• Unfassbar! Abriss eines Altbaus und dann (soweit sichtbar) eine Verbesserung zum Vorzustand! Dass ich das noch erleben darf, und das in Schwaben! :thumbup:

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Eine Doppelhaushälfte wurde jüngst energetisch Saniert und dabei eine Fassadendämmung aufgebracht. Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Wo andernorts die Fassade völlig bereinigt wurde, wurde sie hier wieder neu hergestellt und sogar in einigen Details aufgehübscht.

    Der Vergleich mit der Nachbarhälfte zeigt die Unterschiede.

  • Das Ergebnis kann sich tatsächlich sehen lassen. Leider trüben die furchtbar proportionierten Fenster und der Blechstreifen unterhalb des Daches das Bild etwas.

  • Das Ergebnis sieht ja zwar ganz passabel aus, doch werde ich das Gefühl
    nicht los, dass der Eigentümer hier glatt übers Ohr gehauen wurde.
    Häuser aus diesem Zeitraum (wohl 1920er Jahre) wurden noch sehr massiv
    erbaut und daher ist eine Dämmung der Außenwände meines Erachtens gar
    nicht notwendig. Schwachpunkte bei solchen Altbauten sind in der Regel
    die Fenster und das Dach. Hier hätte man sich viel Geld sparen können!
    Untersuchungen haben ergeben, dass sich eine Außendämmung in vielen
    Fällen gar nicht lohnt.

  • Hauptstraße 17, Münze, ehem. Kaufhaus Munz

    Bist Du in der Lage, das Münzgebäude zu fotografieren und bereit, die Bilder hier einzustellen?

    Ha! Hab´s geschaft.


    Und ich hab's jetzt auch geschafft. Mein Bild vom diesem Haus:
    Bild 6337

    Hier ist von einer "Sanierungsgenehmigung" die Rede:
    https://www.messkirch.de/de/B%C3%BCrger…article&id=1500

    "Sanierungsgenehmigung" bedeutet aber nicht, dass jemand das Haus sanieren will, sondern ist eine Genehmigung im Zusammenhang mit einer städtebaulichen Sanierung: https://dejure.org/gesetze/BauGB/144.html

  • Da das Stadtsanierungsprogramm ausgelaufen ist sind Abrisse momentan sehr unwahrscheinlich, da keine Zuschüsse mehr gezahlt werden. Irgendwann wird es aber ein neues Sanierungsprogamm geben.

    Wahrscheinlich ist auch dass das nebenstehende, ruinöse aus Vorder- und Hinterhaus bestehende ehemalige Gasthaus Lamm (heute Bärenschenke) mit fallen. Bislang ist es aber noch zu keinen Besitzveränderungen gekommen. Gleiches gilt für den anschließenden Nachkriegsbau.

    In andern Städten sieht es momentan minder aus, wie wir in Tuttlingen, Mengen, Riedlingen gesehen haben.

  • Jetzt hat die Stadt die Münze gekauft um nun doch selbst abzureißen. Übrigens für den doppelten Kaufpreis als noch vor einigen Jahren vereinbart. Aber das Gebäude muss nun mal weg koste es was es wolle. Die Presse hat das auch umgehend gelobt.

  • Hoffnungsschimmer für die Sonne, das Gebäude das schon jahrelang verfällt soll nun einen Käufer gefunden haben. Bleibt zu hoffen dass es nicht weitergeht wie beim Rappen vor einigen Jahren, wo nichts passiert.


    Aufnahme von 2010

  • So jetzt haben sie´s geschafft das ein weiteres Gebäude direkt neben der Münze leersteht. Das der Bären baufällig ist wussten die Meisten, aber jetzt ist es amtlich.

    Bären bleibt vorerst geschlossen

    Beim Bären handelt es sich um das baulich älteste Gasthaus in Messkirch. Das Vorderhaus stammt wohl aus dem 16. Jahrhundert (Dach im 19. ? erneuert) das Hinterhaus stammt aus dem 17. Jahrhundert. Durch den jahrzehntelangen Leerstand der oberen Geschosse ist dort viel Altsubstanz erhalten geblieben.

  • „Eine dauerhafte Standsicherheit des Gebäudes kann nur durch eine komplett umfassende Sanierung wieder hergestellt werden. Diese ist mit einem wirtschaftlich vertretbaren Aufwand nicht darstellbar.“ (Gutachten)

    „Durch die enge bauliche Verbindung zum Gebäude Hauptstraße 13 seien vor dem Hintergrund einer wirtschaftlichen Lösung eventuell auch weitere Rückbau-Überlegungen erforderlich.“

    „Laut dem uns vorliegenden Gutachten ist es nicht möglich, das Bären-Gebäude so zu stabilisieren, dass man das Gebäude Haupstraße [sic!] 17 abreißen kann.“

    Das sieht verdammt schlecht aus.

    Herzliche Grüße

    Bilder von mir finden sich auch bei Wikimedia.

  • Ausnahmsweise erfreuliche Nachrichten aus Messkirch.

    Für das Gebäude des Bären wurde anscheinend ein Käufer gefunden, eine Sanierung ist also wahrscheinlich.

    Außerdem wurde beim Tag des offenen Denkmals (ich konnte leider selbst nicht anwesend sein) bekannt dass die Wandmalereien im Philosophentürmle vollständig freigelegt werden. Bisherige Planungen sahen lediglich die Freilegung einer Achse vor. Der Raum soll also wieder so entstehen wie er sich im 18. Jahrhundert präsentierte. Eine Ausnahme gibt es natürlich, die heutigen Fenster gab es so nicht. Die bodentiefen Wandnischen reichten bis an die Außenfassade. Die dortige Fassadenbemalung kann nicht rekonstruiert werden da der Außenputz infolge des langen Sanierungsstaus zu 95% abgängig ist. Nur ein einzelnes Fragment deutet noch daraufhin.

    Die Aufnahme stammt vom letztjährigen Dekmalstag, mittlerweile wurden die Malereien an allen Wänden freigelegt. Es folgt noch die Decke.