• Super, danke! Hätte auch noch einige gehabt, wollte mich aber einfach an die Begrenzung auf 10 pro Beitrag halten. Das System macht dann am Ende von selber noch so kleine Vorschaubilder rein . . . war bei meiner Ulm Galerie auch so . . . keine Ahnung warum

    "Mens agitat molem!" "Der Geist bewegt die Materie!"

  • das ist ja ein (gar nicht so) kleines Tübingen... dh von der Qualität der Bebauung her sogar absolut gleichrangig. Und nicht einmal kleinstädtisch.

    Schade, dass es so etwas nicht "in Nürnberg" gibt.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ja, also mit 30.000 EW ist es schon überschaubar. Aber das, was man überschauen kann, ist ziemlich hübsch :smile: In Nürnberg fällt mir dazu die vielgepriesene ;) Weißgerbergasse ein. Unschlittplatz ist auch schön . . .

    "Mens agitat molem!" "Der Geist bewegt die Materie!"

  • Nein, ich meine nicht "in" Nürnberg, sondern "in Nürnberg", dh dass Nürnberg so einzigartig war, und dass es nicht wie Tübingen so etwas wie ein erhaltenes kleines Pendant aufweist.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Nein, ich meine nicht "in" Nürnberg, sondern "in Nürnberg", dh dass Nürnberg so einzigartig war, und dass es nicht wie Tübingen so etwas wie ein erhaltenes kleines Pendant aufweist.

    Am ehesten in die Richtung geht wahrscheinlich noch Altdorf.

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Von den Versatzstücken schon, alles fränkische Bauwerke. Ich mag diese Städtchen, insbesondere Schwabach. Aber diese Anordnung, dieses Dächergewitter gab es nur in Nürnberg. Ich bin gerade dabei das grafisch sichtbar zu machen. Leider habe ich nur wenig Zeit.

    Beauty matters!

  • Berühmt ist Herrenberg für sein Glockenmuseum

    Das wirklich sehr sehenswert ist, bzw. war, auch weil man von der Glockenstube aus den Turmumgang der Stiftskirche betreten konnte, der eine großartige Aussicht auf Stadt und Umland bot. Doch leider: "Der Zugang zu den Öffnungszeiten und Veranstaltungen ist zurzeit wegen technischer Umbaumaßnahmen gesperrt. Die Genehmigung zum Einbau aufwendiger Brandschutzeinbauten hat durch eine langwierige Bearbeitung der Prüfstatik mehr als fünf Monate in Anspruch genommen. Die Baufreigabe erfolgte am 08.11.2023. Jetzt ist zu prüfen in wie weit die weiteren Auflagen finanzierbar sind. Die finanziellen Belastungen durch die zusätzlichen Nachforderung aus der Prüfstatik, sowie die Verfügung des Baurechtsamtes Herrenberg einen exakten Bauablaufplan für die Elektroeinhausung zu erstellen, übersteigen die Mittel des Vereins zur Erhaltung der Stiftskirche bei weitem. Bevor die Finanzierung nicht gesichert steht ist nicht mit dem Baubeginn zu rechnen. Daher bleibt das Museum auch 2024 bis auf weiteres geschlossen." https://glockenmuseum-stiftskirche-herrenberg.de/


    das ist ja ein (gar nicht so) kleines Tübingen... dh von der Qualität der Bebauung her sogar absolut gleichrangig. Und nicht einmal kleinstädtisch.

    Herrenberg ist 1635 weitgehend abgebrannt; Tübingen wurde nie großflächig zerstört. Die Bebauung ist in Tübingen deutlich älter mit sehr vielen Häusern aus dem 15. und 16. Jahrhundert und selbst das 14. Jahrhundert ist noch gut vertreten. Die Häuser sind auch in Tübingen stattlicher und im Durchschnitt um ein Geschoß höher als in Herrenberg, das im Vergleich mit Tübingen eben doch kleinstädtisch wirkt.


    nicht wie Tübingen so etwas wie ein erhaltenes kleines Pendant aufweist.

    Und Tübingen kommt mir wie ein kleines Pendant zu Ulm und Stuttgart vor.

  • Geh Tübinger, wie Stuttgart doch nicht... Stuttgart konnte doch nie mit Tübingen mithalten, Tübingen war immer viel gerühmt, aber was war Stuttgart altstadtmäßig? Die Hälfte ersetzt, nichts wirklich Signifikantes. Schlösser ja, großzügige Lage und dazu Moderne wie den Bahnhof. Ich kenne keine Schrift, die Stuttgart zu irgendeiner Zeit städtebaulich, dh altstadtmäßig besonders gepriesen hat. Mitunter neigt man dazu, Verlorenes überzubewerten.

