgegeben."

    Es tritt nun das ein, was ich bereits angedeutet hatte.

    Wir können stolz auf unsere Potsdamer sein... :thumbdown:

  • Wer ernsthaft etwas gestalten will, wer etwas Stadtbildprägendes rekonstruieren oder restaurieren will, ist in Potsdam in vergleichsweise höherer Gefahr, zwischen die Fronten zu geraten. Dies sowohl innerhalb der Bevölkerung, dies auf Seiten seriöser oder auch halbseidener Investoren, als auch auf Seiten der verfassten Politik, der Stadtspitze und "ihrer" Verwaltung. Das Ergebnis sind dann die Schlingerkurse und Achterbahnfahrten, die in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten zu beobachten waren:

    Innerhalb der Bevölkerung:
    Jene ungefähr 30 %, die sich zu kurz gekommen glauben und über den Löffel balbiert fühlen, angesichts eines tatsächlichen oder auch nur vermeintlich empfundenen Umkrempelns der Stadt, außerhalb der Neubaugebiete, die somit als Hort der Sicherheit gelten.
    Jene 30 % Gleichgültigen, die nur ihre Ruhe haben wollen.
    Jene 10 %, die sich ernsthaft in die Stadt einbringen wollen, ehrenamtlich zugunsten von Aufbauprojekten oder auch mit Geld, um diese zu finanzieren.
    Jene, die gleichfalls ihre Liebhaberschaft zu Potsdam entdeckt haben, aber doch an genau jenem Zustand festhalten wollen, der zurzeit ihrer Entdeckung herrschte, gleich ob zugezogen oder nicht. Und sei es auch mit einer ganzen Armada von Rechtsanwälten, ggf. gegen Ihresgleichen.

    Innerhalb der Investoren:
    Jene, die wissen, dass Potsdam nicht nur das Eintrittsticket für ansonsten auch Gebautes ist, dass also schon qualitätsvolle Arbeit abgeliefert werden muss, wer den Ursprüngen der Stadt gerecht werden will,
    jene (leider Mehrzahl?), die den Namen Potsdam nur im Sinne ihrer Trittbrettfahrerei gebrauchen.

    Auf Seiten der Verwaltung:
    Ein Drittel alte Seilschaften
    ein Drittel von Tausendsassas, die in der nahen Bundeshauptstadt Berlin noch was werden wollen und beizeiten hier schon die Duftmarken setzen
    Ein Drittel, die ehrlich und auch halbwegs souverän an der Sache dran sind

    Auf Seiten der Stadtspitze und des Parlaments:
    Jener Teil, der mit allen wohl und mit niemanden weh sein will,
    jener Teil, der weiß, dass man sich auch mal Blessuren holen muss, wenn man ernsthaft etwas entscheiden will.

  • Dem Beitrag von Himmelsrichtungen kann ich zustimmen, aber im konkreten Fall des Pfingstberges bin ich auch nach überdenken meines Standpunktes weiterhin auf Seiten der Bürgerinitiative.

    Die neuesten Artikel wie z.B. der der MAZ sind dermaßen einseitig, dass man an der Objektivität zweifeln möchte.
    Hier ein paar Zitate der MAZ:

    „Ohne Gegenleistung der Stiftung wollte er den Park und die Villa Schlieffen wiederherstellen und für die Öffentlichkeit nutzbar machen.“
    Eine schlichte Lüge. Die Gegenleistung besteht in der exklusiven Nutzung von öffentlichem Grund am Wochenende komplett und in der Woche nach 6 Uhr* (nicht nur seines privaten Grundstückes rund um seine Villa herum sondern im gesamten abgetrennten Bereich des Parkes) nur für seine Person.

