Bürgerbegehren zur Frankfurter Altstadt am 22. September 2013

  • Wir haben folgende Zuschrift von Jürgen Aha erhalten:

    Zitat

    Liebe Freunde!

    Wir haben nun einen letzten Versuch unternommen, die Frankfurter Altstadt entlang des Krönungsweges zu retten. Frau Dr. Jacobs und Frau Bensinger haben ein Bürgerbegehren gestartet: http://www.altstadt-retten.de Bitte bewerben Sie das bei Stadtbild. Und wir brauchen viele Likes und Followers!!!

    Danke!

    Mit freundlichen Grüßen
    Dipl.-Des.
    Jürgen E. Aha
    Geschäftsführer
    EQUIPE Marketing GmbH

    Bitte informiert Euch also unter Altstadt retten und unterstützt das Projekt nach Möglichkeit. Hier ist außerdem eine Facebook-Präsenz zur Thematik verfügbar.

  • Die Welt schrieb am 27.08.13 im Artikel "Bürgerbegehren kämpf für historische Rekonstruktion" http://www.welt.de/regionales/fra…struktion.html: "Eigentlich sind Sie etwas spät dran..."
    So sehe ich das auch. Ein Bürgerbegehren sollte man nur starten, wenn man sich ziemlich sicher ist und es gut vorbereitet ist und die Bürger ausreichend informiert sind. Scheitert es, d.h. werden keine 15.000 Unterschriften eingesammelt, dann entsteht ein falsches Bild, das die Bürger eigentlich uninteressiert sind oder mit den Begebenheiten einverstanden sind. In diesem Sinne, wäre ein Scheitern für die gesamte Rekonstruktionsbewegung kontraproduktiv und wäre Wasser auf die Mühlen der Modernisten.

    Der Bauantrag ruht jetzt erstmal mit dem Bürgerbegehren - es ist somit mit erheblichen Bauverzögerungen zu rechnen - auch das ist negativ. Wichtig ist es für das Projekt, das jetzt endlich etwas sichtbares entsteht und so eine weitere bürgerliche Begeisterung Zustimmung erreicht wird. Jeder Monat, jedes Jahr Verzögerung gefährdet das Projekt in seiner Gesamtheit. In den nächsten Jahren wird es höchstwahrscheinlich zu einer erneuten globale Finanzkrise kommen - bis dahin sollte es schnellstmöglichst in trockene Tücher gebracht werden.

    ...

  • Einfach nur grauenhaft, was einem da optisch als Altstadt präsentiert wird. Speziell Markt 32 ist ja nicht mal pseudo-historisch, sondern eine Allerweltsarchitektur, welche banal, langweilig und ohne jeden Bezug zu dem Original ist. Auch die beschriebene Hundehütte zeugt von absoluter Einfallslosigkeit. Ich frage mich als Laie, was sich die Architekten und Planer dabei denken, wenn es darum geht, eine erkennbare Altstadt wieder auferstehen zu lassen und man dann solche Verschläge vorgesetzt bekommt.

    Was in Dresden durch das Bürgerbegehren möglich war, sollte doch auch in Frankfurt möglich sein. Aber die Dresdner sind doch mehr traditionell ihrer Stadt verbunden als die Frankfurter, welche ja immer so architektonisch wegweisend und dem Neuen aufgeschlossen sind. Man hat es ja hier in Frankfurt noch nicht mal geschafft, dem Rathausturm sein originales Dach aufzusetzten. Das ist immer noch das Nachkriegsprovisorium.

  • Das Bürgerbegehren ist nun mal auf den Weg gebracht, und dann muss es auch durchgezogen werden. Unsere Hochachtung gebührt Jürgen Aha vom Frankfurter AltstadtForum und Cornelia Bensinger von Pro [lexicon='Altstadt Frankfurt'][/lexicon] e.V., die (neben anderen) enormen Einsatz geleistet haben, um dieses Thema mit einer großangelegten Aktion erneut in die Öffentlichkeit zu bringen. Noch werden viele Helfer gesucht, und es sollte für unsereinen Ehrensache sein, wenn irgend möglich und die Entfernung nach Frankfurt nicht zu groß ist, ein paar Stunden an irgendeinem Stand in Frankfurt mitzuhelfen.

