Mönchengladbach (Galerie)

  • Ha ha. "Gerümpel"? Genau das hatte ich auf der ersten Seite ja auch geschrieben.


    Zitat von Neußer

    Auf einer Phototour fällt einem erst auf, wieviel Gerümpel (Ampeln, Schilder, Straßenbeleuchtung,...) im Stadtraum herumsteht.


    Auf der ersten Seite der Galerie sind übrigens Bilder vom Wasserturm und der Umgebung. ;)

  • :--)

    Ha ha. "Gerümpel"? Genau das hatte ich auf der ersten Seite ja auch geschrieben.


    Auf der ersten Seite der Galerie sind übrigens Bilder vom Wasserturm und der Umgebung. ;)

    Wirklich eine sehr schöne Galerie!
    Ich glaub, ich werde mich demnächst mal in Rheydt umschauen. Dort gibt es auch einige Perlen.

  • Gestern war ich mal wieder in Mönchengladbach. Direkt vor dem Einkaufszentrum MINTO, liegt der neue Sonnenhausplatz. Es ist zwar sehr schön, daß an dieser Stelle nun kein Verkehr mehr fließt, aber die Gestaltung des Platzes ist der absolute Müll! Total kalt. Asphalt mit weißer Straßenmarkierung. Von den wenigen dürren Bäumchen, ist einer bereits tot. Dieser Ort ist eine Wüste. Das hätte ich sicher besser hinbekommen. Und ich bin kein Stadtplaner oder Landschaftsarchitekt.

    MG1
    MG2
    MG3

    Die Hindenburgstraße Richtung Hauptbahnhof.

    MG4

    Die Hindenburgstraße Richtung Alter Markt.

    MG5

  • Nein. Da fahren keine Autos. Diese Markierungen sind einfach nur "Dekoration". Sie sollen den Laufweg der sieben Esel darstellen, die da, als Kunstwerk, installiert wurden. Als dieser Platz geplant wurde, hieß es noch, die Linien würden als Bodenlampen ausgeführt, die nachts beleuchtet werden könnten. Aber scheinbar war das der Stadt doch zu teuer. Deshalb hat man jetzt nur diese Fahrbahnmarkierung genommen. Die Ausführung ist die absolute Billiglösung. Nicht einmal 'ne Pflasterung hat man dem Platz gegönnt.

    Hier sieht man den gesamten Sonnenhausplatz von oben:

    http://www.dayandlight.de/wp-content/upl…heoTietz_01.jpg

  • Ich habe überhaupt nichts gegen figürliche Kunst. Auch nichts gegen die Esel. Allerdings ist die Erklärung der Künstlerin zu diesem Kunstwerk ziemlich bemüht, und es hat offenbar wenig mit Mönchengladbach zu tun. Schade.

    http://www.rp-online.de/kultur/esel-sk…n-aid-1.6241122

    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/mo…l-aid-1.6238874

    Vielleicht auch deshalb kam es bereits zu Zerstörungstaten.

    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/mo…t-aid-1.6284214

    Oder weil die Gegend ohnehin aufgrund von W-Lan-Hotspots ein Sammelpunkt problematischer "rivalisierender Jugendgruppen" ist.

    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/mo…o-aid-1.6505265

  • Der Platz vor dem Minto ist wirklich sehr schrecklich. So sah die Stelle vorher aus

    https://www.bauforum24.biz/uploads/2011/0…-1308856021.jpg

    Die beiden Inseln und die Esel sind noch ganz nett, aber der Rest ist einfach so tot. Da hätte man sich wirklich mehr einfallen lassen können. Ein wenig mehr Grün hätte zum Beispiel nicht geschadet oder ein Brunnen, aber das wäre der Stadt wohl zu teuer gewesen.


    In der Stadt hat insgesamt auch der Vandalismus zugenommen..