    „Grund für dessen Rückzug sind anhaltende Proteste von Anliegern gegen einen Bauzaun, der das Betreten des sonst ungesicherten Geländes verhindern soll.“
    Die Proteste richten sich nicht gegen den Bauzaun, sondern gegen den geplanten Zaun der darauf folgen soll. Der Historische Zaun umgab nicht nur Döpfners Villa Henckel sondern auch die baufällige Villa Schlieffen und die Villen Lepsius und Quandt. Dieses komplette Gelände plante die Schlossstiftung abzutrennen und dagegen richtet sich der Protest.
    Aber in diesem Punkt ist die Stiftung im Eindruck der Proteste schon ein wenig zurück gerudert und hat erklärt, dass der genaue Verlauf des Zaunes nun in einem Werkstattverfahren geklärt werden soll.

    Ich bleibe dabei, so gern ich die Villa Schlieffen und den Park wieder in neuem Glanz sehen würde, der Preis dafür ist gerade in Potsdam zu dieser Zeit zu hoch. Wenn das Projekt samt Zaun so wie geplant umgesetzt werden würde, würde es die anderen Rekonstruktionsprojekte in Potsdam massiv beschädigen.

    Hier noch ein wundervolles Beispiel unserer „vielfältigen“ Medienlandschaft:
    Focus & Welt & auch rbb mit fast identischen Artikeln. rbb hat sich wenigstens ein wenig Mühe gemacht.

    Edit: *die 6 Uhr sind in doppelter Weise falsch, zum einen meine ich natürlich 18 Uhr und diese Zeit gilt wenn dann nur für den Winter. Richtiger wäre gewesen: in der Woche geöffnet bis Sonnuntergang.

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    Einmal editiert, zuletzt von Lingster (26. Oktober 2014 um 15:48)

  • Vielen Dank, Lingster, für die Informationen, besonders diejenige vom RBB.

    Neue Information für mich, der ich den RBB-Beitrag nicht gesehen habe, ist dass das gesamte Gelände nicht nur der Villen Henckel und Schlieffen, sondern auch der Villen Quandt und Lepsius mit einem Zaun umgeben war, obwohl das erst einmal nichts Verwunderliches ist. Die Umzäunung hatte ja laut RBB-Informationen bis 1937 bestand. Was wohl nicht geklärt ist, ob es innerhalb der Außenumzäunung noch eine Abteilung im Gelände gab oder nicht.

    Bei keinerlei erfolgten Abteilung innerhalb des Gesamtgeländes wäre die Gegenleistung: Die Sanierung eines Gebäudes, sprich: der Villa Schlieffen, gegen die Zurverfügungstellung des Garten-Gesamtgeländes der vier Villen, und sei es auch "nur" am Wochenende, in der Tat unverhältnismäßig. Allerdings müsste diese Frage ebenso geklärt werden wie die Stellungnahme der Bürgerinitiative in ihrer eingereichten Online-Petition, dass ein Naturgarten und eben kein (wieder) gestalteter Garten das Wünschenswerte sei.

    Ich glaube auch nicht, dass die beiden letztgenannten Dinge aufzurechnen sind. Auf jeden Fall hätte das m. E. keinen Sinn. Es kann nicht Aufgabe der Stiftung zur Verwaltung des Welterbes sein, ein Teil des Welterbes verkommen zu lassen, ebensowenig, wie dass ein bisher öffentlich zugängliches Gelände - zum öffentlich gewidmeten Lepsius-Haus - entgegen der bisherigen Praxis am Wochenende nicht zugänglich wäre. Die Nichtzugänglichkeit auch dieses Teils am Wochenende kann ich mir schon wegen der Ausstellungen und der Veranstaltungen nicht recht vorstellen.

    Hat jemand da nähere Informationen, ob es eine Binnenteilung des gesamten eingezäunten Geländes gab?

    Ein Zaun außen rum wäre ja erst einmal kein Problem, solange nur die historische Situation angedeutet wird, dies im Gesamtgarten aber nicht mit einer Abschließung einhergeht, wie mustergültig bei der westlichen Begrenzung des Lustgartens und entlang der Straße Am Neues Palais beim Universitätsgelände.

