• Schon lange ging ich mit dem Gedanken schwanger diesen Strang hier anzulegen. Hier soll von städtebaulichen Entwicklungen, Neubauten, Sanierungen usw. aus dem Dresdner Umland berichtet werden, die bisher nicht durch andere große Stränge wie Meißen oder Pirna abgedeckt werden.

    Im Fokus habe ich dabei Heidenau und Freital. Beide alten Industriestädte im Dresdner Umland profitieren seit einigen Jahren deutlich von der Anziehungskaft der Landeshauptstadt und den dort steigenden Mieten. So werden nun auch über jahrzehnte vernachlässigte und nahezu unverkäufliche Objekte und Brachen veräußert und entwickelt.

    Aus persönlichen und praktischen Gründen fange ich mit Heidenau an:

    Die Stadt im Südosten Dresdens, an der Mündung der Müglitz in die Elbe gelegen, umfasst derzeit rund 16.000 EW. Es ist eine typische Industriestadt des späten 19. Jhd/frühen 20.Jhd, die über kein richtiges Stadtzentrum in dem Sinne verfügt, sondern sich aus mehreren, teils verstädterten Dorfkernen zusammensetzt: Dies wären Mügeln, Gommern, Groß- und Kleinsedlitz (vielen durch den berühtmen Barockgarten bekannt) , Heidenau (Süd) und Wölkau.

    Obwohl die Stadt als solche im Zuge und Nachgang der starken Industrialisierung in der Gründerzeit erst 1924 (sic!) das Stadtrecht bekam, sind die Ortsteile umso älter. Beispielsweise finden sich in Mügeln und Gommern noch Gehöfte aus dem 15., 16. und 17. Jhd.

    Die Besiedlung erfolgte bereits im 07.Jhd durch Slawen. Der Ortskern Heidenau wurde bereits 1327 urkundlich erwähnt.

    Baulich dominiert außerhalb der Ortskerne gründerzeitliche offene Bebauung, zudem typische Siedlungsblöcke aus den 20ern, 30ern.

    Weiters typische Einheitsblöcke der 60/70er (mit Satteldach) und die 80er-Platten, dessen Bestand nahezu saniert ist.

    Nach Einwohnerspitzen um 20.000 zu späten DDR-Zeiten aufgrund der zahlreichen Arbeitsplätze in den Großindustrien, kam nach der Wende der große Bruch.Großbetriebe schlossen, Arbeitsplätze fielen weg. Der starke Bevölkerungsrückgang führte zu Leerstand, Verwahrlosung (auch sozialer Art) und zu Abriss.

    Dieser Trend kehrt sich nun um. Die Stadt wächst wieder, es wird neu gebaut, saniert und aufgewertet. Somit wächst auch die Chance, dass Heidenau von seinem negativen Image , ähnlich wie die Friedrichstadt in Dresden, allmählich, wenn auch langsam...wegkommt.

    Wer sich tiefergehend belesen will, dem seien die Wikipedia-Einträge ans Herz gelegt.

    So..nun geht's aber los:

    Alleine auf der Ringstraße in Heidenau-Mügeln wurde in den letzten 2 Jahren mächtig Betrieb gemacht.

    Vor 2,5 Jahren wurden etliche Gebäude veräußert und ein halbes Jahr später begann die Sanierung:

    Die leerstehende Ringstraße 2 nach der begonnenen Sanierung

    Das brachliegende Gelände nebenan gewährt einen Blick zu den Ruinen der Ringstraße 6 und 8, sowie auf die bereits begonnene Sanierung der ebenfalls stark maroden Nr. 12

    Die frisch fertiggestellte Ringstraße 1, ein zu DDR-Zeiten entstuckter Gründerzeitler, wurde eingepackt. Urgs.

