Dresden - Ortsamtsbereich Cotta (Cotta, Briesnitz, Döltzschen, Gorbitz, Leutewitz, Löbtau, Naußlitz, Wölfnitz)

  • Die Arbeiten an der "Oederaner Spitze" stinken verdächtig nach Zusatz- und Staffelgeschoss. Ich vermute das deswegen, weil das ganze Traufgesims ebenfalls abgehackt wurde - und wir wissen am Beispiel der Altonaer Straße, dass sich kein Bauherr die Mühe machen wird, das wieder anzubringen, wenn er nur ein neues Dach drauf setzen will.

    Die Ampeln an der Freiberger/Hirschfelder Straße sind doch wieder so nen Fetischprojekt der Köttnitzbande. Da gabs mal ne Kreuzung, die ohne Ampel perfekt funktioniert hat. Das darf es in Dresden aber nicht geben. Also wurden aus der Kreuzung zwei einmündende versetze Straßen und ma schnell paar Ampeln mehr ins Straßenbild getackert. Da kommen sicher noch ein oder zwei Fußgängerampeln auf der Freiberger und auf der Löbtauer Straße dazu. Ich bin Radfahrer, aber langsam bekomm ich echt Mitleid für die Autofahrer in dieser Stadt. Flüssiger Verkehr ist was gänzlich anderes.

    Öderaner
    Weiter hinten scheints dann doch ins Stocken geraten zu sein, oder ist das normal, dass man im Winter die Fensteröffnungen so offen stehen lässt, wenn man ein Haus saniert?

    Öderaner

  • Wenn du die Oederaner 4 meinst?
    Die 6 hat ja schon neue Fenster. Bei der 4 werden diese bestimmt auch bald folgen. Von außen ist die Fassade ja gereinigt und somit fertig.

    Das kleinere Haus zwischen der 4 und der Spitze wird ja nicht saniert. Zu mindestens noch nicht.

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  • Und der größte Hit: In der Zwischenbude wohnt sogar noch jemand. Ganz oben. Find ich ja bisschen seltsam. Aber wer weiß: verarmte Dresdner Altbürgerschaft - zwar noch Hauseigentümer, aber keine Ahnung wirtschaftlich umzugehen?! Wer weiß...

  • Döhlener Straße/Gröbelstraße

    https://goo.gl/maps/gAbhhfUwYin

    Das alte Fabrikgebäude, welches die Vervollständigung des Straßenzugs zwischen Schillingstraße und Anton-Weck-Straße verhindert hat, wurde abgerissen. Laut Themenstadtplan sind auch 2 Häuser links und rechts der fehlenden Straße geplant.

    Blick von der Gröbelstraße aus

    Blick von der Döhlener Straße

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  • Der Verdacht auf er-"brechenden" Modernismus, der sich der Oederaner Spitze bemächtigt, wird immer deutlicher. Da fehlt mal schnell nen Stück Außenwand im ersten und zweiten Stock. Und zur Front werden wohl Balkone oder ein großer Balkon angebracht.
    Löbte
    Löbte
    Löbte

  • An der Seite werden es bestimmt Loggien und oben drauf kommt ein Staffelgeschoss wie bei der Altonaer Straße

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  • Steht halt nicht unter Denkmalschutz, da kann man verpfuschen wie man lustig ist. Unpassendes Staffeldach, hässliche Gitterbalkone, Styroporbomberdämmung, hässliche Farbe, ungesprosste Fenster und fertig ist der ehemals gründerzeitliche missratene Homunkulus.... <X und dabei wäre ein gelungenes Ergebnis so wichtig, weil es ausgerechnet ein Eckbau ist.

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Ich bin froh vermelden zu können, dass ich mich revidieren muss. An der Oederaner Spitze kommt doch ein Mansarddach hin. Klassisch ais Holz. Und im EG wohl Gewerbe. Die Ladenfensterrahmung ganz elegant in Stahl und mit Zier bleibt erhalten. Ich habe wohl zu früh geurteilt. Und nichts lieber als da zugeben zu müssen, mich geirrt zu haben.
    Oederaner
    Oederaner

  • Schön zu sehen, auch dass die zugemauerten Fenster im Erdgeschoss wieder freigelegt sind, das ändert das ganze Erschenungsbild.

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  • Danke für die Bilder. Mit dem Lob würde ich noch warten. Das Schlimmste, nämlich die Balkone, nebst Gitter und die Fassadendämmung (!!!!) und -farbe erwarten uns noch.

