Dresden - Ortsamtsbereich Loschwitz (Bühlau, Hosterwitz, Loschwitz, Niederpoyritz, Oberpoyritz, Pillnitz, Weißer Hirsch, Wachwitz)

  • Zitat

    Turm „wieder erwecken“
    Von Hans Konrad

    [...] Der Fernsehturm in Wachwitz mit seiner Aussichtsplattform und dem zweigeschossigen Turmcafé sollte wieder Touristenattraktion der Stadt werden. Von 1964 bis 1969 wurde der Fernsehturm durch die Deutsche Post nach einem Ideenentwurf von den Architekten K. Novotny und H. Rühle gebaut. Dazu waren geplant: ein Restaurant am Fuß des Turmbaus, eine Kabinenseilbahn vom Künstlerhaus aus und ein Parkplatz für Pkw und Reisebusse. Der Parkplatz mit Zufahrtsstraße wurde gebaut, das Restaurant und die Kabinenseilbahn blieben aus finanziellen Gründen auf der Strecke. 1990 wurde von den neuen Eigentümern des Fernsehturmes die Aussichtsplattform für 100 Personen und das Turmcafé mit 125 Plätzen für die Bürger und Touristen der Stadt gesperrt, und der Rat der Stadt nahm diese Entscheidung zur Kenntnis. Anders in der Stadt Stuttgart. In den 50er Jahren wurde hier aufgrund der topografischen Lage der erste Fernsehturm errichtet. Der Turm ist mit einer Aussichtsplattform und einem Turmcafé ausgestattet. In den darauf folgenden Jahren ist eine Stadtbahn zum Fuße des Fernsehturms gebaut worden. Der Fernsehturm erfreut sich großer Beliebtheit und gehört zu den bedeutenden touristischen Attraktionen von Stuttgart.

    Mit der Verleihung des Titels „Weltkulturerbe Dresdner Elbtal“ durch die Unesco haben die Aussichtsplattform und das Turmcafé des Fernsehturmes mit seinen einmaligen Blickbeziehungen in das Elbtal einen enormen Stellenwert bekommen.

    Der Rat der Stadt Dresden sollte sich diese touristische Attraktion nicht weiter nehmen lassen und mit dem Eigentümer des Fernsehturmes in Verhandlung treten – mit dem Ziel, eine öffentliche Nutzung der Aussichtsplattform und des Turmcafés für die Bürger und Touristen unserer Stadt wieder durchzusetzen....

    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1088445

    Also, ich finde ehrlich gesagt den Fernsehturm sehr reizvoll und auf jeden Fall ein Beispiel besserer DDR-Architektur.

  • Zitat

    Schloss Pillnitz mal

    aufs Dach steigen

    Am Sonntag findet um 11 Uhr eine Sonderführung über die Dachböden des Neuen Palais von Schloss Pillnitz statt. Gezeigt werden bei dem Rundgang auch die Katholische Kapelle und der Kuppelsaal im Schlossmuseum. Höhepunkt der Führung ist die Möglichkeit, Schloss Pillnitz aufs Dach zu steigen. Die Führung dauert etwa 90Minuten und beginnt vor dem Besucherzentrum „Alte Wache“, wo auch die Karten zu sieben Euro erhältlich sind. (SZ)


    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1797700

  • Der Goldene Löwe in DD-Pillnitz soll laut SZ saniert werden. Endlich...ist es doch der letzte größere Komplex, der dort noch im Dornröschenschlaf liegt.

    Ich freu mich drüber :prosit:

    Gruß DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • In Pille kenne ich mich leider nicht so gut aus, aber worum handelt es sich genau beim "Goldenen Löwen"? Vor zwei Jahren war ich das letzte Mal dort und habe auch beide Palais besucht. Zu meiner Überraschung, war das Museum (abgesehen von den schönen Austellungsstücken) wenig attraktiv, wenn ich vom großen Saal und einem halbwegs eindrucksvollen (gelben?) Zimmer einmal absehe. Liegt es daran, dass beide Palais einmal heftigst überschwemmt wurden, oder die Russen oder die nachfolgenden Sozis randaliert haben?

  • Schsische Zeitung [online] - Dresden: Elbehotel wird weitergebaut

    Samstag, 1. Januar 2011
    (Sächsische Zeitung)

    Elbehotel wird weitergebaut
    Bettina Klemm
    Seit mehr als zwei Jahren steht die Investruine am Blauen Wunder. Im Herbst 2012 soll nun das Restaurant eröffnen.

