Hildburghausen (Galerie)

  • Danke Zeno, diesen Bereich hinter dem Rathaus habe ich gar nicht gesehen. Von dem Anbau ans Rathaus wusste ich auch nichts, der gefällt mir sogar ganz gut, wenigstens kein Flachdach.

    Tobias: Auf diesem Stadtplan von Justinus Biler von 1682 gibt es auch schon einen leichten Vorsprung des Rathauses. Irgendwo hatte ich auch gelesen, dass die Häuser auf den alten Kellern wiederaufgebaut wurden. Eine lange Arkadenreihe ist mir in Thüringen jetzt nicht bekannt, etwas ähnliches nur in Arnstadt.


    Quelle: Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens, Herzogtum Sachsen-Meiningen, Band II, Kreis Hildburghausen, 1904

  • Blick von der Oberen Marktstraße zur evangelischen Stadtkirche, der Christuskirche am Immanuel-Kant-Platz, links steht die ehem. Bürgerschule von 1780 und rechts das ehem. Bibliographische Institut.


    Die Bürgerschule hat einen schönen Innenhof mit Fachwerk-Laubengängen.


    Die Christuskirche steht am Süd-Ost-Rand der Altstadt und wurde von 1781-85 nach Plänen von Albrecht Friedrich von Kesslau erbaut, die spätgotische Vorgängerkirche war beim Stadtbrand von 1779 zerstört worden. Hier ein Bild aus den Wikimedia Commons.


    Quelle: Wikimedia Commons, Urheber: Störfix, Lizenz: Creative Commons by-sa 3.0 de


    Blick von der Clara-Zetkin-Straße auf den 55m hohen Kirchturm, der auf den Grundmauern des Vorgängerbaus errichtet wurde. Im Gebäude links befindet sich die Stadtverwaltung.

  • Die restliche Altstadt ist gemischter und teils schlechter erhalten.

    Johann-Sebastian-Bach-Straße früher Schlossgasse


    Portal des sog. Landschaftsbaus. Das Haus wurde 1684 erbaut und war von 1729 bis 1820 Wohnung des Landschaftsdirektors, danach Buchhandlung und Verlag von F. W. Gadow.


    Knappengasse


    Knappengasse 18, um 1760 errichtet mit Rokokostuckdecken von Bernhard Hellmuth. Das Haus wurde von der Stadt notgesichert und soll gerettet werden.


    Am Ende der Knappengasse steht das Bertholdtor, ein 1924 geschaffener Durchbruch durch die Stadtmauer, rechts im Hintergrund die Gebäude der 1873 gegründeten Aktienbrauerei.

  • Noch die letzten Bilder von Hildburghausen aus der nördlichen Altstadt und der Neustadt.

    Als einziges Haus der nordwestlichen Altstadt wurde die "Alte Post", Apothekergasse 11, erhalten. Im Kern stammt das Gebäude noch aus dem 14./15. Jh., beim letzten großen Umbau 1820 wurde ein Turm der Stadtmauer in den neuen Nordflügel integriert, von dem ich aber kein Bild habe.


    Nun in die 1711 bis 1725 angelegte Neustadt, die die einzige planmäßig angelegte Hugenottensiedlung in Thüringen ist.

    Schleusinger Straße 1, das Radefeldsche Haus, hier lebte die Dunkelgräfin von 1808 bis 1810.


    Rückseite der Dreiflügelanlage


    Gegenüber stehen diese Plattenbauten an der Dr. Moritz-Mitzenheim-Straße.


    Häuser in der Schleusinger Straße


    Blick zur 1755-1774 erbauten evangelischen Apostelkirche am Neustädter Kirchplan


    Noch ein Bild der Kirche von Wikipedia.


    Quelle: Wikipedia Commons, Urheber: Störfix


    An der nördlichen Ecke Schleusinger Straße und Neustädter Kirchplan steht dieses Haus mit freigelegtem aber eigentlich nicht auf Sicht angelegten Fachwerk.


    Eine weitere Kirche in der Neustadt ist die ehem. Reformierte Kirche der französischen Gemeinde, die 1721/22 nach Plänen von Bartolomeo Lucchese erbaut wurde, seit 1829 als katholische Pfarrkirche St. Leopold genutzt.


    Quelle: Wikimedia Commons, Urheber: Störfix

  • Vielen Dank für die Fortsetzung Zeno. Besonders bedauerlich ist der Abriss der Oberen Marktstraße 48 trotz Denkmalschutz. Man hätte wenn man gewollt hätte den Altbau sicher auch in den Neubau auf den Nachbargrundstück integrieren können.


  • Gegenüber stehen diese Plattenbauten an der Dr. Moritz-Mitzenheim-Straße.

    Da haben wir doch einmal ein von mir gewünschtes Beispiel für die dortigen Plattenbauten. Danke! Auch wenn ich in anderen Städten schon bessere Beispiele gesehen hatte, kann man den Architekten immerhin nicht absprechen, dass sie sich wegen der realisierten Dachgestaltung, Kleinteiligkeit und farblichen Differenzierung ein wenig bemüht haben, die Bauten halbwegs akzeptabel zu gestalten.

    Und auch dir Dank für die weiteren Fortsetzungen, Zeno.

  • Danke für die Aufklärung, Zeno. Die Plattenbauten am Hafenmarkt sind doch sehr ähnlich zu den vorher gezeigten Platten. Von daher gilt mein vorstehender Kommentar in analoger Weise. Sehen doch ganz ordentlich aus.