Dresden - Kulturquartier Kraftwerk Mitte

  • Auf der Seite der sächsischen Zeitung fand ich grade einen Artikel mit der Überschrift "Drewag investiert Millionen ins Kraftwerk" , den ich aber nicht vollständig lesen kann. Weiter heißt es da: "Der Eigentümer hat für das Gelände schon weitere Pläne". Kann jemand den Online-Artikel lesen bzw. morgen in der Printausgabe nachschauen und dann berichten, ob der Rest des Artikels genau so vielversprechend wie der Anfang ist?

  • Wie die SZ heute brichtet, will die kommunale DREWAG, sofern sich der Stadtrat erneut zum Kraftwerk bekennt, nun endlich Nägel mit Köpfen machen und vorerst geschätzte 5,6 Mio. Euro in die Sanierung des Schaltanlagengebäudes investieren. Baustart soll noch in diesem Jahr sein.
    Das Gebäude mit seinen 2500qm Bruttogeschossfläche soll für Unternehmen der Kreativbranche erschlossen werden, die sich schon vor geraumer Zeit in einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen haben und sich von der Ansiedlung gewisse Synergien versprechen.

    Hier die Seite der IG:

    IG Kraftwerk Mitte | Arbeit und Kultur im Kraftwerk Mitte

    Außerdem gibt es weitere 50 Interessenten, die in das Kraftwerksgelände investieren möchten. Die DREWAG würde, sofern sie in das Gesamtkonzept passen, gerne Teile des Geländes verkaufen und bebauen lassen. Für die eigenen Projekte wurde bereits das Büro msp-Architekten engagiert, die zur Zeit die Genehmigungsplanung vorbereiten. Es möge also gelingen!

    Schsische Zeitung [online] - Dresden: Kreative ziehen ins Kraftwerk

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Die SZ schreibt mal wieder was zum Kulturkraftwerk. So gibt es nun anscheinend ein Konzept zur Finanzierung. Danach soll die Stesad den Umbau leiten. Für die Operette soll es 700 Zuschauerplätze geben, für's TJG 350. Weiter konnte ich den Artikel nicht lesen.

  • Der Artikel bietet auch leider nicht soviel Substanz!

    Die Kosten werden derzeit mit ca. 86. Mio. Euro veranschlagt. Die Stadt hat für den Bau bereits Rücklagen von knapp 40 Mio. Euro gebildet und stellt in diesem Jahr weitere 7,6 Mio., sowie im Doppelhaushalt 2013/14 noch einmal 16 Mio. Euro ein. Die fehlenden Gelder sollen durch Baulandverkäufe am Wiener Platz (5,2 Mio.) und an der Wallstraße (2,2 Mio.) gedeckt werden. Außerdem hofft man auf Fördermittel der EU.
    So der Stadtrat zustimmt, soll noch in diesem Jahr ein europaweiter Wettbewerb ausgeschrieben werden. Die Zuschläge möchte man dann - wohl recht optimistisch - im Jahr 2013 erteilen. Der Fertigstellungtermin könnte anhand dieser Planung schon im Jahr 2015 sein

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Nach dem Abschluss der zweiten Ausschreibungsrunde, gibt es jetzt fünf Bewerber für den Bau des sogenannten Kulturkraftwerks Mitte. Die Stadt Dresden ist weiterhin der Ansicht, dass das 87-Millionnen-Vorhaben ab dem Frühjahr 2014 umgesetzt und Anfang 2016 abgeschlossen sein könnte. Hoffen wir es!

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Seit der Stadt durch die CDU, die FDP sowie die Bürger ein "Ausgabenproblem" attestiert wurde (Wie leben über unsere Verhältnisse!), treiben die Einsparvorschläge für den Doppelhaushalt 2013/14 teils seltsame Blüten.
    Nun haben die Handlampen vom CDU-Kreisverband gar vorgeschlagen, nicht nur die Bauausgaben pro Projekt pauschal um 3% zu senken („Wir haben sehr hohe Standards und streben stets einen Mercedes an. Vielleicht tut es auch mal ein VW“), sondern auch noch die Errichtung des Kulturkraftwerks Mitte erst nach dem Umbau des Kulturpalastes zu starten. Dabei scheint den selbsternannten Haushaltshütern entgangen zu sein, mit welchen Folgekosten ein solches Vorgehen verbunden wäre.

