Hier gibt es ein sehr hübsches Filmchen zum aktuellen Baustand, den Bildhauerarbeiten usw.:
Dresdner Hof- und Staatsbauten - Zwinger
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Toller Bericht; vielen Dank dafür!
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Ich finde es sollen neue Wege im Zwinger angelegt werden. Die jetzigen wirken wie Baubehelfsstraßen.
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Unter dem folgenden Link findet ihr ein kleines Video zu den derzeit im Zwingerhof laufenden archäologischen Ausgrabungen, die zumindest für mich eine kleine Sensation beinhalten.
http://www.dresdeneins.tv/nachrichten/Au…inger-2116.html
So hat man entdeckt, dass es bereits um 1719 eine Grüngestaltung im Zwingerhof gegeben haben muss!
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Fuer alle sichtbar hat der Umbau der Sempergalerie am Zwinger begonnen. Ich hab mir mal die Freiheit genommen die angebrachte Umbautafel fuer hier abzufotografieren. Die SIB hat sicher nen bessren Link
Fuer mich bedeutend an dem Umbau ist die Erweiterung des Besucherempfangsbereiches im Kellergeschoss bis zum Ostfluegel. Er wird damit nahezu verdoppelt. In Hinsicht auf die russischen Besucherströme eine gute Entscheidung. Daran angeschlossen wird ein neuer Treppenaufgang in das Erdgeschoss des Ostfluegels eingebaut. Dieser wird die Tuer fuer Besucher ueberfluessig machen. Allerdings wird mit dem Einbau der Hallencharakter im EG gestoert. Dort sollen ja auch "nur" die antiken Skulpturen untergebracht werden. Meiner Meinung nach totaler Unfug. [die einstmals gesammelte und zusammengestellte Skulpturensammlung im Ganzen wird immer mehr zerpflueckt und einzeln auf verschiedenste Haeuser verteilt. Es ist eine Schande, dass nach Treus Liebe zu der Sammlung und seine Konzeption total verrissen wird. Die Skulpturen brauchen ein eignes Haus SO!]
Eine weitere Neuerung wird der Einbau eines Treppenhauses und Fahrstuhls in den Ostfluegel sein. Hoffentlich wird das der Sempergalerie in Gestaltung angepasst. Experimente waeren fatal - man siehe die Notaussentreppe am Stadtmuseum.So. Es kann sich ja jeder selbst ein Bild machen. Und moegen es die Touristen entschuldigen, dass sich ihnen der Theaterplatz auf Jahre als Baustelle praesentiert. Oder als guenstige Werbeflaechen fuer die SKD und SuG.
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Die Sanierungsarbeiten am Kronentor gehen in einen weiteren Abschnitt und werden voraussichtlich erst im Jahre 2016 vollständig abgeschlossen sein.
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Hier gibt es ein aktuelles Video zu den archäologischen Grabungen im Hof des Zwingers:
http://www.dresdeneins.tv/nachrichten/St…inger-2263.html
Ich bin schon auf die Publikation der Ergebnisse gespannt und gleichzeitig froh, dass diese nun wirklich hochbedeutenden Funde, anders als bei den meisten innerstädtischen Baustellen, auch wirklich erhalten bleiben.
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Die DNN berichten heute, am 28.05.2014, über die Ankunft von 81 Pomeranzen im Barockgarten Großsedlitz. Dort sollen die aus Italien stammenden Gehölze einen fachmännischen Kronenschnitt erhalten und in neuen, extra angefertigten Gefäßen einwurzeln. Danach werden sie – und deshalb schreibe ich das hier – ab dem Jahre 2016 im Zwingerhof Aufstellung finden.
ZitatDie Planung sieht in Abstimmung mit der Denkmalpflege vor, zunächst 76 Orangenbäume in blau-weißen Kübeln im Zwingerhof auf den Rändern der Rasenflächen entlang der Gebäude zu positionieren. Die Differenz zu den in Tor San Lorenzo - südlich von Rom - für 10 200 Euro gekauften 81 Bäumchen dient als Reserve, sollten wider Erwarten Pflanzen eingehen. "Ursprünglich wollten wir in Italien 105 Pomeranzen kaufen, aber die Baumschule hatte nicht so viele in der gewünschten Stammlänge zwischen 1,60 und 1,80 Meter", erzählt Roland Puppe. Langfristiges Ziel ist, irgendwann die Zahl der Orangenbäumchen im Zwinger aufzustocken. Denn auf den Konsolsteinen an den Fenstern der Bogengalerie im Zwinger sollen ebenfalls wieder Orangenbäumchen stehen - allerdings kleinere Exemplare.