  • Guten Tag,

    wie die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) am 24.10.2014 schreibt geht die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) nach einen Krisengespräch davon aus das Mathias Döpfner seinen Vertrag einhält und sich nicht, wie gegenüber der Märkischen Allgemeinen Zeitung am Donnerstag berichtet, aus dem Vertrag zurückzieht.

    http://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…ierung-nicht-an

    Fazit: ich habe das Gefühl das auch bei diesem Projekt der Bürger nicht frühzeitig darüber informiert worden ist, was Mathias Döpfner und die SPSG mit der Villa Schlieffen und dem verwilderten Park vorhaben, sonst wäre diese Diskussion nicht so weit gekommen, der Bürger wurde wieder einmal nicht mitgenommen.
    Schade :sad: !

    Gibt es überhaupt Bilder wie der Park und die Villen vor 1945 ausgesehen haben? Denn es ist davon auszugehen das die Deutsche Demokratische Republik wegen Geldmangels die Anlage so verfallen und nicht gepflegt haben. Wo verlief der historische Zaun?

    Viele Grüße :cool:

  • In den Reichsblättern ist eine ganzheitliche Anlage ohne trennende Zäune zu sehen.

    Quelle: Preußische Landesaufnahme von 1903, herausgegeben 1982 von SenBauWohn

    Danke für die prompte Reaktion, Spreetunnel!

    Hieße das dann folgerichtig, dass Mathias Döpfer somit am Wochenende der gesamte abgebildete Park zustehen soll(te) ?
    Dass dann - anders als heute - auch das Veranstaltungshaus der Lepsiusvilla um Erlaubnis für Tagungen bei Döpfner nachsuchen müsste und das Personal die Besucher dann gezielt zum Lepsiushaus begleiten müssten, sofern diese am Wochenende stattfinden?

    Dass so etwas nicht bedacht worden ist, kann ich mir immer noch nicht recht vorstellen.
    Für mich bleibt das bis zur Präsentation neuen Wissens ein Konflikt vorrangig um die Wiederherstellung einer historischen Parkanlage versus des Versuches, genau diese Rekonstruktion zu verhindern.

    Der Mangel liegt in der unzureichenden Vertragsoffenlegung einerseits und in der Vorgefasstheit, dass "der" ja nur Unbotmäßiges vorhabe, auf der anderen Seite.

  • Ich weiß nicht ob ich nun hier oder im anderen Thread hätte antworten sollen.

    Solange die Verträge nicht offengelegt und auch keine aktuellen Pläne veröffentlicht werden ist es sehr schwer hier sichere Aussagen zu tätigen. Alles kann man auf verschiedene Weisen interpretieren.

    Es könnte theoretisch so gemeint sein:
    2003 wurde zwischen Stiftung und Döpfner die Sanierung der Villa Henckel und des zugehörigen Gartens vereinbart. Hierzu wurde ein Teil des Parkgeländes (z.B. der Wasserfall) dem Privatgrundstück angegliedert. Hier der Plan von 2003 für die verwirklichte Privatgrunderweiterung Das private Grundstück inklusive des ehemals öffentlichen Teils soll angeblich ab 2015 komplett eingefriedet werden und ist für die Öffentlichkeit dann komplett gesperrt. Also auch kein Zugang in der Woche. Wenn dem so wäre, wäre die bisher als selbstloses öffentliches Engagement verkaufte Sanierung der Villa Henckel ein reines Privatprojekt gewesen bei dem öffentlicher Grund für den scheinbar guten Zweck über die Ladentheke ging. (Preis unbekannt)

    Im März 2014 wurde zudem die Sanierung der Villa Schlieffen und des restlichen Parks zwischen Herrn Döpfner und der Stiftung vertraglich festgehalten. Dafür soll wohl ein zweiter Zaun errichtet werden, dessen Verlauf noch nicht endgültig geklärt ist. Die Verlautbarungen schwanken, entweder nur die Villen Henckel/Schlieffen oder das gesamte historische Areal. Hier ist das historische Gelände auf einem Plan von 2003 zu sehen
    In diesem Gebiet soll die Öffentlichkeit dann am Wochenende ausgeschlossen werden.