    Neben den der Stadt entgehenenden Städtebaufördermitteln, müsste man noch Geld in die überkommenen Spielstätten investieren (sonst droht die Schließung). Außerdem verlöre der Vertrag zwischen der Stadt und den Beschäftigten der Operette seine Gültigkeit. Diese tragen durch einen schon seit Jahren andauernden teilweisen Lohnverzicht allein 14 Mio. Euro für den Bau ihrer neuen Spielstätte bei und würden bei Nichterfüllung seitens der Stadt die Gelder einfordern.
    In diesem Zusammenhang ist man schon begeistert, dass die "Bürger" in einem seltenen Anflug von Weitsichtigkeit diese Realitäten akzeptieren und entsprechend das Kulturkraftwerk gegenüber dem Palast vorziehen.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Langsam verdichten sich die Anzeichen dafür, dass die CDU-Fraktion die Unterstützung für das Kulturkraftwerk Mitte zurückziehen und damit ein dickes Fragezeichen hinter ein Wahlversprechen der eigenen Oberbürgermeisterin setzen wird. Wenn am Ende auch noch die "Bürger" - wie so oft! - einknicken, wird es eine Mehrheit gegen die Umsetzung des geplanten Kulturstandortes geben.
    Damit zeigt sich einmal mehr, dass die Christdemokraten nie wirklich ernsthaft einen Operettenbau im Zentrum zulassen wollten und stattdessen ihrer Linie der vollkommenen Ignoranz gegenüber kulturellen Belangen treu bleiben. Dieser Antihaltung will man nun sogar die zu erwartenden Synergieeffekte und damit privatwitschaftliches Engagement opfern.
    Der für die Philharmonie gezeigte Einsatz (Umbau Kulturpalast) kann dabei nur als gewisse Einsicht in die Notwendigkeit betrachtet werden, da gerade dieses Projekt nicht mehr als eine Krücke sein dürfte und letztlich niemanden zufriedenstellen wird. So ist die Kultur - in vollkommener Verkennung ihrer Bedeutung - zur Last einer sich als benachteiligt fühlenden Dresdner Stadtgesellschaft geworden, die ihre Befriedigung ausschließlich aus Zahlen nährt. Solange sie stimmen...

    Schsische Zeitung [online] - Dresden: CDU will das Kulturkraftwerk verschieben

    edit:

    Bitte entschuldigt diesen kleinen Exkurs. Dresden ist manchmal ziemlich aufreibend.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Da die Bürgerfraktion wider Erwarten hinter dem Kulturkraftwerk steht, scheint sich zusammen mit den Fraktionen der SPD, Grünen und Linken eine Mehrheit für das Projekt abzuzeichnen.

    Dresdner Stadtrats-Fraktionen organisieren Mehrheit für Kulturkraftwerk

    Die FDP findet das natürlich verantwortungslos schäumt in Anbetracht der zu erwartenden Niederlage über.

    Dresdner FDP will keine neuen Schulden und höhere Steuern wegen Kunstkraftwerk Mitte - DRESDEN FERNSEHEN - Alle Videonachrichten für Dresden! > <b>Dresden</b>

    Die sich abzeichnenden Haushaltsprobleme sind nichts weiter als ein Armutszeugnis für die Stadt und offenbaren ein eklatantes Versagen der Politik. Es hat ja nichts mit dem vielbeschworenen demografischen Wandel zu tun, dass man ein enormes Investitionsprogramm für den Schulhausbau auflegen muss. Es kommt auch nicht von ungefähr, dass gleich zwei Kulturgroßprojekte umgesetzt werden müssen.
    Die Stadt schiebt seit 1990 einen enormen Sanierungsstau vor sich her, der durch eine durchschnittliche jährliche Investitionsquote in Höhe von 30 Mio. Euro für den Schulhausbau (1990 bis 2005) nie ernsthaft angegangen wurde. Gleichzeitig ließ man die Kultureinrichtungen systematisch verrotten. Jetzt ernten wir also die Früchte einer viel zu einseitigen Investitionspolitik, die nun wiederum in das andere Extrem zu tendieren droht. Die vielen neuen Straßen, Brücken und Tunnel müssen doch auch erhalten werden.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Jetzt, da das Kulturkraftwerk mehr und mehr ins Wanken gerät, gründet sich eine starke Initiative für die Umsetzung dieses Zukunftsprojektes:

    http://www.kultur-im-kraftwerk-jetzt.de/startseite.html

    Man beachte die durchaus namhaften Unterzeichner des Aufrufes!