    Spätestens mit dem Ende des Winters soll auch der Winterschlaf am Elbehotel Demnitz beendet sein. Am hinteren Teil des Gebäudes wurde jetzt schon ein kleines Gerüst angebaut. „Sobald es das Wetter erlaubt, werden die letzten Flächen am Dach dichtgemacht“, verspricht Investor Thomas Diller. Ab April soll dann richtig gebaut werden. „Wir wollen im September 2012 fertig sein. Dann kann das Restaurant im Elbehotel eröffnet werden“, sagt er.

    [...]

    Allerdings werde nun kein Ballsaal eingebaut. Dennoch wolle Diller den alten Charme des Hotels so gut es geht wiederherstellen. Sein Faible für denkmalgeschützte Objekte habe er beim benachbarten Alten Fährgut unter Beweis gestellt. Das habe er in aller Ruhe 2005/06 saniert.

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  • Die offizielle Architketur unserer Republik ist betonhart der Moderne verpflichtet, die, auf sämtliche Moden reagierend, eine den Steuerzahler nicht unerheblich belastend kurze Halbwertszeit besitzt. Trotzdem ist auch die Stadt Dresden auf ihre neuen Schulen, Kindergärten und Feuerwehren besondern stolz. Bei Letzteren sind insbesondere in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen zu verzeichnen, welche uns eine Vielzahl an Gebäuden beschert haben, die es zwar nicht in irgendeine Architektenzeitschrift schafften, dafür aber heute ihre Umgebung und natürlich auch die Menschen prägen.

    Die Feuerwache Pappritz ist ein schönes Beispiel dieser "Bauwut". Sie ist nich schwarz wie in Übigau (Asche), auch nicht rot wie in der Südvorstadt (Feuer), sondern weiß wie der jungfräuliche Löschschaum. Damit sollten die Dörfler doch zufrieden sein, die eingangs der Ortschaft dieses Juwel erhalten haben.


    Man beachte die geschickt ineinander geschobenen Kuben!

    Da die Leut' in ihrer Begeisterung schwer zu bremsen waren, konnten es weder die Stadt, noch der sicher nun nicht mehr sonderlich beglückte Architekt verhindern, dass das Gebäude durch eine volkskünstlerisch geschickte Hand verschönert wurde.


    Ein "Rübezahl" im Borja-Stil schmückt nun den Giebel.


    Die zeitlose Würde der weißen Wand hat dadurch leider leicht gelitten.

    Aber machen wir uns nichts vor; ein Jahrhundert Erziehung durch die Moderne haben durchaus Früchte gezeigt. Wenn man sich den derzeitigen randstädtischen Kleinhausbau vergegenwärtigt, sind durchaus zwei Pole zu identifizieren, zwischen denen der sattsam bekannte Billigschrott herum changiert.


    "Am Sportplatz" sind in Pappritz solche Häuser entstanden, die natürlich auch der nunmehr gehobeneren Massenware zuzurechnen sein dürften.

    Der direkte Nachbar des gesehenen Anwesens, dürfte mit dieser Architektur nicht sonderlich einverstanden gewesen sein, weswegen er seine Immobilie leicht anders gestalten ließ und sich gleich noch einige Fenster sparte.


    Die ineinander geschobenen Kuben sind uns nun schon einmal begegnet. Immer wieder spannend...


    Die Getaltung des Vorgartens dürfte eine Melange aus Hausfrauenschick (Boule-Kugeln) und Resteverwertung sein (Schotter).

    Immerhin kann man dem Architekten kaum nachsagen, dass er sich nicht an der Umgebung orientiert hat. Saht ihr die Analogie zwischen dem Asphalt-Patchwork und dem "Gebäude"?

    Bilder sind von mir.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Das auf Bild 4 gezeigte villenartige Gebäude mag vielleicht "Massenware" sein, aber gegen eine solche habe ich nichts einzuwenden. Das Haus ist wohlproportioniert und gefällt mir sehr gut. Zu dem zuletzt gezeigten Bauhaus-Bunker lässt sich sagen, dass das eben derzeit der feuchte Traum des zu Geld gekommenen und sich modern wähnenden Kleinbürgers ist. Der "Garten" ist natürlich Blödsinn. Allerdings denke ich schon, dass das Haus zur anderen Seite hin über ausreichende Fenster verfügen dürfte. Andererseits müsste man annehmen, dass sich die Bewohner wirklich in eine Festung zurückziehen wollten oder ein Kino bzw. Tonstudio betreiben. Leider wurde keine Rundansicht des Komplexes geliefert. Dennoch aber danke für die Einblicke in den Dresdner Randbezirk.

