Dresden - Ortsamtsbereich Loschwitz (Bühlau, Hosterwitz, Loschwitz, Niederpoyritz, Oberpoyritz, Pillnitz, Weißer Hirsch, Wachwitz)

  • Und jetzt kommt der Hammer :)

    http://www.sz-online.de/nachrichten/wa…us-3321503.html

    Der Berliner Investor Jens Hewald prüft gerade die Entwicklungsmöglichkeiten des Parkhotels. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er die ursprünglich geplante Aufstockung des Architekten Johannes Kraaz um anderthalb Geschosse durchführt, die vor dem 1. Weltkrieg nie verwirklicht wurde. Die Baugenehmigung dafür hatte schon die Erbengemeinschaft und nun hat er sie auch.
    Insgesamt soll das Parkhotel ein Veranstaltungsort bleiben, Wohnungen sind eher nicht geplant.


    Außerdem wird geprüft was man mit der Villa Emma(momentan Hotel), Villa Romy und einem unbebauten Grundstück an der Bautzner Landstraße 9 macht. Alles gehört mit zum Parkhotelgrundstück.


    Klingt erstmal gut :)

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Klingt in der Tat nicht schlecht.

    Demnach wurden die Bauarbeiten 1916 abgebrochen, wodurch der für den Straßenverlauf ungewöhnlich niedrige Baukörper entstand - ein mir bisher vollkommen unbekannter Fakt.
    Sofern nun tatsächlich eine Aufstockung durchgeführt wird, muss sie meiner Meinung nach unbedingt in Anlehnung an die ursprünglichen Planungen stattfinden. Alles andere brächte einen enormen Misston in dieses vollständig durch den Historismus geprägte Ensemble.

    Aber warten wir es erstmal ab. Wohnnutzungen scheiden aufgrund der Veranstaltungen im Objekt aus. Und ob sich an dieser Stelle ein weiteres Hotel rechnet, sei einmal dahingestellt.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Schon ein paar Tage alt, aber wirklich tolle Idee:


    Zitat von Mopo24

    Zora will Luisenhof-Turm besteigen lassen

    ...

    Der Turm gehört zur Eigentumswohnung von Zora Schwarz und ist derzeit nur über ihr Schlafzimmer zu besteigen. Von seiner kleinen Plattform aus, auf die man über eine schmale Wendeltreppe gelangt, hat man eine fantastische Aussicht über Dresden.

    „Die sollen auch die Dresdner genießen könne. Ich plane, in diesem Jahr einen Bauantrag stellen, um einen separaten Eingang für den Turm einrichten zu können“, so Zora Schwarz.

    Voraussetzung für die öffentliche Nutzung des Turmes (101 Stufen) als Aussichtsplattform: Der Denkmalschutz und der Eigentümer der Immobilie müssen mitspielen.

    https://mopo24.de/nachrichten/tr…en-lassen-37402


    In meinen sächsischen Jahren war ein Besuch auf der Terrasse mit anschließender Turmbesteigung quasi ein Muss und diente mitsamt Besuch der Elbschlösser quasi als Therapie, um sich von der Geisterbahnfahrt durch die Plattenbau"alt"stadt wieder zu erholen. Von dort oben hatte man wahrlich noch das Gefühl ein Stück gutes altes Dresden zu inhalieren. Wäre wirklich schön, wenn man diesen Turm wieder eröffnen könnte! Bitte, Bitte Frau Zora!

  • Saloppe


    http://www.dnn.de/Dresden/Lokale…en-die-Gerueste

    Das erste Gerüst ist gefallen. Der Rohbau des fehlenden Teils ist beendet.
    Bis zum Sommer stehen nun Klinker- und Sandsteinarbeiten an.
    Danach sollen bis Herbst die beiden Türme wiedererrichtet werden.
    Im Frühjahr 2017 soll dann alles fertig sein.