    Unterdessen droht weiteres Ungemach. Die Drewag will einen Teil des Kraftwerks für eine Gewerbenutzung ausbauen. Dabei kalkuliert sie allerdings mit nicht gerade niedrigen zweistelligen Quadratmeterpreisen. Die potentiellen Mieter aus der Kreativbranche lehnen dies ab und plädieren für eine Mischkalkulation, da sie nur bereit und in der Lage sind, Preise von 6 Euro pro Quadratmeter zu zahlen.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Auch die oft so sachliche Immobilienzeitung zeigt sich ob der Entwicklungen im Kraftwerksgelände fast euphorisch und widmet dem Areal einen umfassenden Artikel.

    http://www.immobilien-zeitung.de/119654/endlich…k-mitte-in-gang

    Auszüge:

    Zitat

    "So sicher wie jetzt war das Projekt noch nie", kommentiert Operettenfrau Schlüter hoffnungsfroh den Stand der Dinge. Und Florian Brandenburg, Projektleiter für das Kulturkraftwerk bei der Stesad, zeigt sich ebenso optimistisch: "Die Ampeln sind auf Grün gestellt." Nun gelte es Bieter zu finden. Im Juni dieses Jahres will die Stesad dem Stadtrat den Entwurf und das verbindliche Angebot des ausgewählten Bieters zur Abstimmung vorlegen. Verhandelt werde mit mehreren Protagonisten, die unterschiedliche Konzepte zur Realisierung des Theaterbaus samt Nebengebäuden stricken. Für alle gleich ist das Raumbedarfskonzept und der finanzielle Rahmen für das Projekt: 86,9 Mio. Euro stehen für den Bau zur Verfügung, hinzu kommen 6 Mio. Euro für die Ausstattung der Theater und 4 Mio. Euro für die Gestaltung der Außenanlagen und das Schaffen von 200 Stellplätzen und Haltemöglichkeiten für Reisebusse.

    Richtig losgehen soll es Anfang 2014 mit den Theaterbauten. Die neuen Bühnen sollen dort entstehen, wo früher das beeindruckende Kesselhaus, das Herzstück des Heizkraftwerks Mitte, stand. Für diese Kathedrale der Industriearchitektur kam die Idee, einen Kulturstandort auf dem Kraftwerksgelände zu entwickeln zu spät. Obwohl das Gebäude unter Denkmalschutz stand, hatte die Drewag eine Abrissgenehmigung für das einsturzgefährdete Gebäude erhalten. Mehrere Anläufe, Investoren für die Perle zu finden, waren zuvor gescheitert. 2006 wurden die Mauern des Kesselhauses eingerissen.

    Übrig blieb eine etwa 14.000 m2 große Freifläche, auf der nun die neuen Spielstätten für die Staatsoperette und das Theater Junge Generation unter einem Dach entstehen sollen. Während die Foyers für beide Theater in das ehemalige Maschinenhaus integriert werden sollen, sind die Theatersäle selbst in dem daran anschließenden Neubau vorgesehen. Die Staatsoperette wird dort einen großen Saal mit 700 Plätzen erhalten und das TJG einen Bühnenraum, der 350 Zuschauer fasst. Für das zum Jugendtheater gehörende Puppentheater sind außerdem ein kleinerer Saal geplant sowie eine Probebühne mit jeweils 125 Plätzen.

    Quelle: IZ05/2013, S. 30.

    Desweiteren investiert die DREWAG in den Standort, die weitere Investoren sucht:

    Zitat

    Den ersten Schritt zur Entwicklung des Areals hat die Drewag selbst vor einiger Zeit gemacht und ein Energie-Museum eingerichtet, das demnächst für etwa 5 Mio. Euro ausgebaut werden soll. Bereits begonnen haben die Arbeiten für die Sanierung eines früheren Schaltanlagengebäudes, das für 1,5 Mio. Euro umgebaut wird. Studios und Büros für Firmen aus der Kreativwirtschaft wird es dort geben. Als coole Partylocation und Veranstaltungsort lockt außerdem schon jetzt das ehemalige Bahnwerk. Recht konkret sind außerdem die Pläne für die um 1894 erbaute Villa am Wettiner Platz. Dort ist dem vorliegenden Masterplan zufolge ein Kulturkindergarten mit etwa 100 Plätzen geplant. Das Amt für Kindertagesstätten habe bereits Interesse signalisiert, erklärt Drewag-Prokurist Frank Neuber. Kitaplätze würden in diesem Teil der Stadt dringend benötigt. Weiterer Anwärter für Flächen auf dem Kraftwerksgelände ist die Musikhochschule Karl Maria von Weber, die auf der anderen Seite des Wettiner Platzes angesiedelt ist und neue Räume für die Ausbildung von Musikpädagogen braucht. Auch einen Interessenten für eine Musicalspielstätte gibt es Neuber zufolge. Im Zusammenspiel mit Staatsoperette und TJG könnte also ein bunt gemischtes modernes Kulturquartier wachsen. "Der erste Kuss ist gesetzt und der Dornröschenschlaf vorbei", sagt Neuber.

