Linz - Landstraße (Galerie)

  • Nr. 32 - Palais Mannstorff

    Ein älteres Bürgerhaus fiel wohl im frühen 18. Jahrhundert an die Familie Mannstorff, welche 1716-18 das Haus als repräsentatives Palais vom Architekten Johann Michael Prunner erbauen ließen. Die Hoftrakte wurden im späten 19. Jahrhundert von Ignaz Scheck aufgestockt und neu fassadiert, sonst wurde das Gebäude bis heute kaum verändert.

    Einige Worte zur Fassade: Sie ist äußerst typisch für den Architekten J. M. Prunner (der ja fast alle Profanbauten, die in Linz in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstanden, plante). Rund vorspringende Bauteile (z. B. auch bei Herrenstraße 26 - Dompfarrhof ), die geschwungenen Fensterverdachungen und der reiche, aber ausgewogene Dekor sind charakteristisch für Prunners Werk.

  • Nr. 33 - Karmelitenkirche und -kloster

    G e s c h i c h t e: Im Jahre 1670 wurde das Linzer Karmelitenkloster gegründet, nach Grundstücksankäufen wurde 1674 mit dem Bau einer ersten Kapelle und fünf Jahre später mit den Klostergebäuden begonnen. Ab 1690 errichtete man schließlich die Kirche, deren Bau sich in die Länge zog. Erst um 1720 konnte nach der Vollendung des Innenraums mit der Fassade begonnen werden, an der auch Johann Michael Prunner beteiligt war. Die Weihe fand 1727 statt.

    1784 wurde die Kirche im Zuge der Säkularisation zur Pfarrkirche, das Kloster blieb allerdings bestehen. Ein Teil des ursprünglich längeren Klostergebäudes wurde für den Durchbruch von der Landstraße zur Mozartstraße 1914 abgerissen. Um 1930 erfolgte die Erbauung des Karmelitenbaus anstelle der straßenseitigen Klostertrakte, siehe Nr. 35

    Äußeres: Die Westfassade wurde vom Architekten Johann Martin Rass geplant und nach dem Vorbild der Karmelitinnenkirche in Prag gestaltet. Die nach dessen Tod nachfolgenden Architekten Martin Wittwer und Johann Michael Prunner (u. a. das Portal) veränderten die Entwürfe leicht.

    An der Ostseite ist der Kirche ein mächtiger Sakristeianbau vorgestellt, hier lässt sich auch der versteckte Turm erkennen.

    Der Innenraum: An ein dreijochiges Wandpfeilerlanghaus mit Seitenkapellen schließt der eingezogene, quadratische Chor an. Die Kirche folgt somit dem strengen, barocken Gliederungsschema, wie die meisten Karmelitenkirchen. Den Hochaltar ziert ein Blatt mit der Darstellung der hl. Familie von Martino Altomonte (1724).

    ...und noch das Gewölbe:

    Das westliche Emporenvorjoch wird - wie bei der Ursulinenkirche - von Kapellen flankiert, hier eines der prächtig gestalteten Portale, mit Wappenkartusche.

    Reiches Schmiedeeisengitter an der Türe:

    Von den Klostertrakten, die großteils dem Karmelitenbau weichen mussten, habe ich keine Fotos.

  • Super Dokumentation!

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Nr. 35, 35a, 35b - Karmelitenkloster und sog. Karmelitenbau

    Der Baukomplex besteht aus mehreren Trakten, die um 2 Höfe geschlossen sind, ostseitig schließt der ummauerte Klostergarten an. Die Trakte wurden im wesentlichen 1679-81 errichtet, wobei im 18. Jahrhundert Umbauten stattfanden. Ein vom Klosterkomplex nach Süden ausgreifender Flügel wurde 1914 für den Durchbruch zur 1860 angelegten Mozartstraße abgerissen. 1927-31 erbaute Hans Fechtlbauer (auch Architekt des Winklerbaues) den mozartstraßenseitigen Trakt neu, selbiger Architekt errichtete 1930-31 den landstraßenseitigen Trakt neu.