    Ringstraße 6

    und

    Nr 8

    Sanierung in der Nr. 12

    Bei Nr. 6 und 8 begann letztes Jahr die Sanierung durch die Fira-Gruppe

    Details

    ___________________________


    Folgende Aufnahmen sind nun aus dem späten Jahr 2013/ Frühjahr 2014:

    Die fertige Ringstr. 2

    Daneben wird bereits die Brachfläche mit einem Neubau entwickelt.

    Nr. 12 (noch ohne Balkone)

    Nr.6 und 8 in Sanierung

    Bild von letzter Woche mit der balkonierten Nr. 12 und den Sanierungen von Nr. 6 und 8 auf der Zielgeraden. Leider wieder mit Billigfenstern und dick gedämmt. Nunja...wenigstens gerettet und das Schmuckwerk wurden belassen.

    Alle Häuser sind schon vor Fertigstellung vollvermietet.

    Auch auf den anderen Freiflächen in der Umgebung findet der Neubau von EFHs statt.

    Diese Grünfläche mit Obstbäumen soll schon im nächsten Jahr mit 2 MFH-Neubauten der hiesigen Wohnungsbaugenossenschaft bestückt werden.

    Auf der mittleren Ringstraße vorbei am ehrwürigen ehemaligen Central-Café (eine Wiederbelebung wäre nebenbei sehr wünschenswert)...

    ...kommen wir zu einem alten Mühlengebäude. Es wurde letztes Jahr verkauft. Nun hat man das Gelände beräumt und Anbauten aus DDR-Zeiten entfernt. Man darf gespannt sein. Saniert wäre es ganz sicher ein wahres Schmuckkästchen.

    Der Müglitzer Mühlgraben führt direkt durch den alten Mügelner Ortskern.


    ...gleich geht's weiter

    Gruß DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Geht man durch das Stadtgebiet sieht man neben viel Schatten auch durchaus schon beachtliche Sanierungsleistungen, die Vorbildfunktion besitzen.

    Los geht es unweit des neugestalteten Marktplatzes mit der Touristeninformation (hier versucht man seit Jahren künstlich ein Stadtzentrum auszubilden) am Eingang zum Boulevard Ernst-Thälmann-Str.

    Vorn das gemütliche Café Safran

    Typische offene Gründerzeitbebauung, teils vorzüglich saniert

    ... in der ehemaligen Mitteldeutschen Druckanstalt sind Loftwohnungen. Das Objekt ist nahezu vollvermietet.

    Das Eckgebäude Bahnhofstr/Einsteinstraße wurde 2012/13 sehr gewöhnungsbedürftig saniert

    Der neugestaltete Platz der Freiheit mit der bereits sanierten Umgebungsbebauung

    Der mittlere Block wartet noch. Der Besitzer aus den alten Bundesländern sieht noch keinen Wohnungsbedarf (sic!). Die Wahrheit ist wohl eher, dass er einfach nicht genug Kohle für eine Sanierung hat. Verkaufen will er aber auch nicht, obwohl mehrere Interessenten es ihm mit Kusshand abkaufen würden. Nur der gute Mann verlangt den Kaufpreis für den er das teils noch vermietete 2000/01 Gebäude erworben hat. Nach jahrelangem Nichtstun, Vandalismus, dem Hochwasser 2002 (danach zogen die letzen Mieter aus) und ohne Mieteinahmen eine hatlose Forderung. Unmöglich!!! So gammelt es weiter vor sich hin. Immerhin wurden jetzt erste Sicherungen vorgenommen und das wuchernde Gewächs drumrum entfernt.

    Fast schon böhmisch wirkt dieses mustergütig sanierte Haus an der Dresdner Str.

    offene Bebaaung an der Häckelstr.

    Restaurant "Drogenmühle " im alten Mügelner Ortskern an der Dresdner Str.. Hier wurden früher Kräuter aus der Umgebung
    verarbeitet, die der Arzneimittel- und Teeherstellung dienten. Im Sommer ist es urig im Hof! :thumbup:

    Fertige Sanierung in der Friedrich-Engels-Str.

