Ried im Innkreis ist eine Kleinstadt im westlichen Oberösterreich, gar nicht weit der deutschen Grenze.
Urkundlich wurde Ried 1145 erwähnt, es dürfte eine Rodungssiedlung des Stiftes Reichersberg (http://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Reichersberg) aus der 1. Hälfte des 12. Jhs. sein (Ried - vgl. roden). 1220 wird erstmals eine bayerisch-landesfürstliche Burg erwähnt, nach dem Aussterben des dort sitzenden Adelsgeschlechtes kommt Ried schließlich an die Herzöge von Bayern. Nach einem von Kriegen und Krisen geplagten 14. Jahrhundert blüht der nun schon beachtlich gewachsene Markt im 15. und 16. Jahrhundert auf. Die Grenzlage wirkt sich aber vor allem im 18. Jahrhundert sehr negativ auf die Stadt aus, Ried wird Schauplatz mehrerer Streitigkeiten und Kriege zwischen Österreich und Bayern, 1779 kommt die Stadt schließlich an Österreich. 1810 kommt es wieder kurz zu Bayern, 1816 aber endgültig zu Österreich. Napoleon soll übrigens 1809 in Ried nur knapp einem Anschlag entkommen sein. 1857 wird Ried endlich zur Stadt, schon - wenn man die Größe betrachtet - arg verspätet. Den 2. Weltkrieg erlebte Ried gottseidank ohne große Schäden, es fielen kaum Bomben und es kam zu keinen Kämpfen.
Heute ist Ried Bezirkshauptstadt und etwa 11. 000 Einwohner groß.
Ich war letztes Wochenende am Samstag dort, leider war das Wetter nicht so gut.
Ich beginne mit der Rainerstraße, sie befindet sich in der westlichen Vorstadt und ist am Anfang platzartig erweitert. Die meisten Der Häuser hier, in der gesamten Altstadt natürlich erbaut im Inn-Salzach-Stil, stammen im Kern noch aus dem 15. oder 16. Jahrhundert, leider wurde im 20. Jahrhundert viel erneuert.
Ein Haus in der Rainerstraße, wohl 2. Hälfte 16. Jh.:
Ein weiteres, um 1840:
An der östlichen Schmalseite, hinter diesem Haus steht wohl ein Rest der Stadtmauer
Links davon befindet sich das Braunauer Tor zur Innenstadt, wie man sieht wurde der mittelalterliche Bau im 19. Jh. (wohl um 1850) komplett übergangen,
Stadtseite.
Fortsetzung folgt