    Hinter undurchdringlichem Kabelgewirr mit fernöstlichem Flair verbergen sich die hakenförmig aufeinanderstoßenden Trakte des zwischenkriegszeitlichen Karmelitenbaus, hinter ihnen verbergen sich die nur von der Hofseite sichtbaren Barockbauten.


    Besondere Aufmerksamkeit verdient die gelungene Ecklösung.


    Landstraßenseitig mutet der Komplex reichlich trocken an.


  • Nach längerer Pause wieder einmal ein paar Bilder von der Landstraße...

    Nr. 34

    Das klassizistische, u-förmige Gebäude wurde 1847-48 unter Verwendung von älteren Bauteilen errichtet. Originale Fassade.

    Nr. 36 - ehem. Bruderhaus/Hotel Schiff

    1563 kaufte der Ratsherr Sebastian Murauer drei Häuser, die er zusammenfügen ließ und zu einem Armenhaus umbaute. Ein Um (oder Neu?)bau erfolgte um 1630, 1826 wurde von Johann Metz das oberste Geschoss aufgesetzt. Seit dem 19. Jahrhundert befand sich darin die Wirtschaft "zum Goldenen Schiff". Die Fassade stammt von Michael Lettmayr, 1890 (Die Dekorationen im ersten Obergeschoss sind wohl älter). In der Zwischenkriegszeit erwarben die Sozialdemokraten das Gebäude, unter ihnen erlangte es als Ausgangsort der österreichischen Bürgerkriegs traurige Berühmtheit.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Hotel_Schiff


    Nr. 38

    Das gründerzeitliche Gebäude wurde 1932 durch Hans Feichtlbauer (siehe Karmelitenbau und Winklerbau) überformt, von ihm ist die Fassade.


  • Südlich der Rudigierstraße (Mozartkreuzung) dominieren historistische sowie nachkriegszeitliche Gebäude. (Hier die Ostseite zu sehen)


    Nr. 39

    Das rund 45 Jahre zuvor von Franz Höbarth errichtete Haus wurde von Josef Marschler 1877 aufgestockt und mit einer neugotischen Fassade ausgestattet.

    Nr. 40

    An der Ecke zur Rudigierstraße steht dieses 1955 vom Salzburger Baubüro Wiser-Pfaffenbichler-Bosner erbaute Hochhaus.

    Nr. 44


    Die Fassade des im Kern sicher wesentlich älteren Hauses ist schwer zu datieren und dürfte wohl im 2. Viertel des 19. Jahrhunderts entstanden sein. Die zwei obersten Geschosse sind offensichtlich jüngeren Datums (2. Hälfte 19. Jahrhundert?).


    Nr. 47

    Der Architekt Ignaz Scheck errichtete dieses Zinshaus in den Jahren 1896-98. Es zeichnet sich vor Allem durch die überreiche Neubarockfassade aus.

    Weil´s so schön ist a paar Details:


    Selbst die Einfahrt ist relativ aufwändig gestaltet.

  • Nr. 49 - Kaufmännisches Vereinshaus

    Das Kaufmännische Vereinshaus, situiert an der Ecke Landstraße/Bismarckstraße, gehört zu den prächtigsten Monumentalbauten des 19. Jahrhunderts in Linz. Errichtet wurde es 1896-98 vom aus Wels stammenden Hermann Krackowitzer; nach dem 2. Weltkrieg folgte eine Wiederherstellung.

    An der Gebäudeecke steht der prächtige, kuppelbekrönte Rundturm.

    Mittelrisalit zur Landstraße:

    Und die Fassade zur Bismarckstraße, die von den hohen Fenstern von Spiegel- und Festsaal durchbrochen ist.

    Die Innenräume (vor allem die erwähnten Spiegel- und Festsaal) sind sehr prunkvoll ausgestattet, die dortigen neubarocken Stuckaturen gehen vermutlich auf Entwürfe des berühmten Wiener Architektenbüros Fellner&Helmer zurück. Bilder der Innenräume kann ich leider nicht liefern, vielleicht hole ich das einmal nach.