    Tja, so hätte die Ringstraße 1 auch aussehen können. In der stadtauswärtigen August-Bebel-Str. hat sich das Erlebnisrestaurant Tarsius angesiedelt.

    Im Süden der Stadt wird auch unweit des Karl-Liebknecht-Platzes saniert. Mal mehr, mal minder gefällig

    Dieses Haus in der Franz-Schubert-Str. war bis vor kurzem eine üble Ruine. Ist jedoch spitze geworden!! Glänzt noch richtig!

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

    3 Mal editiert, zuletzt von DarkVision (16. April 2014 um 23:30)

  • Kein Geheimnis ist, dass die DB an ihren Bahnhöfen kaum noch Interesse zeigt und fleißig verscherbelt.

    Das Exemplar in Heidenau-Mügeln am Platz der Freiheit ging vor Jahren an eine Belgische Holding, die außer Versprechungen nichts hervorbrachte. Schließlich wurde der Bahnhof 2012 versteigert und seit ein paar Monaten doktert die KF-Bau Sachsen (der neue Eigentümer) dran herum. Was hier geplant ist, weiß so recht niemand.

    ...wieder an der Dresdner Str. unweit des Mügelner Ortskerns werden 2 leerstehende Gebäude gerettet.

    Bei diesem an sich schönen Exemplar ist es bereits 5 vor 12. Glücklicherweise tut sich endlich etwas.

    Der "Aufbau" wie er zu DDR-Zeiten hieß, nach der Wende Restaurant "Feinschmecker" an der Dresdner/Pirnaer Str stand 2 mal im Hochwasser (2002, 2013) und weißt auch im Dachbereich mittlerweile starke Wasserschäden auf. Der Eigentümer plante schon den Abriss. Im Zuge der nun wieder günstigen Einwohnerentwicklung ist er auf eine Sanierung umgeschwenkt und plant Wohnungen. Näheres will er im Sommer bekannt geben.

    Laufende Sanierung in der Friedrich-Engels-Str. unweit der Dresdner/Pirnaer Str.

    Das alte Kino in der Pirnaer Str. wurde letztes Jahr erfolgreich versteigert. Der neue Eigentümer aus Dresden plant Umnutzung zu Wohnungen. Näheres dazu im Sommer.

    Auch dieser Altbau an der Pirnaer Str. wurde letztes Jahr verkauft und könnte damit endlich wieder ansehnlich werden.

    Kleine Bemerkung am Rande. Gegenüber des alten Kinos (Pirnaer Str 14) hat sich eine kleine, aber feine und stetig vergrößernde Schokoladenmanufaktur angesiedelt.

    Die Ventar-AG hat in diesem Monat unterdessen in der August-Bebel-Str 35 mit der Sanierung begonnen.

    So soll es werden.

    Quelle: http://www.ventar.de

    Am Karl-Liebknecht-Platz 3. Hoffentlich wird die nicht totgedämmt.

    Diese Fabrikantenvilla am Kleinsedlitzer Berg entlang der Geschwister-Scholl-Str. wurde auch verkauft. Auf die Sanierung darf man sich freuen. :)


    Im Industriekomplex in der Fritz-Weber-Straße wird auch umgebaut.Vermutlich sind auch hier Loftwohnungen/Büros vorgesehen.

