Berlin - Kommandantur Unter den Linden

  • Die Deko der Kommandantur ist jedes Jahr dieselbe. Wieso also jetzt damit anfangen? Sie ist sicher extravagant, aber wieso nicht mal was anderes, als Glitzerlichterketten? Und wems nicht gefällt, meidet den Abschnitt der Linden einfach für 4 Wochen. Nach all den Jahren könnte man sich jedoch mal was neues ausdenken.

    Der ist nicht strahlend weiß, sondern altweiß/hellgrau.

  • Warum ist nach der Fassadensanierung der Alten Kommandantur der Figurenfries oben auf der Attika so unglaublich dunkel? Das war früher aber nicht so. Hat man das Haus weißer gestrichen als vorher, und nun überstrahlt es den dunklen Fries so hell, oder hat man den Fries dunkler gestrichen?

    Alte Kommandantur zuvor:

    Kommandantenhaus_Berlin.jpg
    Quelle: Wikipedia

  • Warum ist nach der Fassadensanierung der Alten Kommandantur der Figurenfries oben auf der Attika so unglaublich dunkel? Das war früher aber nicht so. Hat man das Haus weißer gestrichen als vorher, und nun überstrahlt es den dunklen Fries so hell, oder hat man den Fries dunkler gestrichen?

    Alte Kommandantur zuvor:

    Kommandantenhaus_Berlin.jpg
    Quelle: Wikipedia

    Air pollution?

  • Ich glaube der Fries (Originalteil?) war hell überstrichen und hat die Farbe im Laufe der Jahre verloren. Vielleicht wurde die Farbe im Rahmen einer Sanierung auch entfernt.

  • Air pollution?

    Nonsense.

    Ich glaube der Fries (Originalteil?) war hell überstrichen und hat die Farbe im Laufe der Jahre verloren. Vielleicht wurde die Farbe im Rahmen einer Sanierung auch entfernt.


    Nein, ich habe gerade bei Wikipedia nachgeschaut. Der Fries wurde neu um 2001 geschaffen und war nicht überstrichen, sondern wie andere Teile der Fassade sandsteinsichtig. Er hatte und müsste eigentlich noch immer die exakt gleiche Tönung wie der Rest der Sandsteineinlagen der Fassade aufweisen: Ein sehr helles Grau.
    Kann vielleicht einer der Fotografen in Zukunft mal ganz gezielt an den Fries heranzoomen und diesen fotografieren? Mich würde echt interessieren was mit diesem während der letzten Fassadensanierung passiert ist.

  • Warum ist nach der Fassadensanierung der Alten Kommandantur der Figurenfries oben auf der Attika so unglaublich dunkel? Das war früher aber nicht so. Hat man das Haus weißer gestrichen als vorher, und nun überstrahlt es den dunklen Fries so hell, oder hat man den Fries dunkler gestrichen?

    Alte Kommandantur zuvor:

    Kommandantenhaus_Berlin.jpg
    Quelle: Wikipedia

    Wenn sie den Sandstein für den Fries nicht beschichtet haben, bildet er mit der Zeit eine Oxidschicht, deswegen wird er dunkler.

  • Wenn sie den Sandstein für den Fries nicht beschichtet haben, bildet er mit der Zeit eine Oxidschicht, deswegen wird er dunkler.


    Klar dunkelt der Sandstein etwas nach, er wird aber nicht urplötzlich so dunkel, wie hier geschehen. Außerdem wurde der gleiche Sandstein auch am Rest der Fassade verwendet, z.B. am Portikus mit den Säulen. Keine auffällige Verfärbung seit der Rekonstruktion in 2001. Wurde aller Sandstein beschichtet, nur ausgerechnet der des Frieses nicht?

  • Im Baunetz stand noch, dass ominöse Fertigteile mit organischen Farben überstrichen wurden (welche sich abwaschen über die Jahre). Dazu kann auch der Fries zählen. Auf alten Bildern (hier oder hier) wirkt er auch zu weiß für sichtigen Sandstein. Man vergleiche den Fries in den Bildern mit den vier Basen der Säulen, die gelblicher/sandsteiniger aussehen.

    "Nur sehr wenige Fertigteile aus Silikatelementen wurden an dem Neubau der Kommandantur im obersten Gesims eingesetzt. Diese sind mit einem organischen Anstrich versehen."

  • Im Baunetz stand noch, dass ominöse Fertigteile mit organischen Farben überstrichen wurden (welche sich abwaschen über die Jahre). Dazu kann auch der Fries zählen. Auf alten Bildern (hier oder hier) wirkt er auch zu weiß für sichtigen Sandstein. Man vergleiche den Fries in den Bildern mit den vier Basen der Säulen, die gelblicher/sandsteiniger aussehen.

    "Nur sehr wenige Fertigteile aus Silikatelementen wurden an dem Neubau der Kommandantur im obersten Gesims eingesetzt. Diese sind mit einem organischen Anstrich versehen."

    Wikipedia behauptet etwas anderes: Es wäre für die Steinteile der Fassade der selbe schlesische Kalkstein genommen worden, wie beim Original. Man wäre außerdem generell mit "außerordentlicher" Sorgfalt bei der Fassadenrekonstruktion vorgegangen.
    Wenn es aber tatsächlich ein "ominöses Fertigteil" ist, wo sich nun die Farbe abgewaschen hat, warum hat man bei der Komplettsanierung der Fassade die Farbe nicht mehr aufgetragen? Warum hat man überall sonst wieder Farbe aufgetragen und alles ist schön hell? Fragen über Fragen...

  • Snork 26. Juli 2022 um 11:14

    Hat den Titel des Themas von „Rekonstruktion der Kommandantur“ zu „Berlin - Kommandantur Unter den Linden“ geändert.
  • Ich weiß nicht, ob diese Information etwas mit der unterschiedlichen Dunkelung von Fassadenteilen der Kommandantur zu tun hat, nach der oben gefragt wurde. Im "Baunetz" steht jedenfalls:

    Zitat

    Alle Gesimse und Friese sind ebenfalls aus Kalk-Zement-Mörtel geformt und mit Dispersionssilikatfarbe appliziert. Aufgrund der langen Trocknungszeit und giftiger Substanzen wurde auf historische Beschichtungen aus Leinölfirnis verzichtet und stattdessen eine Dispersionssilikatfarbe gewählt, die wasserdampfdurchlässig ist. Nur sehr wenige Fertigteile aus Silikatelementen wurden an dem Neubau der Kommandantur im obersten Gesims eingesetzt. Diese sind mit einem organischen Anstrich versehen.

    https://www.baunetzwissen.de/fassade/objekt…in-berlin-70518

    Mich persönlich stört diese Dunkelung nicht. Vor etlichen Jahren störte sich "Oliver", wenn ich mich recht erinnere, daran, dass ihm die Fassade "zu weiß" war. Nun sind eben Teile etwas gedunkelt. Nichts, woran wir uns allzu sehr stören sollten angesichts der vielfältigen "Baustellen" (real und übertragen) in Berlins Mitte.

    P.S.: Ich sehe gerade, dass im (falschen) Thread um das Berliner Schloss bereits über die unterschiedlichen Anstriche kurz diskutiert wurde.