    Ob dies alles so zutrifft wie von mir geschildert oder alles ganz anders und viel kleiner gemeint war, da wiedersprechen sich die Medien und die, die es wissen müssten schweigen.

    Was mich zusätzlich verwirrt ist, dass in den Medien immer von einem Nießbrauch-Vertrag die Rede ist. Das wäre die extremste Form eines Nutzungsvertrages wo der Vertragspartner alle Rechte am Grundstück abgesehen vom Verkaufsrecht bekommt. Ich denke mal es wurde eher ein Dienstbarkeitsvertrag abgeschlossen, sonst hätte die Stiftung ein dickes Eigentor geschossen.

    98% of everything that is built and designed today is pure shit. There's no sense of design, no respect for humanity or for anything else. Frank Gehry

  • So traurig wie es ist, aber vielleicht entstehen zur Notwendigkeit eines Bauzaunes andere Meinungen, wenn erst einmal ein dort spielendes Kind von Teilen der einsturzgefährdeten Grotte erschlagen, oder von umstürzenden Bäumen getroffen wurde.
    Hoffentlich übernehmen dann die 20 ( in Worten: Zwanzig ) Mitglieder dieser sogenannten Bügerinitiative die Verantwortung.

  • Was ist bitte nur los in Potsdam?!

    Selbst wenn Herr Döpfner den Park nur an einem einzigen Tag im Jahr (zB zum Tag des Denkmals) öffnen würde, sollten sich die Potsdamer bzw. die Mitglieder dieses "Vereins" alle zehn Finger abschlecken, wenn es hier jemanden gibt, der mit seinem Geld nicht nur die Villen, sondern auch noch den Park wiederherstellt und überhaupt rettet!!!!

    Was ist denn bitte hier die Alternative? Der Verfall und Abriss der Villen. Die weitere Verurwaldisierung dieses Teil des Parks, den alle bisher links liegen gelassen haben...

  • Ein interessanter Beitrag der MAZ, 04.11.2014:

    Rundgang in der Villa Schlieffen in Potsdam

    "Dem Springer-Chef Mathias Döpfner gehört die repräsentative Villa Henckel auf dem Potsdamer Pfingstberg. Nun überlegt der Mäzen, die halb zerfallene Villa Schlieffen zu sanieren, um dort seine private Kunstsammlung auszustellen. Die MAZ schaute sich die Ruine genauer an."

    http://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…ieffen-sanieren

    Und bitte gleich mal die Fotostrecke beachten:

    http://www.maz-online.de/Lokales/Bilder…dam#n5703139-p1

    :thumbup:

  • Danke für die Bilder.
    Nun kann ich die Bürgerinitiative erst verstehen. Das ist doch ein wunderbarer Abenteuerspielplatz für alternative Kinder und Waldorfschüler.
    Vielleicht findet man ja zwischen den Patronenhülsen im russischen Munitionskeller noch die eine oder andere scharfe Munition.
    Das wärs doch mal, eine abgerissene Kinderhand.
    Dann hätte doch der Protest gegen den Bauzaun einen Sinn gehabt.

  • Die Fotostrecke zeigt nun auch für alle Zeitungsleser und hoffentlich auch für den Neidverein ganz deutlich, dass hier entsprechender Handlungsbedarf gegeben ist. Wenn nicht rasch etwas passiert, dann ist die Villa für immer passe und das wird doch hoffentlich nicht der insgeheime Wunsch der Gegener sein?

    Hut ab vor solchen Leuten wie Döpfner! Von mir aus kann man ihm die Viia auch schenken, bevor dort eine ewige Gstettn entsteht oder noch schlimmer das erste Kind verschüttet wird.