    Gruß DV

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    Einmal editiert, zuletzt von DarkVision (16. April 2014 um 23:32)

  • Herzlichen Dank für diesen wunderbaren neuen Strang. Eine tolle Idee! :applaus:

    Da du relativ viele "Dämmopfer" gezeigt hast, muss ich direkt fragen, ob du die tatsächliche Anzahl dieser Fehlsanierungen als überdurchschnittlich hoch einschätzen würdest. Immerhin gleicht die Bausubstanz von ihrer Architektur und baulichen Ausführung der vor allem in den östlichen Vorstädten Dresdens vorkommenden. Hier allerdings konnte man die Phänomene Entstuckung und Dämmung - noch - nicht im größeren Umfange beobachten.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Nunja, viele Gebäude in der Stadt machen sich leider gut als Dämmopfer, da zu DDR-Zeiten eine wahre Entstuckungswelle über die Stadt gekommen ist und etliche Häuser zu DDR-Zeiten notdürftig saniert wurden, was heute in Nachbetrachtung als nachteiliger gesehen werden muss als keine Sanierung.

    Der Vergleich August-Bebel-Str - Ringstr. macht es deutlich.

    Auf der städtischen Facebookseite wird von Zeit zu Zeit immer ein Rätselbild aus der Vorkriegszeit eingestellt, bei dem die Leute
    raten sollen, um welche Straßenecke es sich handelt. Dabei musste ich feststellen, dass die Gründerzeithäuser durchaus eine
    zwar vergleichsweise einfache, aber gediegende Verzierung aufwiesen.

    Hier ein paar Bilder vom Portal

    https://www.facebook.com/photo.php?fbid…elevant_count=1

    https://www.facebook.com/photo.php?fbid…&type=1&theater

    https://www.facebook.com/photo.php?fbid…&type=1&theater

    https://www.facebook.com/photo.php?fbid…&type=1&theater

    https://www.facebook.com/photo.php?fbid…&type=1&theater

    https://www.facebook.com/photo.php?fbid…&type=1&theater

    Altmügeln

    https://www.facebook.com/photo.php?fbid…&type=1&theater

    Links ist die heutige Ernst-Thälmann-Str. (damals Bismarck-Str) und in der Mitte die heutige Einsteinstr. zu sehen (die Häuser dort sind glücklicherweise nahezu unverändert)

    https://www.facebook.com/photo.php?fbid…&type=1&theater

    Max-Walther-Brücke und der Übergang zu Heidenau-Süd an der Pirnaer/Dresdner Str.

    https://www.facebook.com/photo.php?fbid…&type=1&theater

    Blick aus dem Altmügelner Ortskern auf das städtische Rathaus. Leider wurden viele der kleinen Altbauten in den 90ern abgerissen.

    https://www.facebook.com/photo.php?fbid…&type=1&theater

    und zum Schluss ein Blick die Bahnhofsstraße hinunter aus dem Jahre 1962

    https://www.facebook.com/photo.php?fbid…&type=1&theater

    Gruß DV

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  • Achja..eins noch, weil es mir wichtig erscheint.

    Das Areal der Ringstraße gehört zum städtisch geförderten Sanierungsgebiet. Dabei steht aber ganz klar nicht jedes zu sanierende Gebäude unter Denkmalschutz Die Ringstraße 1 stand es zum Beispiel nicht, so wie viele ihrer entstuckten Schwestern im Stadtgebiet. Das ging aus dem Exposé der WVH, die die Liegenschaften verkaufte, hervor. Auf deren Seite sind aktuell zwei typische Abrissgrundstücke aus den letzten Jahren zu sehen, auf denen (ebenso wie auf den Bildern links und rechts zu sehen) heruntergekommene MFH aus der Gründerzeit standen. Einige hat sie schon an den Mann/die Frau gebracht. Dort entstehen heute kleine EFH. Städtebaulich ist das natürlich unbefriedigend, zusätzliche Einwohner bringt es aber allemal.

    Gruß DV

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  • Hinten rechts der spätere "Aufbau" ..noch im üppigen gründerzeitlichen Gewand.

    https://fbcdn-sphotos-d-a.akamaihd.net/hphotos-ak-prn…717850174_n.jpg

    und heute gammelig und vereinfacht. Ich rechne nicht damit, dass dieser bei einer möglichen Sanierung wieder so hergestellt wird,
    wie früher.