DNN vom 28.05.2014, S. 13.
Fortfolgend ist dem Artikel zu entnehmen, dass bis 1879 Orangenbäume im Zwingerhof Aufstellung fanden. Spätestens seit 1998 war es ein Ziel der Denkmalpflege, neue Bäume anzuschaffen und der neobarocken Innenhofgestaltung Hubert Ermischs einen „zweiten Zeithorizont“ hinzuzufügen, der „dem Zwinger seine einstige Identität wiedergibt“*. So soll perspektivisch sogar die Funktion als Orangeriegebäude, die der Zwinger nur zwischen 1710 und 1728 besaß, aufgegriffen werden. Als zukünftige Winterunterkunft ist derzeit die Bogengalerie L (am Nymphenbad) im Gespräch.
*denkmalpflegerische Zielsetzung
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Da wurde ich zunächst sehr stutzig. "Pomeranzen" hat nämlich bei uns eine ganz andere Bedeutung.
nicht vergessen: https://www.youtube.com/watch?v=Se-S8iEMWI8 -
oder auch:
da sagt die Pomeranze: "Heast siehst net, dass ich tanze
und gegen meinen Joschi hast du niemals eine Chance."
Drauf sag ich zum Joschi: "Junker der Provinz
in diesem Disco-Bunker bin ich der Märchenprinz." -
Man könnte ja auch die Orangerie als Winterquartier nutzen
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Welche Orangerie meinst du denn?
Übergangsweise wird die untere Orangerie in Großsedlitz genutzt (ich möchte jedem hier unbedingt einen Besuch des Gartens ans Herz legen!). Nach der Sanierung steht dann voraussichtlich die besagte Bogengalerie zur Verfügung, was div. Transportkosten sparen wird. -
na die des Herzogin Gartens
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Wer Lust und Zeit hat, kann sich gern einmal diesen hübschen Film zur Kathedrale anschauen:
http://www.ardmediathek.de/tv/Nah-dran/Ge…bcastId=7545244
Viel Freude dabei!
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Das SMF veröffentlichte heute eine Pressemitteilung zu den Bauaktivitäten an der Sempergalerie. Hübsche Summen, die da ausgegeben werden müssen. Auch ein Grund, warum es beim Schloss ein paar Jahre länger dauert.
ZitatSMF - Sächsisches Staatsministerium der Finanzen
11.08.2014Baufortschritte in der Sempergalerie
Die Gemäldegalerie „Alte Meister“ zählt mit zu den meistbesuchten Museen. In den vergangenen Jahren stiegen jährlich die Besucherzahlen kontinuierlich an. Die starke Frequentierung wirkte sich negativ auf das Gebäude aus, so dass u. a. die Infrastruktur ihre Kapazitätsgrenze bereits erreicht hat und massive Abnutzungs- und Verschleißerscheinungen am Gebäude und an der Technik offensichtlich werden. Zusätzlich sind größere Wasserschäden am Gebäude entdeckt worden. Seit 2013 wird daher die Sempergalerie unter der Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) saniert.
Im Nachgang zum Presstermin im Januar 2014 konnten heute die noch andauernden Bauarbeiten begutachtet werden und Fragen zum weiteren Bauablauf gestellt werden. Finanzminister Unland: „Es ist für mich immer wieder eine Freude die Bauentwicklung der Räumlichkeiten in der Sempergalerie zu verfolgen. Hier stehen Ästhetik und Praktikabilität gleichermaßen im Vordergrund. Es wird mit der Generalsanierung ein Museum mit internationalem Ansehen aufrechterhalten und das bei laufendendem Baubetrieb. Ein Spagat, der bei solch großen Baumaßnahmen nicht immer gelingt. Ich bin optimistisch, dass sich dies so fortsetzen wird und wir im nächsten Jahr den ersten Bauabschnitt, die östliche Gebäudehälfte, abschließen können.“
Die Demontage der Technischen Gebäudeausrüstung, Installation Lüftung/ Elektro, der Dämmung im Keller und Dachbereich sowie der Holzverkleidungen und Wandbespannungen in den Ausstellungsräumen ist abgeschlossen.