    Quelle: Anja Schneider / DNN

    edit:
    weiterer Artikel mit anderer Ansicht:
    http://www.bild.de/regional/dresd…43560.bild.html


    Quelle: Stefan Hässler / Bild

    Die Lichtgalerie im Dach ist natürlich nicht original. Finde ich aber jetzt auch nicht so schlimm. Der alte erhaltene Teil wird diese auch noch bekommen.
    Sieht man in der Visu im Bild-Artikel witer unten.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Chris1988 (8. März 2016 um 18:08)

  • Das Zander-Filet hat seinen Entwurf am Weissen Hirsch überarbeitet.

    SäZ "Der Hirsch wird modern"

    Ich finde: besser als der Erstenwurf.

    ABER: Passt immer noch nich so wirklich ins Viertel, aber liest man schon in den Artikelkommentaren, dass das für die meisten kein Problem darstellt und der Aufbruch des Viertels in die neue architektonische Realität begrüsst wird.

    Der beste Satz des ganzen Artikels ist für mich von Zander selbst und zeigt eindrucksvoll und wohl ungewollt ehrlich, welche geistige Haltung Architekten in der heutigen Zeit aufweisen: "Dann sähen meine Gebäude aus wie die daneben. Das möchte ich nicht, denn ich gestalte für meine Zeit und nach meiner Haltung." - kann man sich eigentlich jeden Kommentar sparen. Das spricht für sich.

  • Dass man in DD noch immer die 90er Jahre Mottenkiste mit den verschobenen Fenstern bedient....da erkennt man gleich, wann er studiert hat ;-). Der Architekt ist das eine, aber der Bauherr das andere. Der Architekt ist eben nur so gut (oder schlecht) wie sein Bauherr. Ein guter Bauherr führt den Architekten. Siehe Friedrich der Große, der ein Meister darin war und der Potsdam zu dem machte, was es war und teilweise noch und wieder ist! In Dresden ist es die GHND, die die baukulturelle Latte hochhält! Leider bis dato nur am Neumarkt, aber - wir dürfen uns dezent einmal vorfreuen - bald auch woanders sehr bald Wurzeln schlägt...

  • Wo heute doch mal eine große Dresdner "Bausituation"-Dokumentation bzw. Aktualisierung begonnen wurde, steuere ich gleich noch einige Bilder von diesem Projekt hier bei. Den letzten Beitrag zum Projekt gab es hier.

    Das inzwischen weitgehend fertiggestellte Gebäude in Zusammenhang:

    Der westliche, zurückversetzte Gebäudepart:


    Weitere Ansichten:


    Nettes Detail:


    Das Hauptportal mit starken Anklängen an die Portale der sächsischen Renaissance:

    Das Wappen im Detail:

    Mit weißem Adler...





    Blick in die Straße Am Weißen Adler:


    Glücklicherweise befindet sich der moderne Ein-/Neubau etwas zurückversetzt und ist von der recht vielbefahrenen Bautzner Landstraße nicht einsehbar. Der Dachreiter des dahinterliegenden Gebäudeteils:

    So hat das Ganze vor der Sanierung und Restaurierung ausgesehen:

    Quelle: http://wikimapia.org/9040770/de/Ehe…Fer-Adler-Ruine
    (hier auch weitere Bilder)

    Und zum Vergleich heute:

    Alle Bilder ohne explizite Quellenagabe und mit Sonne von heute von mir.


    Ich muss wirklich sagen, dass dies ein sehr gelungenes Projekt ist! Bilder von innen finden sich übrigens in diesem Artikel der SäZ. Früher gab es auch einen großen Ballsaal hier im Haus, dessen wertvolle Holzdecke erhalten wurde. Hier eine Fotografie des Ballsaals, die vor 1919 entstand: Klick
    Mit welcher Akribie die ganzen kleinen Schnitzereien an der Fassade im Holz ausgeführt sein müssen, lässt sich anhand der Fotos nur teils erahnen.
    Endlich wurde eines der letzten großen Bauwerke an der Bautzner Straße restauriert und saniert (was dringend nötig war).