    Und was Ulm betrifft... so ist wenigstens immerhin noch genug da. Das Besondere halt ist das gotische Münster inmitten der Altstadt gewesen, wobei man das heute immer noch von Norden erleben kann. Allerdings bezweifle ist, dass Tübingen von den Bürgerbauten her wirklich kleinstädtischer gewesen ist.

    Lauf und Schwabach sind sicher wunderbare fränkische Kleinstädte, aber im Vergleich zu Nürnberg zu giebelständig und etwas zu sonnig-freundlich- es fehlt die düstere, gotische Enge. Philon hat gemeint, Fürth käme als Surrogat in Frage. Altdorf ist auch ein beachtlicher Tipp.

    Tübinges Hinweis auf den älteren Bestand zu Tübingen ist interessant. Ich mit meinen Laienaugen muss aber sagen, dass mir bei Herrenberg kein wesentlicher Unterschied zu Tübingen auffällt. Stilistisch könnte das alles in Tübingen stehen, wenn auch nicht vielleicht unbedingt am und um den Markt. Ähnliches hat auch Philon in Bezug auf Fürth gesagt - auch die dortigen FWH sind deutlich jünger als zu Nürnberg, aber man hat dort halt ungefähr zu allen Zeiten gleichartig gebaut.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Geh Tübinger, wie Stuttgart doch nicht... Stuttgart konnte doch nie mit Tübingen mithalten, Tübingen war immer viel gerühmt, aber was war Stuttgart altstadtmäßig?

    Ich habe den Eindruck, dass die Stuttgarter Altstadt groß und bedeutend war und nicht von geringerer Qualität als Tübingen. Mir ist auch neu, dass Tübingen so bekannt gewesen sein soll. Die Uni hatte einen Ruf, aber Tübingen als Stadt?

    Allerdings bezweifle ist, dass Tübingen von den Bürgerbauten her wirklich kleinstädtischer gewesen ist.

    Das war es auch nicht. Die Tübinger Altstadt besitzt im Kern Gassen und Plätze von großstädtischem Format, durchaus mit Ulm vergleichbar, aber halt auf kleinerer Fläche.

  • Schwer zu erheben. Bei ebay-Ansichtskarten ist ein statistischer Vergleich aussichtslos, weil Tübingen auch Reg. Bezirk ist und eine Fülle von anderen Städten mit angezeigt wird. Beim Hielscher kommt Tü tatsächlich nur mit einem Bild vor (Neckarpartie), Stuttgart auch nur mit zweien (Marktplatz, tatsächlich, allerdings mit einem Motiv, das ich nie ausgewählt hätte, und dem Hof des Alten Schlosses). Beides ist kein "Ruhmesblatt", manche Städte sind mit sieben Bildern vertreten. Gefühlt war Tübingen jedoch aus österr. Sicht immer etwas Besonderes, während von Stuttgart keiner in städtebaulicher Hinsicht sprach. Wie gesagt, man hat auch sehr viel niedergerissen und durch "Heimatstil" ersetzt, was man in einer als bedeutsam empfundenen Altstadt idR nicht gemacht hat. Ehrlich gesagt kenne ich auch kaum wirklich überzeugende Vorkriegsbilder von Stuttgart, bei denen man sich sagt, ach Gott wie schade.

    Ich denke aber auch, dass die heutige Wertschätzung ein gewisser Indikator ist, denn innerhalb der Mittelstädte, die ja nicht so zahlreich zerstört wurden und nicht gut vertreten sind, spielt Tübingen ein herausragende Rolle. Vielleicht siehst du das als Eingeborener einfach zu selbstverständlich an.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Tübingen hebt sich schon dadurch ab, dass es eben eine der wenigen komplett erhaltenen Altstädte besitzt, die auch eine gewisse Größe hat. Auch die Topographie trägt dazu bei: Lage am Neckar, Anstieg zu Marktplatz und Schloss. Das alles hat eine gewisse "schöne Dramaturgie", die Herrenberg so nicht bieten kann.

    Zu Nürnberg: Altdorf hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Schau ich mir aber gelegentlich mal an. Danke für den Hinweis. Schwabach ist schön! Es erinnert mich tatsächlich ein ganz klein wenig an ein unzerstörtes Nürnberg (was ich freilich aus eigener Ansicht nicht kenne).

    "Mens agitat molem!" "Der Geist bewegt die Materie!"