Zurzeit werden im Gebäude Geschossdecken im Bereich des geplanten Treppenhauses sowie Bauteile im Übergangsbereich zu Anbau B abgebrochen sowie die begleitenden Rohbaumaßnahmen für den neuen Aufgang durchgeführt. Im Dachgeschoss des Gebäudes laufen die Stahlbauarbeiten zur Ertüchtigung des Dachstuhles. Darüber hinaus begannen im März 2014 die Arbeiten an der Fassade. Hierbei werden zurzeit die Sockelbereiche zur Sanierung vorbereitet. Nach der Aufstellung der Fassadengerüste im Juli 2014 erfolgen die Klempnerarbeiten sowie Reparaturmaßnahmen an den weiteren Fassadenteilen. Ab Juli/August 2014 sind die Fensterarbeiten mit Ausbau der alten und Einbau der neuen Fenster vorgesehen. Die Ausschreibungen zu Leistungen für den 1. Bauabschnitt sind mehrheitlich erfolgt.
Bis 2017 sollen die Bauarbeiten am Galeriegebäude abgeschlossen werden. Es wird für die Komplettsanierung der Sempergalerie mit Gesamtbaukosten in Höhe von 47 Millionen Euro gerechnet. Davon sollen für die erste Bauphase (2013 bis 2015) Mittel in Höhe von 22,3 Millionen Euro (Ostflügel) und für die zweite Bauphase (2015 bis 2017) Mittel in Höhe von 24,4 Millionen Euro (Westflügel) aufgewendet werden.
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Herzlichen Dank für die Bereitstellung der Presseerklärung!
Immerhin sind die für die Dach- und Fassadenarbeiten notwendigen Gerüste am Ostflügel mittels einer Fotoplane verhangen, die die Baustelle zumindest etwas kaschieren.
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Auch die DNN berichten über den Stand der Sanierungsarbeiten und zeigen einige wenige interessante Fotos:
http://www.dnn-online.de/dresden/web/re…sein-1189969480
weitere Links:
http://www.dresden-fernsehen.de/Aktuelles/Arti…t-planmaessig-/
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Da am Zwinger fortwährend Bauarbeiten stattfinden, kann ein gerüstfreier Blick auf den barocken Prachtbau nicht schaden.
Blick vom Zwingerteich zur Langgalerie mit dem Kronentor (1753 von Canaletto aus ähnlicher Perspektive gemalt).Abgesehen davon beginnt im Frühjahr 2015 die lange geplante Sanierung des Wallpavillons.
Mitte Oktober wurde ein Gerüst zur Begutachtung und Kartierung des Bauwerks errichtet.
Der 1715 errichtete Wallpavillon gilt als bedeutenster Teil der Zwinger-Anlage.Das SIB hat am 29.10. eine Pressemitteilung zu den bereits erfolgten Arbeiten herausgegeben, aus der ich hier zitieren möchte:
ZitatEntgegen der Medieninformation vom 15.10.2014 ergab sich ein neuer Sachstand. Zur intensiven Begutachtung wurde kürzlich ein Gerüst am Wallpavillon aufgestellt. Dabei wurde entschieden, dass nur die Vasen der Attika abgenommen werden. Die zehn Figuren bleiben, entgegen der ursprünglichen Planung, vor Ort stehen.
Hintergrund: Bei der Begutachtung wurde festgestellt, dass beim Wiederaufbau in den 1950er Jahren der Ansatz des Daches und die Figurenaufstände so verändert wurden, dass die Figurenunterteile weiter vom Dachfuß umschlossen wurden als bisher angenommen. Ein Ausbau der Figuren würde somit deutliche Eingriffe in die Dachhaut erfordern. Um denkmalgerecht die Dachsubstanz und die Attikafiguren zu schonen, fiel nun die Entscheidung, die Figuren nicht abzunehmen sondern vor Ort zurestaurieren. Die Arbeiten beginnen ab dem Frühjahr 2015.
http://www.sib.sachsen.de/fileadmin/user…e_der_Vasen.pdf
Der Wallpavillon im Jahre 1945:
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Seit der Sanierung konnte man die Englische Treppe des Johanneums ungehindert erklimmen und von dieser exponierten Stelle aus wunderbare Bilder des Neumarktes und seiner Baustellen machen.
Diese Möglichkeit könnte nun recht leicht eingeschränkt werden:
Beide Aufgänge wurden mit Gittern versehen.
Immerhin machen sie einen nicht ganz schlechten Eindruck.Bilder sind von mir.
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"Nicht ganz schlechten Eindruck."
Die Ziergitter sind wunderschön! Solche schönen, kleinen Details findet man in Deutschen Städten viel zu wenig. In Frankreich und England bin ich immer begeistert von den herrlichen, erhaltenen, schmiedeisernen Einfriedungen oder steinernen Balustraden.Mal so am Rande, der neue Disneyfilm, "Cinderella" hat starke künstlerische Inspiration im Dresdener Zwinger gefunden. Screenshot aus dem neuesten Trailer:
Dachte, das interessiert hier vielleicht jemanden. -