1 Zeit für ein Update aus Antwerpen. Die Stadt wurde hier ausschließlich im Bereich des Altstadtkerns dargestellt, im Anschluss eingehend diskutiert und dabei zeitweise in die architektonische Nähe von Pforzheim gerückt, was ich doch für verwunderlich hielt.
1 Ich beginne mit einer Karte. Links oben habe ich den Kern der Altstadt mit dem Marktplatz und der Liebfrauenkirche markiert, links unten das Museum der schönen Künste, oben rechts den Bahnhof und unten rechts den Dageraadplaats und darunter die Straße Cogels Osylei.
2 Dies ist der Hauptbahnhof, ein Feierwerk in Neobarock von 1905. Ich bin ja nun ein großer Fan von Bahnhöfen, einen wie diesen habe ich noch nicht gesehen.
3
5
6
7 In der auf den Bahnhof zuführenden Straße war eine Menge los. Wir sehen Licht ...
8 ... und Schatten.
10 Richtung Altstadt gehend sehen wir die Oper ...
11 ... und den Beginn der Fußgängerzone mit der Leysstraße, die wenig später in die Straße „Meyr“ übergeht.
12
13 Erwähnenswert ist noch der Staadtfestsaal von 1908, wohl einer der Kaufhausklassiker der Stadt. Komischerweise gab es in den Geschäften hier einigen Leerstand.
14
15 Das knapp südlich des Meyr gelegene Rubenshaus wurde bis 1946 relativ frei restauriert und ist somit nur bedingt ein Original aus der Barockzeit.
16 Die knapp nördlich der Altstadt gelegene Jacobskirche ist noch quasi im Ursprungszustand vieler Kirchen dicht von Häusern umgeben.
17 Jetzt haben wir den Kern der Altstadt (der hier bereits dokumentiert wurde) übersprungen, sind dicht am Ufer der Schelde und schauen auf den Eingang zum einem Fußgängertunnel unter den genannten Fluss, also quasi das Gegenstück zum alten Elbtunnel in Hamburg. Bemalte Container wie diese rechts waren um den Jahreswechsel 2013/2014 über die gesamte Innenstadt verteilt.
18 Jetzt sind wir das Scheldeufer ein kleines Stück in Richtung Norden gelaufen und schauen in Richtung Innenstadt.
19 Noch etwas weiter nördlich stehen wir vor dem Steen, der alten Stadtburg, etwa 1520 über älteren Mauern errichtet.
20
21 Vom Steen aus schauen wir jetzt zum Fleischhaus in der Bildmitte von kurz nach 1500. Überhaupt ist von hier bis zum Markplatz der älteste Teil der Stadt, der leider, wie hier nicht zu erkennen ist, einige Lücken im historischen Baubestand aufweist. Leider hat gerade Antwerpen gegen Ende des zweiten Weltkrieges knapp 2.000 (!) sogenannter Vergeltungswaffen abbekommen. Ein Triumph deutscher Technik (Ironie). Ich muss gestehen, dass eigentlich immer begeistert bin, wenn ich eine V1 oder V2 in einem Museum entdecke. Vielleicht sollte ich diese bestenfalls dümmliche Haltung tatsächlich überdenken.
22 Südlich der zentralen Altstadt befindet sich ein bemerkenswertes Viertel mit viel schöner Bausubstanz, ich sage mal von 1650 bis 1900. Von hier hätte ich noch einige Bilder mehr einstellen können.
23
24
25
26
27 Dieser riesige Killer fällt dann negativ auf, ein klarer Fall für „das hässlichste Gebäude, das Ihr kennt“. Atemraubend.
28 Wieder an der Hauptstraße „Amerikalei“, in meiner Karte knapp oberhalb des Museums der schönen Künste, habe ich versäumt, die belgische Nationalbank abzulichten.
29 Hier sehen wir die Synagoge ...
30 ... und das Museum der schönen Künste von 1890.
31 Eine Ecke weiter stehen die beiden nächsten abgebildeten Gebäude.
32
33 Weiter kommen wir an den Dageraadplaats, südöstlich der Innenstadt. Hier waren wir sehr früh, der Platz sieht toter aus, als er vermutlich zu späterer Stunde ist. Eine angenehme Ecke, wie wir auf den nächsten Bildern sehen.
34
35
36 Noch knapp weiter südlich gehen wir die Straße Cogels Osylei herunter und kommen in ein spektakuläres Art-Deco-Gebiet, das vermutlich in keinen Reiseführer steht. Ich bin auf diese Gegend gestoßen, nachdem ich per Suchmaschine Werke des belgischen Art-Deco-Cracks Victor Horta gesucht hatte. Zwar gibt es in Antwerpen, soweit ich weiß, keine Horta-Bauten, aber ich wurde immerhin auf das folgend gezeigt Gebiet verwiesen. Herausragend, ich hätte hier Dutzende Gebäude ablichten (ich vermeide das Fremdwort, weil ich nicht weiß, wie man es nach einigen Rechtschreibreformen korrekt schreibt) können.
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47 Höhepunkt des Viertels ist dann die Kreuzung Waterloostraat – Generaal van Merlenstraat mit vier nahezu identischen Häusern in Acht-Ecken-Manier. Das war’s.
48