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  • Das ist ja geradezu zum Weinen, DV! :weinen: Da kann von "Wiedererkennen" wahrhaftig keine Rede sein. Wenn Du nicht die beiden Bilder nebeneinandergestellt und somit einen Vergleich moeglich gemacht haettest waere man wohl nicht darauf gekommen (es sei denn, man kennt seine Pappenheimer). Mit welchem Frevel haben wir es hier eigentlich zu tun? "Nachempfunden?" "Saniert und neu aufgebaut?" "Einfuehlsam erneuert?" Wenn Du mich fragst nenne ich das einen Skandal. :aufdenkopf:

    Das neue Gebaeude mag sich zwar nahtlos an seine Nebenhaeuser einreihen und dadurch eine einheitliche Fassade bieten,, aber die ganze Reihe von Neubauten ist doch sowas von blah! :daumenunten: Da entwickelt sich keinerlei Freude fuer Herz und Auge.

  • Tja, Pilaster, da hast du recht.

    zu einem neuerlichen Rätselbild auf dem Stadtportal Heidenau, schreibt Bürgerin Kristina Donner treffend:

    https://www.facebook.com/photo.php?fbid…43854879&type=1

    "Wieder mal ein Beispiel, dass die Sanierung eines Hauses nicht immer zum Vorteil des optischen Eindruckes ist. Das Haus war schlicht gestaltet, aber gerade durch diese Einfachheit, durch das Spalierobst und durch die Gartengestaltung, liebenswert. Das Haus hatte durch die 16 gleich großen stehenden Fenster eine symmetrische Struktur. Der Anblick war harmonisch. Aus den gleichmäßigen Fenstern wurde eine bunte Mischung aus Fenstergrößen, Fensterformaten und Rahmengestaltung. All diese Elemente, die diesen harmonischen Eindruck ausmachten wurden entfernt. Die Dreiecksgauben sind weg, vom Balkon, dem Zaun und der "Vorgartengestaltung" will ich gar nicht erst reden. Dass dem Haus nun die unterschiedlichen Eigentümerinteressen anzusehen sind ist schon schlimm. Vorher war es EIN Haus, einfach, aber eben typisch für Heidenau. Jetzt ist es... naja, lassen wir das...."

    Recht hat sie!!!

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  • Um diesen Strang mal wieder aus der Versenkung zu holen.

    In Heidenau wird weiter fleißig geplant, saniert und abgerissen.

    An vielen Stellen gibt es aber auch noch eine Menge zu tun.

    Wir starten umgehend an der Ernst-Thälmann-Str.

    Dort sollen die alten Garagen und die Autowerkstatt am alten Mühlgraben verschwinden und ein Mehrfamilienhaus die städtebauliche Lücke füllen.

    hinten sieht man bereits die alte Obermühle, in der nach Sanierung noch 2015 10 Wohnungen geschaffen werden sollen.

    leider verwahrloster Mühlgraben

    Röntgen-/Einsteinstr

    Röntgenstr.

    Röntgen-/Robert-Koch-Str....leider fehlt die Laterne

    Lückenbebauung in der Robert-Koch-Str

    Die gegenüberliegende Seite bietet noch Potential (auch für Steigerung bezüglich der Qualität)

    Daran kommt es wohl nicht heran

    Fortsetzung folgt

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  • Springen an den Stadtausgang Heidenau nach Dohna

    Hier stehen noch sanierungswürdige und recht schmucke Kandidaten für eine Sanierung bereit.

    Dieser hier steht mittlerweile nicht mehr. Er wurde abgerissen. Es folgt ein Neubau gaaaaaanz knapp auf Dohnaer Flur. Über die Qualitäten muss man nicht viele Worte verlieren... ein Gewinn ist er sicherlich nur in punkto Einwohnerzahl.

    R.I.P.

