Bad Doberan, Heiligendamm, Kühlungsborn

  • Zitat von Heimdall

    (...) Gibt es überhaupt neues zur Villa Baltic?

    Diesen relativ aktuellen Artikel habe ich eben gefunden.

    http://www.ostsee-zeitung.de/Region-Rostock…-Baltic-gefragt

    Die Stadt möchte das Haus kaufen und sanieren.


    (...) Nach entsprechender Sanierung wolle die Stadt das Gebäude der Öffentlichkeit zugänglich machen. Ein Nutzungskonzept fehlt bisher.

  • Ergänzung zu Beitrag 115:
    Mittlerweile sind die Entwürfe für die geplante neue Seebrücke in Kühlungsborn im Netz zu finden. Meine Meinung: Statt orts-angepasster, wilhelminisch-nachempfundener Seebrückenarchitektur (wie z.B. in Sellin) gibt es dort bald einen geschmacklosen, pompös-klotzigen Las-Vegas-Kitsch namens "Sunset-Pier". :daumenunten:
    Aber seht selbst, klick >> hier

    Der Bericht ist ja schon vom 28.04.2015! Hier ist noch ein aktuellerer Bericht vom 08.04.2016. Hierin ist von deiner Länge von 500 Metern (statt 300 Meter) und vom einem Hamburger Ingenieurbüro (statt Wöhlk) die Rede und heißen soll das Projekt "Paradise Island" (statt Sunset Pier). Ob das Besser ist, ist abzuwarten...

    http://www.ostsee-zeitung.de/Region-Rostock…lative-bekommen

  • Wem es noch nicht bekannt sein sollte, dem sei nachfolgender ARD Beitrag zu empfehlen. Nach der Villa Perle wird nun auch die Villa Greif saniert! In 6 Jahren sollen dann auch alle anderen Villen der Perlenkette saniert sein...einzig das dumme Gekeiffe der Linken ist an dem Beitrag störend. Wenn es nach deren gesitigen Horizont ginge, dann würden die Baudenkmäler zur Ruine verkommen. Damit kennen sich diese Banausen bestens aus. Wurscht, freuen wir uns an dem, was da kommen wird!

    http://www.ardmediathek.de/tv/Nordmagazin…mentId=35524530

  • Weiterhin traurige Nachrichten über die Villa Baltic in Kühlungsborn.
    Die OZ schreibt:
    Die Villa Baltic, das schönste historische Gebäude von Kühlungsborn (Landkreis Rostock), verfällt immer mehr. Alle Anstrengungen der Stadt, sie zu retten, laufen bisher ins Leere. „Wir drehen uns im Kreis“, stellt Bürgermeister Rainer Karl (parteilos) fest. Kaufverhandlungen mit dem privaten Eigentümer - die Stadt will das Haus erwerben und bastelt an einem attraktiven Nutzungskonzept - scheitern bisher an sehr unterschiedlichen Preisvorstellungen. Ein Modernisierungs- und Instandsetzungsgebot gegenüber dem Eigentümer, das die Stadtvertretung beschloss, konnte der Bürgermeister bisher nicht erlassen.

    Besonders heuchlerisch sind indes die Krokodilstränen des Bürgermeisters, der dem Investor jahrelang Knüppel zwischen die Beine geworfen hat (s.o.). Jetzt macht Karl Theater und will den inzwischen gründlichst ruinierten Prachtbau offenbar für ein Appel und ein Ei vom Investor zurückhaben. :kopfschuetteln:

    Link >> Bericht der OZ

  • Gute Nachrichten für das mittelalterliche Wirtschaftsgebäude des Klosters Doberan:


    By An-d - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=31468185

    Das Wirtschaftsgebäude des Klosters Doberan stammt aus dem Mittelalter und ist ein Juwel der Backsteingotik, ein Großteil des Dachstuhls des Gebäudes ist 1979 durch einen Brand zerstört worden. Nun geht es darum, den Bau zu sichern und wieder nutzbar zu machen.

