Wo war's - wo ist's?

  • Zur Zeit versuche ich herauszufinden, was auf diesem Bild zu sehen ist. Der Photograph war Ludwig Hardtmuth aus Salzburg. Er starb 1875, das Photo muß also älter sein. Es zeigt vermutlich einen der oberbayerischen Seen. Kennt jemand das Motiv? Vor dem Schuppen sitzen Maler an ihren Staffeleien; es scheint also eine nicht ganz selten besuchte Stelle gewesen zu sein.


    Und ???

  • Leider konnte ich das Haus bisher nicht lokalisieren. Ich habe mehrere in Frage kommende Seen abgesucht, doch ohne Erfolg. Mir scheint der Chiemsee immer noch die wahrscheinlichste Annahme zu sein. Wenn ich etwas herausfinde, werde ich es hier mitteilen.

  • Und Obertrum am See (siehe letzten Beitrag)? Kann man das ausschließen? Selber war ich dort nicht und schlauer bin im www dazu nicht geworden, ob doch oder doch nicht. Den Chiemsee kenn ich dagegen sehr gut, mir scheint da nichts zu passen, auch nicht vor über 100 Jahren.

  • Sehr schwer zu sagen. Könnte doch auch außerhalb Bayerns sein, oder? Könnte auch unsere Gegend wo im märkischen oder mecklenburg-vorpommern-Raum sein.

    Und vor so langer Zeit..., da ist fraglich, ob es den Schuppen nicht schon seit Jahrzehnten nicht mehr gibt. huh:)

  • Und Obertrum am See (siehe letzten Beitrag)? Kann man das ausschließen?

    Ausschließen kann ich keinen der Seen. Bei Obertrum bin ich nicht fünfig geworden und die Landschaft scheint mir dort auch hügeliger zu sein, als die Gegend auf dem Photo.

  • Sehr schwer zu sagen. Könnte doch auch außerhalb Bayerns sein, oder?

    Und vor so langer Zeit..., da ist fraglich, ob es den Schuppen nicht schon seit Jahrzehnten nicht mehr gibt. huh:)

    Könnte auch Österreich sein, zumal der Photograph aus Salzburg war. Ob die Gebäude noch stehen, ist natürlich überhaupt nicht sicher. Es scheint mir aber wegen dem Türmchen kein gewöhnliches Haus gewesen sein zu sein, sondern irgendetwas besseres - was die Chance erhöht, daß es doch noch steht oder wenigstens in alten Ansichten, Photographien oder Postkarten dokumentiert ist.

  • Ich habe mir die originale Photographie noch einmal angeschaut: Das Türmchen scheint ein nach rechts offener Pavillon zu sein. Man erkennt auch hinter dem Schuppen einen Schornstein, der so aussieht wie derjenige des Hauses. Es ist also kein ganz kleiner Gebäudekomplex.

  • Am Traunsee kann es vom Hintergrund her nicht sein. Der liegt wie der Attersee schon im Gebirgsbereich. Und in Bayern oder (Ober-)Österreich sollte es allein schon aufgrund des Daches sein (Legschindeldach?).

  • Tutzing/Starnberger See??

    Auf der Historischen Karte vom Bayernatlas ist beim Schloss Dutzing südöstlich noch etwas eingezeichnet, was heute nicht mehr existiert. Vielleicht eine Ente, vielleicht ist es doch das Gesuchte, wenn ich es auch nicht glaube. Mit alten Ansichtskarten von Tutzing bin ich da auch wieder nicht weiter gekommen. Und im wahrscheinlicheren Oberösterreichischen passt erst recht nichts.
    Erstaunlich daß es doch so schwierig ist, dieses seinerzeit ja offenbar real existierende Motiv zu lokalisieren...

  • Eine Moeglichkeit waere ein Bootsverein oder Floesser Museeum zu fragen!

    :lehrer: :zeitung:

    Bei der Bootsform nach. Jede region und auch jede Berufsgruppe hatte Ihre eigenen Boote. das waere die beste Idee, wuerde ich sagen.

  • Eine harte Nuß, die es hier zu knacken gilt.

    Berücksichtigt man nämlich die Tatsache, daß sich die Uferbebauung sowohl der bayerischen wie der oberösterreichischen Seen in den letzten 150 Jahren ganz drastisch verändert hat, dann ist nicht auszuschließen, daß der auf dem Foto abgebildete Gebäudekomplex gar nicht mehr existiert – und womöglich schon seit 1880 oder 1900 nicht mehr existiert.
    Ich denke, man kommt bei den Nachforschungen am ehesten über das Werk des Fotografen weiter. (In Bibliotheken oder Fotografischen Sammlungen)
    Da das Blatt nummeriert ist („Studie No 48“), ist es nicht unwahrscheinlich, daß das Foto Teil einer ganzen Mappe war. Solche Mappen haben üblicherweise ein Inhaltsverzeichnis, wo sich dann unter der Nummer 48 eine Ortsangabe finden sollte.
    Macht natürlich viel Arbeit und ist nicht vom heimischen PC aus zu bewältigen…

  • Danke für die Hinweise. Leider habe ich das Haus noch immer nicht gefunden.

    Ich denke, man kommt bei den Nachforschungen am ehesten über das Werk des Fotografen weiter. (In Bibliotheken oder Fotografischen Sammlungen).
    Da das Blatt nummeriert ist („Studie No 48“), ist es nicht unwahrscheinlich, daß das Foto Teil einer ganzen Mappe war. Solche Mappen haben üblicherweise ein Inhaltsverzeichnis, wo sich dann unter der Nummer 48 eine Ortsangabe finden sollte.


    Das ist grundsätzlich ein gangbarer Weg, doch bisher konnte ich die Mappe in keiner Bibliothek oder Sammlung nachweisen.