    Diese Freifläche ist dann auch passé


    http://www.nuk-immobilien.de/images/verkauf/objekt2/head/1.jpg

    Quelle: http://www.nuk-immobilien.de/verkaufsangebote.html#

    Kuriosum am Rande. Eine Investruine seit den späten 90ern

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  • Da wir gerade bei Investruinen sind. Diese hier in der Heinrich-Heine-Str ist noch nicht ganz so alt (auch wenn sie so aussieht). Sie ist ein Opfer der Finanzkrise von 2008. Während seine "Brüder" auf der Ringstraße mittlerweile gerettet und zu Ende saniet wurden, scheint mir hier eher die Abrissbirne zu drohen angesichts der Wasserschäden.

    In der nahen Mühlenstraße wird gebaut

    An dieser Lücke an der Dresdner Straße soll bald Baubeginn für Reihenhäuser sein. Nun denn, wir warten ;)

    Erna-Scholz-Str

    In der Friedrich-Engels-Str. ist man so gut wie fertig

    vormals

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  • Nun sind wir eh schon in Heidenau-Süd.

    Dann wagen wir doch auch hier eine Runde

    Wir starten am Bahnhof Heidenau-Süd, aktuell im Verkauf

    Am Postgebäude links davon hat die Ventar-AG mit entrümpeln begonnen. Eine Sanierung steht unmittelbar bevor

    So soll es werden

    http://www.ventar.de/objekte-im-ver…e-32/index.html

    wir laufen die Pirnaer, pardon Dresdner Straße weiter stadtauswärts. Da wird überall ein wenig gewerkelt.

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  • an diesem Komplex zwischen Dresdner Str und Schmiedestr. scheint auch eine Sanierung in den Startlöchern zu stehen. Es wird beräumt und entrümpelt. Das alte (asbestverseuchte) Asylbewerberheim im Hintergrund an der Schmiedestr. wird wohl abgerissen

    .

    nein, das auf dem Stromkasten ist keine IS-Terrorist. Bei uns nennt sich sowas Dynamo-Fan :augenrollengruen:

    Entlang der Schmiedestr. das besagte alte Asylbewerberheim. Man entrümpelt und entkernt.

    Dann wird es pitoresk. Leider ist die Elbe hier sehr nah. Die Hochwassergefahr entsprechend hoch. Was wären das saniert für Schmuckstücke...


    im Hintergrund die alles überragende Papierfabrik

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  • Karl-Liebknecht-Platz 3 ist sehr schön geworden

    vormals

    nun

    Letzten Sommer wurde auch dieser Altbau auf der Güterbahnhofstr, gesichert. Eine Sanierung macht dies wahrscheinlicher als den Abriss.

    Dresdner Str. Bisher hat sich an diesem Haus noch nichts getan, außer dass man das Grundstück aufgeräumt hat...

    Sanierung an der August-Bebel-Str.

    Sorry für das Plakat, aber es hing halt da.

    von hinten (Weber-Str.)

    Die Grünfläche Ecke Ringstr./Bahnhofstr. ist mittlerweile Bautätigkeit gewichen (Bild aus dem Herbst). Mittlerweile ist man bereits deutlich aus der Grube raus.

    vorher

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  • Weil's so schön ist

    Karl-Liebknecht-Platz 3

    vorher

    August-Bebel-Str in rosé :biggrin:

    früher

    Bahnhofstr.

    vorher

    Gruß DV

    P.S. Bei Zeit folgen Bilder aus Freital

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  • So, nun nehme ich mir mal die Zeit.