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Das sollte eigentlich der Nettekoven mitmachen, als sein Machwerk nebenan gebaut wurde. Aber es wurde dann nur das Dach neu gedeckt. Nu ja - jetzt ist er pleite.

  • Freiberger Straße 93

    Noch einmal paar aktuelle Bilder von der Sanierung.

    Blick von der Hirschfelder Straße auf das Wohngebiet Oederaner Straße.

    Ansicht Freiberger Straße mit neume Dachstuhl

    Gebäudefront Freiberger Ecke Oederaner Straße

    Ansichten Oederaner Straße, wo Loggien oder ein neues Treppenhaus entsteht?

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  • Oederaner Straße 9, 11

    Auf der gegenüberliegenden Seite ist mit der Nummer 9 gerade der vorletzte Bau in Sanierung, danach fehlt nurnoch die 11 rechts daneben.

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  • Es geschehen noch Zeichen und Wunder: am Omsewitzer Ring, oberhalb des Nahversorgungszentrums "Sachsen-Forum", soll ein bis zu neungeschossiger Neubau entstehen. Erstaunlich daran ist, dass der recht ambitioniert wirkende Wohmkomplex mitten in Gorbitz und damit dem größten und nicht gerade gut beleumdeten Plattenbaugebiet Dresdens errichtet wird.
    Nachdem dieser Stadtteil 1990 über rund 38.000 Einwohner verfügte, gingen die Zahlen seither kontinuierlich zurück. Nun allerdings scheint sich eine Trendwende abzuzeichnen. Aktuell werden auf durch den Rückbau von Plattenbauten entstandenen Flächen durch die EWG neue Gebäude errichtet (Thymianweg). Gleiches geschieht nun im Zentrum von Gorbitz.

    Hier die Lage des Areals:

    https://www.google.com/maps/place/Oms…86!4d13.6655842

    Hier das genannte Vorhaben:

    https://www.jaeger-ingenieure.de/de/news-reader…ng-dresden.html

    Hier der Wiki-Eintrag zu Dresden-Gorbitz:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Gorbitz

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Die Dresdner müssten mir mal erklären, was daran "ambitioniert" oder ein "Schritt in die richtige Richtung" sein soll? Abgesehen vom etwas schickeren Design (Runde statt kantige Ecken, Glaseinsätze in den Balkons) ist das strukturell die gleiche Sorte Wohnblock wie auch die umliegenden Plattenbauten. Sicher, es gibt schlechteres, als solche Mallorca-Strandhotels, aber städtebaulich und architektonisch besteht da kein ganz gewaltiger Unterschied zur "althergebrachten" modernistischen Stadtgestaltung. Wenn das der letzte Schrei in Dresden sein soll, dann lasst Euch sagen, das es ähnlich modisch gestaltete Blocks im Rhein-Main-Gebiet in Dutzendware gibt bzw. bald geben wird. (Einige Beispiele: 1, 2, 3, 4) Da sollte man eher die bestehenden Platten architektonisch richtig aufpeppen, was günstiger kommen dürfte. Oder Ihr erwartet Euch durch den Neubau eine Verbesserung des sozialen Umfelds. Also, Besserverdiener und Steuerzahler sollen ein Hartz IV-Viertel heben. Das wird allerdings nicht ganz ohne Reibungen abgehen, wenn wohlsituierte Musiker oder Beamte abends mit den "Assis" aufeinander treffen. Auch hierzu gibt es Beispiele aus dem Rhein-Main-Gebiet. Bloß, warum sollen die Besserverdiener ausgerechnet in die Plattengegend ziehen? In Dresden gibt es doch noch Wohnungen in schickeren Ecken, oder? Oder die Dresdner freuen sich über Wachstum an sich. Es wird einfach gebaut. Das ist natürlich ein Problem, bei dem Frankfurter nicht mitreden können. Die freuen sich, wenn hier nicht die letzten Grünflächen und Äcker zubetoniert werden, weil die Politik ungebremst auf Wachstum setzt. Andere Welten irgendwie, immer noch oder immer.

  • Gorbitz kannst du nicht mit Investorenfallen wie Frankfurt vergleichen. Solche Gegenden gibt es ansonsten nur in den ehemaligen Ostblockstaaten. Dass dort überhaupt etwas mit Gestaltungsanspruch entsteht, ist bemerkenswert.