    Die OZ schreibt:
    Seit Jahren ringen Stadt und Klosterverein um eine Lösung für das ruinöse Wirtschaftsgebäude am Kloster. Nun endlich könnte es soweit sein. Das Bauamt legt einen Entwurf vor, der als Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln gilt. Der Entwurf beinhaltet ein konkretes Nutzungskonzept. Das Besondere: Bereits mit dem ersten Bauabschnitt könnten zwei Drittel des Daches realisiert werden. Eine Brauerei, eine Gaststätte, Herberge und Büros sind angedacht. Die Stadtvertreter müssen darüber noch befinden. Auch für das Außenareal sind viele Veränderungen vorgesehen.
    (Quelle).
    Weitere Infos hier und hier.

    Bei meinem letzten Besuch vor Ort vor drei Jahren berichtete man mir, dass man überlege, ein (transparentes) Dach zu bauen, das die einmalige Architektur des Gebäudes sichtbar lässt (hoffentlich!):


    By Norbert Kaiser - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=28225455

    Das gesamte Kloster mit dem herrlichen Münster ist eine einmalig wertvolle Anlage und wird seit Jahren für den UNSESCO-Weltkulturerbe-Titel gehandelt, das hätte es auch gewiss verdient.
    Einen erstklassigen Überblick über die gesamte Anlage gibt es auf >> dieser Seite.
    .

    Einmal editiert, zuletzt von Maecenas (30. Oktober 2016 um 13:15)

  • Zitat von Kralle

    (...) Bei meinem letzten Besuch vor Ort vor drei Jahren berichtete man mir, dass man überlege, ein (transparentes) Dach zu bauen, das die einmalige Architektur des Gebäudes sichtbar lässt (hoffentlich!): (...)

    Hmm? Wie darf man das verstehen? Ein Dach aus Glas? Und welches Dach lässt die Architektur eines Gebäudes denn nicht sichtbar?

  • Hmm? Wie darf man das verstehen? Ein Dach aus Glas? Und welches Dach lässt die Architektur eines Gebäudes denn nicht sichtbar?


    Was ich damals vor Ort gehört habe waren vage, wohl unausgereifte Überlegungen, wie die momentane Planung diesbezüglich im Detail aussieht, weiß ich leider auch nicht. Fakt ist, dass durch den Brand unfreiwillig eine ganz besondere, stimmungsvolle kathedralenartigen Atmosphäre entstanden ist, die Gebäudestruktur mit ihrem wunderschönen Backstein-Bögen ist freigelegt worden
    Vor dem Brand war das Gebäude selbstverständlich mit einem verschlossenen Dach versehen, die wunderschöne Architektur soll durch die vorhandenen Etagen im Inneren kaum wahrnehmbar gewesen sein, wie ich erfuhr. Vgl. früherer Zustand und dieses Bild. Wie zu erwarten war das Gebäude damals natürlich auch fest für den sozialistischen Alltag vereinnahmt. :wink:

    Meine Meinung: Ein Wiederaufbau sollte in diesem Fall nicht 1:1 erfolgen, sondern mit viel Glas und Transparenz arbeiten, um die entstandene besondere Atmosphäre (wenigstens teilweise) zu erhalten.

    P.S. eine gute Nachricht ist auch, dass in einem Teil des Gebäudes demnächst ein leckeres Bier gebraut werden soll, wie die OZ berichtet drink:)

    .

    5 Mal editiert, zuletzt von Maecenas (30. Oktober 2016 um 17:07)

  • Nachtrag:

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    und ein bisschen Geschichte:

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  • "Mahlen, Backen, Brauen"
    Exzentrisch, aber toll, dass diese Leute das Restaurant komplett vom eigenen Mühlrad betreiben möchten.
    Ob sich dieser Aufwand lohnen wird? Ich hoffe doch sehr.