    Springen wir nach Freital . Die größte Stadt im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mit knapp 40.000 EW grenzt ebenso wie Heidenau unmittelbar an die Landeshauptstadt Dresden und profitiert nach jahrelangem Niedergang nun von dessen Anziehungskraft und erlebt einen zarten Aufschwung der Wiederbelebung und des Einwohnerzuwachses,

    Freital hat ebenso wie Heidenau kein richtiges, historisch gewachsenes Zentrum, sondern setzt sich aus mehreren zusammengeschlossenen Gemeinde- heute Stadtteilen zusammen. Die "Bildung" Freitals ist dabei fast zeitgleich (1921) wie in Heidenau (1920) erfolgt. Es setzte sich aus den Stadtteilen Potschappel, Deuben, und Döhlen zusammen. Später kamen Birkigt, Burgk, Hainsberg, Kleinaundorf, Pesterwitz, Niederhäslich, Saalhausen, Schweinsdorf, Somsdorf, Weißig, Wurgwitz und Zauckerode hinzu.

    Freital war bis zur Wende 1989 eine bedeutende Industrie- und Bergbaustadt, die ihren massiven Aufstieg der Industrialisierung und des starken Bevölkerungswachstums ab dem späten 19. Jahrhundert verdankt. Freital als Arbeiterstadt war eine Hochburg der SPD .
    Vieles ging im damaligen Umbruch 1989 verloren, einiges konnte sich erhalten oder neu aufbauen. Heute bildet sich das wirtschaftliche Rückrat aus Stahlindustrie, Maschinenbau, Porzellanherstellung (Dresden Porzellan), Pharmazie, Chemie, Lebensmittelindustrie usw.

    Baulich setzt sich die Architektur aus viel Gründerzeit, typischen 20- und 30er-Zeilenbauten, bis zu Plattenbauten an den Rändern und Nachwendeneubauten zusammen. Leider ging bis in die 2000er viel alte Substanz durch Abriss infolge des wirtschaftlichen Niedergangs verloren, so dass heute zahlreiche Lücken im Stadtbild klaffen. Der gegenwärtige Aufschwung sorgt nach der Sanierung zahlreicher Bauten allerdings bald wieder für Lückenschließungen.

    Starten möchte ich mit der unteren Dresdner Straße in Freital-Potschappel. Dieser Abschnitt leidet trotz starker Sanierungstätigkeit in den letzten 4 Jahren unter dem starken Durchgangsverkehr und leidlicher Aufenthaltsqualität. Die Läden haben es schwer, der Ladenleerstand im Gegensatz zu den Wohnungen ist hoch.

    Die Fotos sind aus dem zeitigen Frühjahr

    Sanierung in der Steinstraße

    noch unsanierter Kandidat an der unteren Dresdner Straße

    Die Seifenfabrik "Rumbo" wird zu Wohnungen umgebaut. Mittlerweile wird hier schon heftig gewerkelt. Beim Besuch damals war noch Winterruhe.

    So soll's werden

    Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/wo…ik-3077494.html

    Hier muss noch Hand angelegt werden. Im HG das Rathaus Freital-Potschappel.

    Hier strahlt schon alles neu und frisch saniert.

    Das Rathaus, feinster Neorenaissance

    Die Apotheke daneben hingegen bereits im schönen Jugendstil

    Umfeld des Bahnhofs Potschappel

    Am Markt

    Wir laufen die Dresdner Straße weiter vor

    Der Goldene Löwe, eine Traditionsgaststätte

    Gebenüber der Einmündung der Wilsdruffer Str.

    Ebenfalls frisch saniert und zur Wohnnutzung umfunktioniert

    Kreuzung Burgker Str/Dresdner Str.

    Ähm ja...

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  • Der Vollständigkeit halber kurz zu Heidenau zurück...

    August-Bebel-Str. 35

    2011

    2015

    Die Mauer, so verständlich sie auch sein mag, gibt Abzug in der B-Note...

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  • Indes steigen die Chancen für eine Revitalisierung des Schloss Grillenburgs unweit von Rabenau und Tharandt

    http://www.sz-online.de/nachrichten/ho…rg-3329979.html

    ein Bild: http://www.sz-online.de/nachrichten/bi…sel-1670842.jpg

    weitergehende Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Jagdschloss_Grillenburg

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