München - Alter Nordfriedhof (Galerie)

  • Im letzten Jahr hatte ich hier bereits den Alten Südfriedhof von München vorgestellt.

    Heute möchte ich euch ein paar Impressionen eines weiteren historischen Friedhofs, des Alten Nördlichen Friedhofs zeigen, die ich dort heute aufgenommen hatte.

    Nachdem der Alte Südfriedhof zu klein geworden war, ist der Nördliche Friedhof im Jahre 1868 eröffnet worden. Der Friedhof ist ein etwa 4 Hektar großes Areal inmitten der Maxvorstadt. Letzte Beerdigungen erfolgten 1944. Durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde der Friedhof stark zerstört, so dass es Überlegungen in der unmittelbaren Nachkriegszeit gab, ihn vollkommen aufzulösen. Dann wurde er aber doch in sehr vereinfachten Formen 1954/55 wiederaufgebaut. Von ehemals 7272 Grabstätten sind heute nur noch gut 700 erhalten.

    Der Friedhof darf von der Münchner Bevölkerung auch als Ruhepark genutzt werden und ist zudem leider auch, was mich heute etwas gestört hatte, als Joggingstrecke sehr beliebt. Bei fast jeder Aufnahme musste ich heute immer warten bis die Jogger aus dem Bild gelaufen waren. Davon abgesehen noch ein sehr empfehlenswerter Ort der Ruhe inmitten der Stadt.

  • Das Gesicht des folgenden Grabreliefs wurde sehr merkwürdig verunstaltet:

    Hier die Reste der ehemaligen Arkadengänge, die im Krieg weitestgehend zerstört wurden:

  • Danke für die Bilder!
    Der Friedhof macht einen recht schönen Eindruck. Es gefällt mir gut, dass zwischen den Gräbern viel Abstand ist, und die Baumbepflanzung erzeugt eine tolle Stimmung. Viele der Grabsteine und -kreuze stehen auf solchen groben Bruchsteinsockeln. Derartiges habe ich noch nie gesehen, ist das eine Münchner Eigenheit? (siehe v. a. 3. Foto)
    Das letzte Foto ist ja übrigens genial ;)

  • Viele der Grabsteine und -kreuze stehen auf solchen groben Bruchsteinsockeln. Derartiges habe ich noch nie gesehen, ist das eine Münchner Eigenheit? (siehe v. a. 3. Foto)


    Gute Frage, kann ich dir spontan nicht beantworten. In der Tat gibt es eine Reihe von Bruchsteinsockeln, übrigens zum Teil auch auf meinen Bildern des Alten Südfriedhofs zu erkennen. Ich vermute, dass dies eine recht ansprechende Lösung der Nachkriegszeit ist, als viele der halb zerstörten Grabmäler wieder installiert wurden.

    Es gefällt mir gut, dass zwischen den Gräbern viel Abstand ist,


    Ja, das ist aber natürlich nicht der ursprüngliche Zustand des Friedhofs, sondern auf die umfassende Vernichtung im Krieg zurückzuführen, die einen Großteil der Grabmäler zerstört hatte.

    Einmal editiert, zuletzt von -Frank- (19. Januar 2014 um 19:51)

  • Danke für deine Antwort!

    Zitat

    In der Tat gibt es eine Reihe von Bruchsteinsockeln, übrigens zum Teil auch auf meinen Bildern des Alten Südfriedhofs zu erkennen. Ich vermute, dass dies eine recht ansprechende Lösung der Nachkriegszeit ist, als viele der halb zerstörten Grabmäler wieder installiert wurden.


    Aha, wenn das stimmt, eine wirklich geniale Lösung! Diese Sockel sehen wirklich extrem gut aus. Auf diesem Bild kommt es sehr gut zu Geltung:


    Zitat