  • Es ärgert mich auch, daß man bei einer Platzgestaltung immer so winzige Bäumchen einpflanzt. Es dauert viele Jahrzehnte, bis die Bäume den Ort sichtbar mitgestalten und Schatten spenden. Und diese kleinen Bäume gehen auch schnell kaputt. Wie gesagt, ist auf dem M'gladbacher Sonnenhausplatz schon mindestens einer der wenigen Bäume verstorben. Er ist total kahl. Ich weiß, daß man auch größere Bäume verpflanzen kann, wenn man nur will.

    Ein weiteres gutes Beispiel gibt es aktuell in Düsseldorf. Dort wird der Corneliusplatz gerade neu gestaltet. So soll es ungefähr im fertigen Zustand aussehen:

    http://bc03.rp-online.de/polopoly_fs/co…/2994352486.jpg

    Und hier ist ein Bild vom derzeitigen Zustand der Platzes:

    http://abload.de/img/koebogen1708154sfxhe.jpg

    Die Bäumchen sind sehr klein und zu weit auseinander gepflanzt. Deren Laub, oder Baumkronen werden sich niemals berühren. Bis die Baumreihen in der Größe zum Rest der Königsallee passen, werden sicher 30 oder 40 Jahre vergehen. Man gibt viele Millionen Euro für die Platzgestaltung aus, und spart am Ende an der Bepflanzung.

  • Ein paar Eindrücke vom Gladbacher Münster:

    Die angestrahlte Kirche bei Nacht


    Der Innenhof der Abtei, das heute als Rathaus dient

    Der gotische Chor des Münsters. Entworfen hat ihn niemand Geringeres als Meister Gerhard.

    Hier sieht man ganz gut den Übergang von der Romanik zur Gotik.

    Das Mittelschif des Münsters.


    Es ist nicht die größte Kirche in Mönchengladbach, aber aufgrund ihrer Geschichte und der Lage sicher die wichtigste und beeindruckendste.

  • Hallo, ich habe mich heute mal ein wenig am Bunten Garten umgeschaut und möchte euch insbesondere die Ferdinandstraße zeigen. Leider ist der Neubau dort überhaupt nicht gelungen.

    Die restliche Bausubstanz ist dafür umso schöner

    Ich biege in die Bettratherstraße ein und da offenbaren sich zwei Gesichter

    Auf der einen Seite schöne Gründerzeithäuser

    Auf der anderen Seite ein beschmiertes Parkaus

    Als Anwohner wäre ich wenig glücklich über den Anblick

    Das hier ist die aktuelle Situation auf der Viersenerstraße Höhe Franziskanerstraße

    Dort gab es ja leider diesen Vorfall mit dem abgesackten Haus. Ich bin gespannt, wie diese Lücke gefüllt wird.

    Der Spruch ist blanker Hohn

    Was mich allerdings sehr gefreut ist, ist die Rekonstruktion der unteren Etage des grünen Gebäudes. Dort befand sich vor ein paar Jahren noch ein Schreibwarengeschäft mit entsprechenden Schaufenstern und Tür in der Mitte. Anstatt dies stumpf und lieblos hinzuklatschen, hat man sich tatsächlich für eine schöne Lösung entschieden.



    Eigentlich wollte ich euch die Rheydter Innenstadt zeigen, aber das lohnt sich nicht. Bis auf das Rathaus und die Hauptkirche gibt es dort nicht viel zu sehen.

  • (...) Dort gab es ja leider diesen Vorfall mit dem abgesackten Haus. Ich bin gespannt, wie diese Lücke gefüllt wird. (...)

    Also, die Visualisierung für das "Quartier am Wasserturm" sieht ja folgendermaßen aus:

    https://schrammen.info/wp-content/uploads/2019/07/VBS-1.jpg

    Da ist das Haus Nr. 147, das abgesackt ist und abgerissen wurde, allerdings noch mit drauf. Wahrscheinlich wird auf der Baulücke im gleichen Stil einfach erweitert. Mit einer Rekonstruktion des abgerissenen Hauses ist wohl eher nicht zu rechnen.