    Zumindest mit einem Link kann ich dienen:

    http://www.linz.at/tourist/user_i…is_Festsaal.jpg

    Zum Abschluss noch ein Bild der Landstraße vom Vereinshaus in Richtung Norden, rechts die Mündung der Johann-Konrad-Vogelstraße mit dem Thalia-Neubau, dem ich mit gemischten Gefühlen begegne.

  • Nr. 51


    Das Eckgebäude zur Bismarckstraße wurde vom Baubüro Fabigan&Feichtinger 1902 erbaut. Die Fassade zeigt - für die Zeit typisch - schon ausgereifte secessionistische Formen vermischt mit "klassischen" Elementen.


    Nr. 53

    Auf den ersten Blick mag die einfache Neurenaissancefassade des 1902 von Gustav Steinberger errichteten Gründerzeitlers nicht spektakulär wirken. Tatsächlich aber - und jetzt haltet den Atem an - stellt sie in der heutigen Form eine Fassadenrekonstruktion aus dem Jahr 1981 dar. Dass es so etwas in Linz gibt!!! Erstaunlich.


    Nr. 54

    Erbaut von Anton Schrittwieser 1864, die unsymmetrische Fassade zur Landstraße entstand durch einen Anbau im Jahre 1887 (Franz Weikl)

    Nr. 57

    Dieses bemerkenswertes secessionistische Gebäude wurde von Mauriz Balzarek 1911 erbaut. Ohne vergleichbare Beispiele in Linz bleibt die Fassade mit Gliederung durch monumentale Pilaster sowie geschwungenem Giebel. Die großartigen, noch originalen, ausschwingenden Bow-Windows finden sich in Linz ebenfalls nur an sehr wenigen Gebäuden.

    Dazwischen wieder einmal ein Foto, dass die Landstraße von hier in Richtung Süden fotografiert zeigt:

    Nr. 58

    Wieder ein Haus mit einer besonderen, einzigartigen Fassade aus dem frühen 20. Jahrhundert: Das 1887 von Michael Lettmayr errichtete Gebäude erhielt 1902-03 von Gustav Steinberger die überreiche Jugendstilfassade, die in Linz seinesgleichen sucht und sich nicht an den zu dieser Zeit hier üblichen Stilen orientiert. Sie weckt zum einen Assoziationen an Wiener Vorbilder (z. B. Otto Wagners Stil), gleichzeitig erinnert sie auch an Bauten in anderen Städten, z. B. zum im Forum öfter diskutierten Riga.
    Woran sich Steinberger konkret orientiert haben dürfte, kann ich nicht sagen.

  • Nr. 59-61

    Das prächtige neubarocke Haus, das mit seinen Hoftrakten einen kleinen Hof umschließt, wurde im Jahr 1900 von Wilhelm Fabigan gebaut.

    Nr. 60

    Das Eckhaus zur Hafferlstraße wurde 1853 von Karl Höbarth erbaut und steht an der Schwelle vom Klassizismus zum frühen Historismus.

    Nr. 63

    Das 1902 von Gustav Steinberger errichtete Eckhaus zur Bürgerstraße hat eine Fassade, die am Übergang vom Späthistorismus zum Secessionismus steht und schon Steinbergers typischen secessionistisch-klassizierenden Stil ankündigt. (z. B. Starhembergstraße 35a oder 43, Lustenauer Straße 9...)

    Nr. 64

    Etwa ab der Mozartkreuzung war die Landstraße bis vor gut hundert Jahren durchgehend mit meist 2geschossigen Vorstadthäusern, die vor Allem in der 2. Hälfte des 18. und in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden waren, bebaut. Im späten 19. und im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden alle diese Gebäude durch große Wohn- und Geschäftshäuser ersetzt, bis auf Landstraße 64. Dieses ist das Letzte erhaltene Vorstadthaus an der Landstraße. Erbaut wurde es 1812, die Fassade im Obergeschoss ist biedermeierlich.