    Quelle: IZ05/2013, S. 30.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Die Stadtverwaltung hat dieser Tage zwei angeblich zu teure Generalauftragnehmer für den Bau des Kulturkraftwerks aus dem Rennen genommen, sodass nun nur noch einer vorhanden ist.
    Vorwärts in den Nachtrag! - Oder dem Baupfusch - siehe Eishalle - werden wieder Tür und Tor geöffnet. :kopfwand:

    http://www.dnn-online.de/dresden/web/re…nnen-1939571801

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Die Bewerbergemeinschaft Kraftwerk Mitte Dresden (BKMD), der unter anderem die Alpine Bau Deutschland GmbH angehört, hat gegen das Vergabeverfahren für das Kulturkraftwerk Widerspruch eingelegt. Der Grund ist der Ausschluss des Bewerbers im März dieses Jahres, der auf Kriterien beruhte, die nun für den einzig verbliebenen Konkurrenten, die Züblin AG, verändert wurden.

    Ein Vertreter der Alpine äußerte sich folgendermaßen:

    Zitat

    Die Mindestanforderungen an die Leistungen waren so hoch gesteckt, dass kein verantwortungsvoll kalkulierender Bieter diese zu dem fest vorgeschriebenen Preis erfüllen kann. [...] Neben zahlreichen anderen Vergaberechtsverstößen haben wir insbesondere darauf aufmerksam gemacht, dass kein ordnungsgemäß erstelltes Angebot die hohe Schwelle der geforderten Leistungen erfüllen kann, ohne Abstriche bei der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben [...] oder bei der Qualität zu machen.

    Quelle: DNN vom 15.05.2013, S. 13.

    Desweiteren wird auf die nun erfolgte Leistungsreduzierung verwiesen, die das Vergaberecht natürlich nicht vorsieht. Zwar wolle der Bewerber noch keine rechtlichen Schritte einleiten, verweist aber auf ein mögliches Vertragsverletzungsverfahren.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Von den Querelen um das Vergabeverfahren scheinbar ungerührt, hat sich eine vom Stadtrat eingesetzte Jury (dieser gehörten drei Bürgermeister, die Intendanten von Operette und TJG, Stadträte aus fast allen Fraktionen sowie externe Sachverständige an) am 03. Juni 2013 für das Konzept des letzten verbliebenen Bieters, die Ed. Züblin AG, ausgesprochen. Nun soll der Stadtrat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause den Auftrag endgültig vergeben.
    Die Pläne der Züblin stammen von den pfp-Architekten um Jörg Friedrich. Sie umfassen das historische Maschinenhaus sowie die Freifläche des 2006 abgerissenen Kesselhauses. Für die Operette soll ein 700 Zuschauer fassender Saal entstehen. Das Theater Junge Generation erhält einen Raum mit 350 Plätzen. Abgerundet werden soll das Angebot durch eine Puppentheater- und eine Studiobühne mit jeweils 125 Plätzen. Daneben entstehen Räume für die Verwaltung, Lager und Präsenzwerkstätten. Außerdem will man auf einer Freifläche an der Schweriner Straße eine Hochgarage für das erwartete Publikum errichten.
    Laut bisherigem Planungsstand startet der Bau im Frühjahr 2014. Im Herbst 2016 könnte das 90-Millionen-Euro-Vorhaben abgeschlossen sein. Was mit dem Rest des ehemaligen Kraftwerksgeländes geschieht, hängt von den Dresdner Stadtwerken ab, die u.a. Räume für die Kreativwirtschaft, eine Kindertagesstätte usw. schaffen wollen.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Während die Stadträte in der nächsten Woche über das Kulturkraftwerk entscheiden (Hoffentlich mit positivem Ausgang!), schafft die Drewag langsam Fakten.


    Das alte Schalthaus soll zukünftig Flächen für die hiesige Kreativwirtschaft bieten.


    Auf dieser Aufnahme ist es im Mittelgrund zu erkennen.

    Das Gebäude kann doch eigentlich nur von einem bestimmten Baumeister stammen, oder? Meinem Kenntnisstand nach taucht es aber in keiner einzigen Publikation über ihn auf. Sollte ich mich also irren? Und wer ist eigentlich gemeint?

    Um Antwort wird gebeten!

    Bilder sind von mir.

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  • Bingo!

    Es könnte zwei Gründe dafür geben, dass das nach einem Erlwein aussehende Gebäude nicht Erlwein zugeschrieben wird.

    1. Es handelt sich nur um einen einfachen Umbau
    2. Es wurde augenscheinlich zwischen 1914 und evtl. 1916 errichtet und damit erst posthum durch das Hochbauamt fertiggestellt

    Eine dritte Möglichkeit dürfen wir natürlich auch nicht aus dem Auge verlieren; ich könnte mich schlichtweg irren.

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