Prenzlau ist die Kreisstadt und Verwaltungssitz des Landkreises Uckermark im Nordosten des Landes Brandenburg. Die Stadt liegt etwa 100 km nördlich von Berlin und 50 km westlich von Stettin am Nordufer des Unteruckersees. Heute hat Prenzlau knapp 20.000 Einwohner.
1187 wird Prenzlau erstmals urkundlich erwähnt und erhält im Jahr 1234 durch Herzog Barnim I. von Pommern das Stadtrecht. Rasch wurde die Stadt in der Folgezeit ein bedeutendes und wohlhabendes Handelszentrum.
Prenzlau war im Mittelalter als Hauptort der historischen Landschaft Uckermark neben Berlin-Cölln, Frankfurt (O.) und Stendal zu den vier größten Städten der Mark Brandenburg gehörend. Dies drückte sich auch in der hohen Zahl an Klöstern und Kirchen aus: Mit 7 Kirchen und 3 Klöstern besaß Prenzlau mehr Kirchen als jeder andere Orte in der Mark Brandenburg.
Prenzlau (Prentzlow) - Stich nach Merian aus der ersten Hälfte des 17. Jhdts.
Nachdem die Stadt bereits im 30-jährigen Krieg schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war, wurde Prenlau am Ende des Zweiten Weltkriegs nach Einnahme durch die Russen gebrandschatzt und dabei zu 85 % zerstört. Nicht zuletzt deswegen ist im Altstadtbereich heute so gut wie keine Vorkriegs-Wohnbebauung erhalten; immerhin sind die Sakralbauwerke und ein größerer Teil der Stadtmauer inklusive drei Türmen neben der schönen Seelage ein Grund, welcher es durchaus lohnend macht, der Stadt einen Besuch abzustatten. Es folgt ein kleiner fotografischer Rundgang.
Südöstlich vor der Stadt gelegen die ehem. Georgenkapelle, errichtet ca. um 1300. Die Kapelle ist m. E. auch im obigen Stich abgebildet.
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Ehem. Lehrerseminar Schwedter Straße/Grabowstraße, heute Schulgebäude.
Häuserzeile gegenüber, unmittelbar außerhalb der alten Stadtmauer.
Einzelnes erhaltenes Stück der östlichen Stadtmauer mit Wiekhaus.
Von hier lässt sich auch schon ein erster Blick auf die imposante Marienkirche werfen.
Das heutige Rathaus neben dem in Anschluss zu sehenden Steintor (Schwedter Tor).
Hinter dem Rathaus vorab ein Durchblick zur alten (rechts) und neuen Nikolaikirche.
Eine freischöpferische Gestaltung in der Seestraße anlässlich der diesjährigen Landesgartenschau.
http://www.nordkurier.de/cmlink/nordkur…haffen-1.462528
Hübsche Gründerzeitbebauung an der Friedhofstraße.
Derweil ein weiterer Blick auf die Türme der den Ort dominierenden Marienkirche.
Eingangsportal des Städtischen Friedhofs.
Die zum Uckersee hinabführende Bergstraße.
Das Vincent-Bad an der Uckerpromenade.
Auf das notleidende Kettenhaus in der westlichen Neustadt am nördlichen Seeufer hatte ich bereits im allgemeinen Strang hingewiesen.
Gegenüber neben der Schleuse liegt die Sabinenkirche.
Die Kirche ist das älteste Bauwerk am Unteruckersee. Etwa um 1235 bis 1240 wurde ein Augustinerinnenkloster gegründet, dem die bereits bestehende Kirche als Klosterkirche zugewiesen wurde. Nach baulichen Mängeln erfolgte 1816 ein Umbau. Dabei blieb von der mittelalterlichen Bausubstanz wohl nur der Ostgiebel erhalten.
Ansicht der Kirche mitsamt der Ucker-Schleuse von der Seeseite.
Und jetzt folgen Bilder der Stadt, wie sie sich vom Unteruckersee aus präsentiert.
Diese Ansicht befindet sich im Rathaus und zeigt natürlich auch Schwäne, einer welcher sich seit einer königlichen Schwanenjagd auch im Stadtwappen befindet.
Fortsetzung folgt (wohl).