    Kontakt kann über folgende beiden Adressen aufgenommen werden:

    info@altstadtforum-frankfurt.de

    info@pro-altstadt-frankfurt.de

  • Gerade von "hinter" einem der 80 Stände der Frankfurter Innenstadt und dem Stimmenfang zugunsten eines Bürgerbegehrens zurückkommend, waren die Gespräche mit den Leuten heute sehr interessant. Ein mehr authentischer Wiederaufbau des Marktes wurde heute von einer erstaunlich großen Anzahl der heutigen Wahlberechtigten befürwortet; besonders beim Weissen Bock, beim Alten Kaufhaus und bei der Goldenen Schachtel waren die Tendenzen hierbei sehr eindeutig. Natürlich werde ich dem gegenwärtigen Stand der Dinge aus den Erfahrungen eines einzigen Standes aufgrund von 79 weiteren Ständen nicht vorausgreifen können- aber vielleicht werden in dieser Frage heute oder morgen durch die Macher des Projekts nähere Infos kommen. Es ist unter anderem eine schöne Erfahrung, daß ein Sachsenhäuser ebenfalls der jüngeren Generation erst gar nicht überzeugt werden mußte, sondern direkt unterschrieb, weil es für ihn außer Diskussion stand. Es wäre sehr schön, wenn diese Gespräche in der Innenstadt in den nächsten Wochen mit möglichst vielen Bürgern weitergeführt werden könnten und das Projekt wenn möglich weiterhin noch einen großen Zuspruch erfahren könnte.
    Verwiesen sei auf http://www.altstadt-retten.de.

  • Super geil! Knappe 4000 Stimmen werden in einer Stadt mit fast 700.000 Einwohnern noch zu holen sein. Vielleicht einen weiteren Tag mit Infoständen. Es müssen ja nicht so viele sein. An strategisch günstigen Orten in der Stadt verteilt. Möglicherweise der Tag der deutschen Einheit. :wink:

    Was ich mich nur frage ist, ob die geplante Bebauung denn überhaupt zu diesem fortgeschrittenen Zeitpunkt noch verändert werden kann. Vorausgesetzt es gibt ein erfolgreiches Bürgerbegehren. Ist es dann einfach möglich weitere Häuser zu rekonstruieren? Es gibt doch sicher Verträge und die dazugehörigen Bauherren, die den modernistischen Dreck verwirklichen wollen.

  • Der Beitrag der FAZ ist ein wenig sehr enttäuschend, da sie mit keiner einzigen Silbe anspricht, daß der Zeitrahmen für das Bürgerbegehren keinesfalls ausgeschöpft ist. Dieser läuft noch etwa fünf Wochen; und es ist durchaus eine Leistung, über 10.000 Unterschriften an einem Tag zu sammeln. Der FAZ wünsche ich, daß sie durch die Entwicklung der Angelegenheit durch die Frankfurter selbst ganz zwangsläufig noch einmal davon wird berichten müssen.

  • Die Verwendung solcher Schlagwörter wie "Fachwerkliebhaberei", "Abwechslung im Stadtbild" und "großer Anteil der Summe haben die Reko´s" ist insoweit nichts neues, sondern ein mehr als genügend durchgekautes Thema. Aber auch hier zeigt sich einmal mehr, daß dieser beschrittene Weg auf das falsche Gleis führt, einen Sachverhalt durch die Meinung eines Magazins zu beeinflussen; und damit eine wünschenswerte unparteiische Wiedergabe eines Themas durch die Lebensauffassung einiger weniger Journalisten ins Negative beeinflußt wird, besonders noch im Zusammenhang eines für Frankfurt so wichtigen Themas. Das ergibt keinen Sinn.

  • Was ist mit dem Bau Markt 13, "Grüne Linde"? Da muss das Bürgerbegehren doch seine Stimme erheben! Was erlauben, Gestaltungsbeirat?


    Wie Die FAZ gestern - kurz - berichtete, ist der Gestaltungsbeirat tatsächlich einverstanden damit, dass die Grüne Linde (Markt 13) nicht als Rekonstruktion errichtet wird, sondern als Neuschöpfung. Das war's für diese Reko.

  • Weiss einer was aus dem Bürgerbegehren wurde ?

    man hat ja auch in der Presse nichts mehr darüber gelesen ?


    Angeblich wurden ja an dem Wahltag 10.140 unterschriften eingesammelt. Davor und danach gab es auch Sammlungen. Wenn 14.000 Unterschriften benötigt werden, dann müsste es ja jetzt so langsam beisammen sein. Wäre schön wenn die Macher von "Altstadt retten" mal etwas vermelden.

    ...