    Nr. 66-72

    In den Jahren 1949-44 wurden vom Architektenbüro Zellinger&Perotti diese Gebäudegruppe errichtet, die aus drei Häusern auf etwa gleich großen Parzellen besteht, die nach Süden hin durch ein zur Landstraße vortretendes 11geschossiges Hochhaus, das gleichzeitig die Nordseite des Schillerplatzes bildet, abgeschlossen werden.

    Nr. 66 (am ersten Bild rechts) erhielt erst vor Kurzem eine neue Fassade, daneben Nr. 68 mit einer schönen 50er-Rasterfassade. Nr 70 und 72 (das Hochhaus) waren leider eingerüstet, als ich fotografierte.

  • Bei der Nr. 64 ist aber das Erdgeschoss schon sehr entstellt. Mir gefällt v.a. die Jugendstilfassade der Nr. 58 wie eigentlich alles derartige aus dieser Zeit. Schade, daß es offenbar davon nicht mehr in Linz gibt. Auf 50er-Jahre Rasterfassaden a la Nr. 68 kann ich dafür gerne verzichten, da wird mir in der Münchner Sonnenstraße schon jedesmal schlecht... Die Nr. 58 finde ich dagegen sehr ansprechend und erinnert mich stark an irgendein Gebäude in M, komme aber nicht drauf (Schwabing, Tengstr.?). Aus selbigem Jahr (1911) stammt in M z.B. der Fruchthof bei der Großmarkthalle in Sendling.

  • Zitat

    Bei der Nr. 64 ist aber das Erdgeschoss schon sehr entstellt.


    Was erwartet man sich denn vom letzten Vorstadthaus an der wichtigsten Einkaufsstraße Oberösterreichs? ^^ Es ist ja auch das Obergeschoss (Mittelachse) verändert worden. Ein Wunder, dass es überhaupt noch steht.


    Zitat

    Auf 50er-Jahre Rasterfassaden a la Nr. 68 kann ich dafür gerne verzichten, da wird mir in der Münchner Sonnenstraße schon jedesmal schlecht...

    In Linz ist das ja etwas eher Exotisches, mir gefällt sie ganz gut. Ich kann deine Meinung aber nachvollziehen. In Deutschland gibt es mehr als genug davon.

  • Nun befinden wir uns an der Stelle, wo sich die Landstraße gen Westen zum trapezförmigen Schillerplatz mit seinem kleinen Park öffnet.

    Nr. 71-75

    Die Architekten Wilhelm Fabigan und Carl Feichtinger bauten 1903 im altdeutschen Stil dieses auch als "Mecki-Haus" bekannte Gebäude, welches mit seiner beeindruckenden Giebelfassade die Ostseite des Platzes beherrscht.

    'Hier ein Foto der Platz- bzw. Straßenostseite, ganz links das Kaufmännische Vereinshaus, dann Nr. 71-71 und weiter rechts schließlich Nr. 83

    Nr. 74-76 - Riunionebau

    Als Gegenstück zum 50er-Jahre-Hochhaus (Nr. 72) bildet dieser Bau den Südabschluss des Schillerplatzes, er wurde vom Wiener Architekten Alfred Teller 1936-37 erbaut. Rechts angeschnitten das Kolosseum (siehe Schillerplatz).

    Rechts der Riunionebau, nach links anschließend die Nummern 78-82.

    Ensemble Nr. 78, 80, 82

    Die drei sämtlich um 1910 erbauten Gebäude bilden ein schönes Ensemble prachtvoller secessionistischer Architektur. (Am Foto von rechts nach links abgebildet)

    Nr. 78

    Erbaut von Josef Ertl 1909

    Nr. 80

    Erbaut ebenfalls von Josef Ertl im darauffolgenden Jahr (1910)

    Nr. 82

    Errichtet 1910 von Max Ortner.