    Es ist toll, dass einige Menschen heutzutage alte Tätigkeiten wieder in traditioneller Form erledigen.
    Man braucht eben nicht für alles Industrie.

  • Die ruinöse 1855/56 erbaute Villa Möwe, Teil der Heiligendammer Perlenkette, wird bis März 2019 saniert und danach wieder seine einstige schmuckvolle Fassade besitzen :applaus:

    Zitat

    Die behutsame Instandsetzung der „Villa Möwe“ komme nicht nur äußerlich einer fast vollständigen Wandlung gleich – die zwischenzeitlichen baulichen Veränderungen seien so erheblich gewesen, dass vom einstigen Charme nichts mehr übrig blieb. So fehlten etwa die hölzernen Balkone wie auch die beiden Turmbauten und sämtliche Schmuckelemente. „Ob Laie oder Fachmann – man wird die ,Villa Möwe’ nicht mehr wiedererkennen, wenn der letzte Handwerker die Baustelle verlässt“, ist ECH-Projektleiter Klaus Klingler überzeugt. „Freuen wir uns über die Wiedergeburt dieses einmaligen Originals.“


    Startschuss für Sanierung der „Villa Möwe“

    Derzeitige Ansicht

    Bildquelle. Wikimedia Commons, Urheber "Oberlausitzerin64", CC BY-SA 4.0


    Nach der Sanierung

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Danke für den Fund, Heimdall – wirklich tolles Projekt ( Exilwiener: Deine Erstmeldung zu diesem Sanierungsvorhaben habe ich doch glatt übersehen).
    Hier noch einige ergänzende Fotos. Zunächst ein Blick auf die Örtlichkeit, der die Top-Lage verdeutlicht (direkt am Strand):


    Von Foto Fitti, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia

    Das Gebäude links im obigen Foto („Villa Möwe“) wird ebenfalls gerade saniert, siehe den informativen Artikel von Löbenichter vom 12. Mai 2017 (vorletzter Beitrag hier im Strang). Löbenichter hatte die Visualisierung der Strandseite bereits verlinkt: Klick
    Die Rückseite wird gleichfalls schmuck: Klick

    Die “Villa Greif” befindet sich rechts neben der “Villa Möwe” (bezogen auf das Foto am Anfang). Hier eine Nahansicht der Fassade (Front zum Strand, Ausgangszustand): Klick
    Und so wird es bald aussehen:
    Visualisierung Strandseite
    Visualisierung Rückseite

    Und hier noch ein aktueller Filmbericht (zweieinhalb Minuten, mit Innenansichten): Klick

  • Zitat aus dem Link:

    Zitat

    „Das sind alles erstmal nur Ideen“, sagt Ziesig. „Ein grobes Konzept zu haben, ist ja nicht schädlich.“

    Offenbar besteht ja für den Stadtoberen viel Zeit und Muße. In den letzten Jahren haben die städtischen Überlegungen offenbar zu nicht mehr als ein paar "Ideen" und einem "groben Konzept" gelangt. So etwas hätte ich ihm nach wenigen Tagen liefern können.

  • Endlich habe ich es heuer im Sommer zum ersten Mal in meinem Leben an die Ostsee geschafft und einer meiner Höhepunkte war natürlich Heiligendamm! Es war einfach wunderschön und es ist tatsächlich alles so "schnieke" wie man das von den vielen Bildern hier im Forum schon immer ahnte.

    Obendrein machte es eine Freude unmittelbar zuzusehen, wie die Perlenkette nun rasant und Haus für Haus saniert wird! Legendär fand ich auch die Baltic Sushi Bar des Hotels als auch die Grünanlagen rundherum. Dadurch, dass alle Liegenschaften in Reinweiß gehalten sind, bekommt die Anlage und der Ort einen ganz besonderen Charakter. Die schönste Lichtstimmung gab es am frühen Abend mit der untergehenden Sonne, die die Häuser in ein warmweißes Licht tauchte...






    Fortsetzung folgt (wenn gewünscht).