  • Leider ist der Garten des Anwesens schwer einzusehen. Außerdem wollte ich nicht klingeln und fragen, ob ich Fotos für eine Rundumansicht des Hauses machen kann. Über unsere bissigen und kleinbürgerlichen Kommentare würden sich die Eigentümer wohl auch leicht echauffieren.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Weshalb der markante Aussichtsturm des Weißen Adlers nicht wiederaufgebaut wird, dass müsste man den Bauherrn fragen. Irgendeinen plausiblen Grund sollte es doch geben?

    Ich hab's mir natürlich nicht nehmen lassen eine Mail mit der Anfrage zu schicken. Ergebnis: keins. Man ignoriert meine Mail beharrlich.

    Grüße

    DV

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  • zwischendurch ein kleiner Rundgang durch DD-Pillnitz

    vor dem Übersetzen mit der Fähre...

    Villa am Kleinzschwachwitzer Ufer

    Blick zum Fernsehturm und Maria am Wasser

    Entlang der Orangeriestr dieses Kleinod

    dieses Häusel wird gerade saniert

    vorher

    http://goo.gl/maps/HUKtj

    vor dem Palmenhaus wurde ein Brunnenbasin mit der sprudelnden Figur der Künstlerin Malgorzata Chodakowska versehen. Wäre schön, wenn es nicht nur eine vorübergehdne Geschichte wäre. Sieht gut aus!

    Von den Stallungen ist nur noch wenig übrig. Hier wird teilrekonstruiert.

    naja...und am Wasserpalais dann das noch. Die schlimmsten Fluten liegen gleichauf. Welch ein Zufall


    Bilder von mir

    Gruß DV

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  • Wie die Sächsische Zeitung berichtet, wird Weidners Sanatorium in DD-Wachwitz zur Wohnnutzung für 90 Wohnungen zwischen Maler- und Krügerstr. umgebaut. 56 davon in den denkmalgeschützten Gebäuden. 3 Mehrfamilien-Neubauten ergänzen das Ensemble.Verantwortlich dafür ist die ABG Projektgesellschaft aus München.

    http://www.sz-online.de/nachrichten/wohnen-in-der-kuranstalt-2673827.html#

    Leider wird der große Saal, der bis 2010 im ehemaligen Helios-Klinikum noch als Speisesaal diente, durch eine einzuziehende Zwischendecke nicht mehr erlebbar sein.

    Eine erste Meldung gab es bereits im Sommer

    http://www.dimag-dresden.de/news/detail/20…m-wohnpark.html

    Auf SZ-online sind Bilder des Geländes zu sehen.

    http://www.sz-online.de/nachrichten/bi…nd-1230014h.jpg

    http://www.sz-online.de/nachrichten/bi…ch-1229827h.jpg

    Diesen Blick können die gut betuchten Bewohner zukünftig genießen.

    http://www.sz-online.de/nachrichten/bi…rd-1229829h.jpg

    Hier der Saal, in den die Zwischendecke eingezogen werden soll. Dabei will man behutsam vorgehen um den Wandschmuck zu erhalten. Nunja...

    http://www.sz-online.de/nachrichten/bi…ne-1229828h.jpg


    Eugen Weidner war ehemaliger Arzt im Lahmann-Sanatorium

    Ganz unten gibt es HIER Bilder

    und Wikipedia bietet diese Bilder

    Auf der Website vom Architekten Kay Eckhard Wenzel ist eine erste Visualisierung zu sehen

    http://www.kay-wenzel-architekt.de/stadth%C3%A4user/wohnen/

    Informationen zum ehemaligen Sanatorium gibt es auch hier

    http://www.dresdner-stadtteile.de/Nordost/Wachwi…sanatorium.html

    Gruß DV

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  • @DV

    Danke! Schöne Neuigkeiten aus dem noch erhaltenen Teil Dresdens. Wer das alte, ehrwürdige Dresden noch einigermaßen erleben will, der muss seine Fühler zwangsläufig auf die nördliche Seite der Elbe austrecken...Neustadt, Loschwitz, Wachwitz, Weisser Hirsch...ach wie schön.