    3 Mal editiert, zuletzt von Millennio (2. April 2016 um 22:28)

  • Der Verein "Fernsehturm Dresden" kämpft weiter für eine Wiedereröffnung des Bauwerks in Oberwachwitz. Nun verkündeten die Deutsche Funkturm, der Freistaat und die Landeshauptstadt, gemeinsam eine Machbarkeitsstudie für eine Wiedereröffnung des bis 1969 errichtetenTurmes anfertigen lassen zu wollen. Die Ergebnisse sollen im ersten Quartal des nächsten Jahres vorliegen.

    Die SZ schreibt:

    Berechnungen des Vereins zufolge müssten pro Jahr zwischen 400 000 und 500 000 Gäste kommen, damit sich eine Wiedereröffnung lohnt.


    Womit eine Wiedereröffnung zum Scheitern verurteilt sein dürfte. Zum Vergleich: das am Neumarkt gelegene Verkehrsmuseum zählt 250.000 Besucher im Jahr und die weltberühmte Gemäldegalerie Alte Meister rund 580.000.

    Hier der gesamte Artikel:

    http://www.sz-online.de/nachrichten/wi…rm-3435325.html

    Die DNN berichten folgendes:

    Untersuchen sollen die Studienautoren drei Varianten: Erstens eine bloße Turmsanierung inklusive modernem Brandschutz. Zweitens eine erweiterte Variante, in der eine Seilbahn vom Elbufer aus bis nach Wachwitz gebaut wird, um zusätzliche Gäste zum Fernsehturm einzuschweben. Und drittens schließlich eine große Variante, bei der zusätzlich ein Wissenschafts- und Vergnügungszentrum am Fuß des Turmes gebaut wird, um für richtig starke Touristenströme zu sorgen. Diese etwa 32 Millionen Euro teure Lösung hatte ein Exposé ins Spiel gebracht, das der Dresdner Technologe Klaus Martin für den Fernsehturm-Verein vor einem Jahr vorgestellt hatte.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Saloppe

    Eine Luftaufnahme des 4. Elbschlösschens.
    Der Turmbereich wurde schon eingerüstet und am wiederaufgebauten Teil sind die Klinkerarbeiten fortgeschritten.
    Komischerweise wird dort roter Klinker verwendet oder kann man den nachträglich gelb machen?

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Fernsehturm

    Der Beitrag kommt demnächst wieder zurück, muss nocch was klären.
    Dann füge ich das wieder hier ein

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Chris1988 (22. August 2016 um 21:56)

  • Oha, da wäre ich gerne dabei gewesen. Mein Neid ist dir sicher, da mir eine Besichtigung des Fernsehturms leider noch nicht vergönnt war.

    Hast du eigentlich auch Aufnahmen von Pappritz gemacht?

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Saloppe

    Die Reko-Teil ist schon verklinkert. Die Klinker sind nun rot. Das Orange ist nur eine Farbschicht, die bei dem altem Teil noh gereinigt wird.
    Außerdem werden die Türme schon aufgebaut.

    http://www.dnn.de/Dresden/Polize…serwerk-Saloppe

    Bilder
    http://www.dnn.de/Foto/Bilderstr…en-Wohnungen#p1

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Chris1988 (24. September 2016 um 18:48)

  • 500.000 Besucher klingt erstmal viel. Ich denke aber, man sollte es eher mit einem anderen Fernsehturm vergleichen. In Berlin sind es 800.000, in Stuttgart 330.000 pro Jahr

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Saloppe

    Baustellenupdate von heute Nachmittag

    Wir nähern uns der Saloppe über die Brockhausstraße. Die Sonne steht um Vier schon sehr tief, das Dach ist bereift.

    Blick durch das Tor auf den rekonstruierten Teil mit Tiefgarageneinfahrt und modernen Dachfenstern.

    Und der Blick auf den noch zu sanierenden Teil, wo ein alter Anbau weggerissen wurde und gerade neue Öffnungen für Dachfenster eingebracht werden.

    Blick vom Körnerweg auf die westliche Front des ehemaligen Wasserwerkes, wo der massive Teil der Türme schon wieder rekonstruiert wurde. Es fehlt nur noch die Dachspitze.

    Die durch denn Sonnenuntergang angestrahle Südfassade entlang des Körnerwegs,

    samt rekonstruierten östlichen Teil.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.