  • Weiter mit der Ostseite der Straße (Die Westseite endet nach Nr. 82 im Volksgarten).

    Nr. 83

    Einst war die mittlerweile vereinfachte Fassade des 1905 von Matthäus Schlager erbauten Hauses, die mit ihren altdeutschen Formen von der stilistischen Bandbreite des Architekten zeugt, prächtiger.

    Nr. 85

    Auf dem Foto das orange Haus rechts. Ein 1902 errichtetes Haus erhielt nach Kriegsbeschädigung 1949 von Egon Karl Pflichter diese interessante Fassade.



    Nr. 89

    Das fünfgeschossige, 1902 von Fabigan&Feichtinger erbaute Haus hat eine prächtige neubarock-secessionistische Fassade; die schlichte Aufstockung stammt von niemand Geringerem als Mauriz Balzarek.

    Nr. 91

    An der Ecke zur Schillerstraße wurde unter Verwendung von Teilen eines älteren Hauses (1902-03), das im Krieg zerstört worden war, 1951 von Fritz Waage und dem Wiener Wilhelm Kroupa dieser monumentale Bau errichtet. Schillerstraßenseitig wurde er 1967 erweitert. Ich halte das Gebäude für eines der Besten aus den 50ern in Linz.

  • Der weitere Verlauf der Landstraßenostseite ist auf folgendem Foto abgebildet. Die nach links führende Straße ist die Schillerstraße, Landstraße Nr. 91 steht quasi direkt links des Fotoausschnittes.

    Nr. 95

    Prachtvolles Eckhaus mit Erkerturm und reicher späthistoristischer Fassade, errichtet 1889 von Michael Lettmayr.

    Es folgt nun weniger eindrucksvolle Verbauung, das kleine Haus Nr. 99 scheint wie sein links stehender Nachbar Nr. 97 ein vereinfachter Gründerzeitler zu sein.



    Nr. 101-103

    Erbaut von Max Demetz 1948-50 im Stil einer Art späten Neuen Sachlichkeit.

    Nr. 105

    Darauf folgt ein mustergültiges Beispiel zeitgenössicher Kühlschrankarchitektur (frigidaristisches Bauen) aus dem Jahre 1012.

  • Nun zur letzten Etappe, die noch einmal mit einem ansehnlichen Gründerzeithaus auftrumpfen kann:

    Nr. 109

    Das Eckhaus zur Goethestraße wurde 1893 von Michael Lettmayr errichtet, die unregelmäßige Fassade zur Landstraße entstand schon 1899, als das Gebäude in angepasstem Stile vom Architekten Josef Ertl erweitert wurde. Wie es scheint, geht der prächtige Erker auf diese Baumaßnahme zurück.

    Weiter südlich klafft an der gegenüberliegenden Goethestraßen-Ecke ein Loch in der Verbauung. Anstelle eines unspektakulären historisierenden 50er-Jahre-Wiederaufbaus soll dort in den nächsten Jahren ein Neubau entstehen.

    Visualisierung siehe u. a. hier: Neuigkeiten aus Linz

    Das restliche, kurze Teilstück der Landstraße ist heruntergekommen und unbelebt; die Aufwertung dieses Straßenabschnitts ist ein Mitgrund für den Bau des Neuen Musiktheater südlich davon.

    Den kläglichen Abschluss der wohl wichtigsten Straße von Linz bildet ein entstuckter Gründerzeitler - wie traurig.

  • Die Architekten Wilhelm Fabigan und Carl Feichtinger bauten 1903 im altdeutschen Stil dieses auch als "Mecki-Haus" bekannte Gebäude, welches mit seiner beeindruckenden Giebelfassade die Ostseite des Platzes beherrscht.

    Das "Mecki-Haus" erinnert mich an ein Gebäude in München, von Carl und August Zeh 1904/05 errichtet. Diese Erker und Loggien a la Goldenes Dachl find ich toll.


    M-Sendling, Lindwurmstraße 199