    Beim Lahmann Sanatorium beginnt dieser Tage der Verkauf! Ich habe bereits einen wunderschönen Prospekt von Herrn Dietze erhalten! Die m² Preise bewegen sich von 2.800 bis ca 4.500 €/m² für die ETW. Für DD wahrscheinlich nicht gerade billig, aber wenn ich daran denke, dass für weniger tolle Objekte in Wien mindestens das Doppelte hingelegt werden müsste, dann würde ich 10 x lieber in DD zuschlagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Exilwiener (1. Oktober 2013 um 12:44)

  • Das alte Wasserwerk Saloppe wird von der sogenannten "Wasserwerk Saloppe GmbH" zu Wohnungen umgebaut. Dahinter steckt ein Bayrischer Investor. Es sollen ausschließlich Luxuswohnungen entstehen, die Preise von 4800 €/m² habe ich mal aufgeschnappt, kann es aber derzeit nicht mit einer Quelle belegen. Es sollen auch die beiden bei den Bombenagriffen 1945 zerstörten Türme wieder rekonstruiert werden.

    Für weitere Informationen verweise ich auf die folgende Internetseite: http://www.wasserwerk-saloppe.de/

  • Super Sache! Zumindest was den Baukörper betrifft. Aber Luxuswohnungen? Naja … Ich frage mich ja, was bei Hochwasser passiert … Generell bin ich ja ein starker Beführworter von einer Nutzung alter Fabrikanlagen als coole Wohnungen. Viel besser, als die brach verrotten zu lassen und nebenan ein superhässlichen Wohn-Plattenbau hinzupflanzen.

  • Der Festsaal der ehemaligen Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit, wurde für einen Betrag von rund 2 Millionen Euro umfassend saniert und stand anlässlich des traditionellen Tages der offenen Tür am 05. Dezember Besuchern zur Verfügung.

    Ein kurzes Video findet sich hier:

    http://www.dresden-fernsehen.de/Aktuelles/Arti…her-geoeffnet-/

    Weitere Informationen zur Gedenkstätte kann man hier erhalten:

    http://www.bautzner-strasse-dresden.de/

    http://de.wikipedia.org/wiki/Gedenkstätte_Bautzner_Straße_Dresden

    Einen Besuch der Gedenkstätte kann ich nur jedem ans Herz legen!

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Die DNN berichten heute, am 14.02.2014, über den Förderverein Fernsehturm Dresden e.V., der über die Internetplattform "Open Petition" weit über 11.500 Unterschriften für die zügige Wiedereröffnung des 252 m hohen Turmes gesammelt hat. Diese sollen vor der nächsten Stadtratssitzung der Oberbürgermeisterin übergeben werden.

    https://www.openpetition.de/petition/onlin…es-ausflugsziel

    Schon im letzten Jahr hatte der Verein mehr als 7.000 "analoge Unterschriften" gesammelt und sie unserem Stadtoberhaupt übergeben. Der Effekt dürfte also ähnlich sein; immerhin würde eine Reaktivierung des 1991 für den Besucherverkehr geschlossenen Turmes zwischen 6 und 10 Mio. Euro kosten.

    Bild ist von mir.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Danke für die Info. Vor ca. einem Jahr sah ich einen Fernsehbeitrag, in dem es auch um die Wiedereröffnung dieses Turms ging. Die Aussicht von da oben muss herrlich sein! Resümee letztens war allerdings, dass es deshalb vermutlich nie wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann, weil der Turm den heutigen Sicherheitsbestimmungen nicht mehr entspreche und wirtschaftlich unmöglich zu betreiben sei. Irgendwie schade, aber über kurz oder lang, müssen wir dem Turm vermutlich Goodbye sagen.

  • Jetzt kämpft die FDP auch noch für die Wiedereröffnung der Besucherplattform des Fernsehturms:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/fd…en-2815962.html

    Schon niedlich, wie sich Zastrow, Hilbert, Steimle und Co. hier neben der Wertstofftonne versammelt haben, um für das Vorhaben zu werben. Vielleicht ist Zastrow gar mit der Linie 61 angereist? Peinlich...

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe