Dresden - Ortsamtsbereich Blasewitz (Blasewitz, Dobritz, Gruna, Neugruna, Seidnitz, Striesen, Tolkewitz)

  • Mir gefällt der Bau außerordentlich gut.
    Das einzige, was ich wirklich zu kritisieren habe, ist das:

    Gerade derlei hätte das Zentrum so unendlich nötig

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Dieses Forum kann man sich langsam echt nicht mehr antun. Es wird nur gejammert und kritisiert. Der Großteil mag keine langweiligen Kisten, einige wenige verteidigen sie vehement (Postplatz usw.). Dann kommt mal ein Entwurf, der sich deutlich von der ständig wiederkehrenden Langeweile absetzt, da wird wieder gejammert und kritisiert. Dann jammert mal alle weiter vorm PC im warmen Wohnzimmer. Das wird nichts bringen, dann engagiert Euch wenigstens aktiv um die Dinge so zu ändern, wie Ihr es wollt.

    Beitrag wurde gekürzt. bilderbuch.

  • Lieber JanDD, die ist ein Diskussions und kein Abnicker-Forum. Einen solchen in Ansätzen richtigen aber verbesserungsfähigen Neubau zu kritisieren steht jedem zu. Man muss nicht gleich in Hysterie ausbrechen nur weil eine Investorenkiste mal eben nicht auf Sichtbeton sondern auf Stuck und Gußeisen setzt. Eine Kiste bleibt das Ding allemal. Die Proportionen sind immer die gleichen, da hilft etwas Putz, Stuck und Eisen auch nichts. Es fehlen ein gescheites Dach und gliedernde Fassaden-Elemente. Meine Erwartungen an traditionelle Architektur liegen etwas höher. Wie ich aber betonte, ein Schritt in die richtige Richtung für Dresden.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Natürlich soll das hier ein Diskussionsforum sein, leider wird aber nicht diskutiert sondern IMMER an ALLEM genörgelt. Das ist doch der springende Punkt. Vielleicht ab und zu einfach mal mit weniger zufrieden geben, denn weniger ist oft einfach mehr.

  • Erster Gedanke beim ersten Blick: Gefällt.

    Das reicht.

    Alles andere ist verkopfter und unnötiger Zierrat.

    Beitrag wurde gekürzt. bilderbuch.

    Einmal editiert, zuletzt von Henry (19. März 2013 um 14:17)

  • Nun, im allgemeinen ist es doch so, daß die Gründe der Beschwerden nicht an denjenigen liegen, die sich beschweren, sondern an denen, die den Grund zur Beschwerde verursachen.

  • @ Heimdall und DarkVision

    Wenn ihr meinen Beitrag noch einmal lest, fällt euch vielleicht auf, dass ich im Zusammenhang mit dem von Bernd Ludwig bemühten "Zwinger-Forum", nur von dessen Fassade gesprochen habe. Die "übergreifende Entwurfsidee" bezog sich also nur auf die Außenhaut, die ein in Dresden weit verbreitetes Motiv der Neuen Sachlichkeit aufgreift und dieses - siehe die eingedrehten Schäfte, deren gelungenes Schattenspiel schon von "Tourdresden" herausgestellt wurde - in einer zeitgemäßen Form weiterentwickelt.
    Bei der Fassade des Baues in der Mosenstraße kann ich nichts andäquates erkennen. Und seid doch mal ehrlich zu euch selbst: nur weil die Kiste etwas gefälliger als der große Rest aussieht, besteht sie doch auch nur aus einem Betonbau mit WDVS-Fassade und billigen "Ziergittern" aus dem Katalog. Von "Gusseisen" oder anderen "Qualitätsbaustoffen" dürfte da keine Spur zu finden sein.
    Ansonsten ist es natürlich legitim, dass einigen der Bau gefällt. Ihn aber deshalb als Schritt in die "richtige Richtung" feiern zu müssen, würde ich durchaus hinterfragen.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Die Proportionen sind immer die gleichen, da hilft etwas Putz, Stuck und Eisen auch nichts. Es fehlen ein gescheites Dach und gliedernde Fassaden-Elemente. Meine Erwartungen an traditionelle Architektur liegen etwas höher. Wie ich aber betonte, ein Schritt in die richtige Richtung für Dresden.

    Die Proportionen sind eben nicht immer die gleichen. Wer den Unterschied zwischen der Proportionierung dieses Dresdner Häuserblocks und der (auch von Palantir vorgestellten) Massenware nicht sieht, der möge doch bitte erläutern, was für Proportionen er sich wünscht. Die Qualität dieses Blocks liegt ja gerade darin, dass einer schlichten glatten Fassade mit den Mitteln ausdrucksstarker Fensterproportionierung, Fensterverteilung und Flächengliederung (nicht Ornamentik!) eine Eleganz und Strahlkraft erzielt wird, von der durchschnittliche Investorenarchitektur meilenweit entfernt ist. Wer hier etwas zu mäkeln findet, der möge doch bitte skizzieren, wie er sich wirklich vorbildliche neue Architektur vorstellt. Worauf kommt es denn an, auf Säulen, Erker, Dreiecksgiebel und Ornamente? Das alles würde keinen Deut helfen, wenn es nicht meisterlich beherrscht würde. Nicht das "Was" ist entscheidend sondern das "Wie" (wobei ich zugebe, dass die Dachform dieses Blocks nicht überzeugend ist - hoffentlich sieht man das Dach von der Straße aus nicht!)