  • Fangen wir mal an.

    Das hier ist der Siepensteg Richtung Hofstraße und Rheydterstraße.

    Das Haus hier hat eine besondere "Geschichte". Es entstand erst vor rund 10 Jahren, da der Vorgängerbau von einem liebeskranken Vollidioten in die Luft gesprengt wurde.

    Das Herzstück des Stadtteils. Die Kirche St Josef. Leider wurde sie nach dem Krieg notdürftig wieder aufgebaut und der Turmhelm wurde erheblich verkürzt. Warum? Hier würde sich eine Rekonstruktion anbieten.

    Auf dieser Postkarte sieht man den früheren Zustand. Leider hat man sich nach dem Krieg auch gegen ein Vierungstürmchen entschieden.

    Die Wiese vor der Kirche. Wir befinden und nun auf der Richard-Wagner-Straße

    Dort stehen auch diese Gebäude. Ganz besonders mag ich das linke Gebäude mit dem Erker und Raubvogel.

    Die angrenzenden Häuser an der Kirche. Einige wurden in den letzten Jahren saniert. Zum Glück, denn sie sahen schon sehr verfallen aus.

    Das heutige Pfarramt der Gemeinde. Rechts geht es in die Allee rein. Dazu komme ich später.

    Die östliche Seite der Kirche. Leider hat sich ein Pfarrer mal vor ein paar Jahrzehnten entschieden, die bunten Fenster gegen durchsichtige ersetzen zu lassen, da ihm das zu protzig war.

    Auf der anderen Seite diese Ansicht. Ein großer Parkplatz mit einigen Gründerzeithäusern. Man kann nur erahnen, wie schön es hier früher war.

  • Wie versprochen folgt hier die Richard-Wagner-Straße/Brucknerallee

    Der Startpunkt


    Weiter durch befindet sich das ehemalige Richard Wagner. Früher war dort ein gehobenes Restaurant und später ein veganes. Aktuell wird dort für eine Praxis umgebaut.

    Die Häuser gegenüber des Gebäudes

    Das neue Hochschulgebäude. Leider würden dafür ein oder zwei Gründerzeitvillen abgerissen. Ein 0815-Kasten wie er im Buche steht. Daneben ein unglaublich verhunztes Jugendstil-Gebäude.

    Ein weiterer Teil der Hochschule

    Gegenüber das große Nichts. Demnächst soll diese Lücke geschlossen werden und ich befürchte, für die kleine Villa wird es nicht gut enden.

    Der schönste Teil der Hochschule. Ein Blick in die Webschulstraße

  • Dieses Gebäude hätte eine Konstruktion so bitter nötig. Siehe hier und hier.

    Weiter auf der Ri-Wa-Straße

    Gegenüber die neue Bibliothek. Bei weitem ausgefallener als das Multifunktionsgeäude.

    Das Ende der Ri-Wa-Straße

    Die Bruckneralle mit den charakteristischen Gründerzeithäusern

    Hier fehlen leider die Turmhelme.

  • Vielen Dank! Erinnert in den geschlosseneren Bereichen ein wenig an die Bonner Gründerzeitgebiete, typisch für das Rheinland scheint diese niedrigere Bauweise der gründerzeitlichen Stadterweiterungen zu sein, also keine 5, auch keine 4 Geschosse, sondern eher 2-3. Ausnahmen sind die ganz großen Städte wie Düsseldorf oder Köln, aber auch Aachen oder Neuss ja mit diesem niedrigeren Gebäudetypus.

    Allgemein sieht man die westdeutsche Krankheit mit unpassend unterteilten Plastikfenstern und unglücklich umgestalteten Erdgeschosszonen auch recht häufig, auch wenn es sich tatsächlich in Grenzen hält, bzw. nicht allzusehr dominiert. Schade ist eben auch, dass fast jeder Straßenzug mindestens einen modernistischen Klotz dazwischen hat, auch das natürlich kein exklusives Gladbacher Problem.