  • siehe die eingedrehten Schäfte, deren gelungenes Schattenspiel


    Jepp, und das war's dann aber auch schon. Von Risaliten, einem ausgeprägten Dach, großartiger farblicher Gliederung etc keine Spur...was bleibt ist ein großer Block auf Stelzen mit "Nase", o.k. Fenster mit einfacher Mittelsprossung...so...

    und nun dieser Bau...

    Schließung des Blockrandes, zumindest flaches Satteldach, Kreuzsprossen, Lisenen, Gurt-(Gesimse), geschwungene Balkone, Naturstein, ausgebildete Sockelzone, verzierte ornamentierte Balkongitter (dass es kein Gusseisen wird, muss man erst noch sehen. Sieht jedenfalls nicht nach Baumarkt aus), dazu zur Fassade stimmige Grundstücksumzäunung. und und und...

    Klar, ne betonte Ecke, Risalite und ein besser ausgebildetes Dach mit roten Ziegeln wäre DER Kracher gewesen, aber mir kommt es eher drauf an: Schadet das Ding dem Stadtbild Dresdens und trägt es zu dessen Nivellierung bei? Wohl eher nicht.

    und der Punkt

    nur weil die Kiste etwas gefälliger als der große Rest aussieht


    wiegt mir auch schwer. Tut mir leid.

    Gruß DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

    Einmal editiert, zuletzt von DarkVision (19. März 2013 um 20:32)

  • Oh je! Das sogenannte Zwinger-Forum scheint ja bei manchen für ein rechtes Trauma gesorgt zu haben. :biggrin:

    Aber lasst uns die Diskussion abkürzen!
    Für mich ist es nicht entscheidend, ob ein Gebäude vermeintlich hässlicher als ein anderes ist. Das wäre allzu geschmäcklerisch. Mir geht es vielmehr um Qualität; und die kann ich an dem vorgestellten Projekt in keinster Weise erkennen. Da haben die 50'er-Jahre-Bauten in der näheren Umgebung (insbesondere Borsbergstraße) weit mehr Niveau als dieser aufgehübschte Kasten.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Was erinnert mehr an die kriegszerstörte gründerzeitliche Blockrandbebauung von Striesen-West?

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…950er-Jahre.jpg

    http://www.kim-mosenstrasse-dresden.de/files/Dateien/…rassenseite.jpg

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
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    Einmal editiert, zuletzt von youngwoerth (20. März 2013 um 21:47)

  • Na da schau an, das nenne ich mal einen gelungenen Entwurf. Das Gebäude wirkt sehr elegant, vor allem die Ornamentik überrascht mich. :applaus:

    Da schließe ich mich an. Mir gefällt der Entwurf gut. Das Dach ist nicht optimal - hier wollte man wohl möglichst viel Platz für Dachterrassen schaffen, statt Dachwohnungen mit Gauben - aber immerhin ist es nicht die übliche banale Kombination Flachdach mit Staffelgeschoss, sondern eine etwas gefälligere Lösung. Das kann sich sehen lassen insgesamt. Und nicht nur in DD könnte man mehr Neubauten von dem Kaliber gut gebrauchen; auch in Berlin würde das an allen möglichen Stellen gut passen.

  • Aber eins mehr als das andere. :wink:

    Nicht allzu weit entfernt: [url=https://maps.google.de/maps?q=Mosenst…52.92,,0,-12.22]https://maps.google.de/maps?q=Mosenst…52.92,,0,-12.22[/url]

    Das finde ich einigermaßen typisch für die Dresdner Gründerzeit. Farblich und stilistisch adaptiert und ergänzt der geplante Neubau jenen Stil doch gar nicht so übel, wenn auch nicht perfekt. Die Borsbergbauten finde ich vergleichsweise austauschbar und kann in ihnen nur wenig Regionaltypik erkennen.

    Edit: Das übliche Link-Problem. In der Vorschau funktionierts blendend...

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

    7 Mal editiert, zuletzt von youngwoerth (21. März 2013 um 21:50)

  • In der Tittmannstraße sind darüber hinaus einige ansehnliche Wohngebäude aus den späten 50 - ziger Jahren des vorigen Jh. zu betrachten.
    In der Berthold - Brecht - Allee gibt es noch eine Reihe unbebauter Grundstücke, die einer hochwertigen Bebauung harren. Dort dümpelt außerdem eine kleine Zigarettenfabrik ruinös vor sich hin.

  • In Dresden Striesen wird wieder geklotzt...

    In der Paul-Gerhardt-Str 29-33 errichtet die Bauhaus-Aktiengesellschaft (der Name ist Programm) 3 Würfel renditemaximierter standardmäßiger Ausführung

    seht selbst

    http://www.dresdnerbauhausag.de/files/v/Bilder…rdt_str_ansicht

    Quelle: http://www.dresdnerbauhausag.de/projekte

    Ich kann den Peffer wahrlich nimmer sehen.

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Der Kommentar "In Striesen errichten wir drei ortstypische Würfelhäuser in Anlehnung an die Bauhaus-Tradition." auf der Homepage spricht Bände. War der Architekt vorher schon mal in Striesen oder hat er alles aus seinem Büro in Timbuktu geplant? Unglaublich sowas und eine Verhöhnung der typischen Striesener Würfelhäuser. So billig sehen die garantiert nicht aus!