• Das mit dem Monster sehe ich genauso.
    Die Friedricharkaden wären neben dem bereits erfolgten Kaufland-Bau, dem Marktzentrum am Forum, einem neuen Edeka-Markt im Süden Velberts und dem neuen Ärztehaus neben Kaufland ein weiteres Bauvorhaben von solch enormer Größe, wie ich sie für Velbert als viel zu groß erachte. Velbert besitzt bereits zwei große Leerstände im unmittelbaren Zentrum: Das Hertie-Gebäude in der Oberstadt und das Heka-Zentrum, welches schon seit etlichen Jahren fast komplett leersteht. Was ist, wenn das gleiche Schicksal die ganzen Neubauten ereilt? huh:)

    Velbert war mal eine so gemütliche Stadt mit vielen schönen Altbauten...

    Nachfolgend habe ich noch zwei weitere Artikel zu den Friedricharkaden gefunden:

    Friedricharkaden verschönern die Oberstadt - Velbert - lokalkompass.de

    Neue Pläne für die City: Friedricharkaden - Velbert - lokalkompass.de

    Einen schönen Abend noch,

    Velbeder

  • Nach langer Zeit gibt es in der Velberter Zeitung einen neuen Artikel zum Bau des Einkaufzentrums...oh...Verzeihung..."Shoppingcenter". :augenrollengruen:

    http://www.derwesten.de/staedte/velber…-id7566872.html

    Nun wird sich das Bild auf dem Forumsplatz/Europaplatz endgültig ändern. Ich bin mal gespannt, wie das gesamte "Monstrum" dann in Realität aussehen und vor allem angenommen wird. Weiter hoffe ich, dass die Gründerzeitgebäude an der Kolpingstraße stehen bleiben, da sie zum Teil leerzustehen scheinen.

    Gruß,

    Velbeder

    5 Mal editiert, zuletzt von Velbeder (5. Februar 2013 um 21:41)

  • Nachfolgend zwei weitere Artikel zum ortsbildprägenden Fachwerkhaus in Nierenhof und dessen geplanten Abriss:

    http://www.derwesten.de/staedte/velber…-id7797611.html

    http://www.lokalkompass.de/velbert-langen…of-d282902.html

    Zitat

    Meldet sich jetzt nicht noch ein Investor, der Interesse an dem alten Gasthof hat, ist der Abriss leider unumgänglich“, so Stephan Simmet.

    Das ist leicht gesagt... :kopfschuetteln:

    Es zeigt sich doch wieder mal, dass die Bürger an ihren "alten Schätzen" hängen. Ich hoffe inständig, dass noch ein Investor gefunden wird und der Abriss somit hinfällig ist.
    Der WDR war wohl auch vor Ort. Wenn ich den Beitrag finde, stelle ich ihn hier rein.

    Gruß,
    Velbeder

  • Na endlich mal positive Nachrichten!

    Das über 300 Jahre alte Haus "im grünen Bäumchen" ist gerettet! :biggrin:

    http://www.derwesten.de/staedte/velber…-id7847090.html

    Zitat

    Vor vier Jahren hieß es einmal, das denkmalgeschützte Haus solle abgerissen werden


    Zum Glück ist es nicht geschehen.

    Zitat

    Immer wieder meldeten sich Interessenten, so auch der gelernte Zimmermann Felix Brinkschulte, der sich freischaffend auf Lehmbau und Fachwerksanierung spezialisiert hat.


    Besser geht's ja gar nicht.
    Ich bin gespannt, wie das Haus nach der Sanierung aussehen wird. :thumbup:

    Gruß,
    Velbeder

  • Schon vor einigen Monaten wurde über den geplanten Abriss des Gasthofes "Nierenhof" in den Medien berichtet, wobei die Politik eine Veränderungssperre für dieses Gebiet verhängte. Nun gibt es einen aktuellen Artikel in der heutigen Zeitung, der mich mehr als empört:

    http://www.derwesten.de/staedte/velber…-id8591293.html

    Der Hof ist nicht schützenswert!? Er wurde zu oft umgebaut!? eek:)
    Immer wieder die gleichen Ausreden...
    Wofür ist der Denkmalschutz überhaupt noch da? Für viele andere Projekte werden zwei Millionen sofort vom Land, der Kommune oder anderen Institutionen locker gemacht, aber hier wohl nicht. Hier wäre ein verantwortungsvoller Investor gefragt!

    Das Amt für Denkmalpflege wird immer mehr zum Amt für Abrisspflege... :kopfwand:

    Gruß,

    Velbeder

  • Mittlerweile habe ich auch den Eindruck, dass es sehr einfach ist, ein Baudenkmal abreißen zu lassen. Irgendwie bekommt man es schon hin und gerade in dörflichen/kleinstädtischen Gegenden wird so etwas auch immer als Modernisierung gesehen und vom Großteil der Bevölkerung begrüßt.
    Schade um den Hof, in so einem Reihenhaus würde ich nicht wohnen wollen mit dem Wissen, hier historische Bausubstanz geopfert zu haben.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • So, eine Kernsanierung würde also angeblich 2 Millionen Euro kosten. Und was kostet der Abriss und die Neubebauung? Könnte es sein, dass es auch hier vor allem darum geht, durch eine Neubebauung bessere Flächenauslastung zu haben und mehr Gewinn zu erwirtschaften? huh:)

  • Im Radio hörte ich bereits heute Nachmittag diese Meldung, doch konnte es noch nicht so recht glauben. Im Folgenden nun der Beweis:

    http://www.derwesten.de/staedte/velber…-id8619866.html

    http://velbert.de/aktuelles/pres…tails=1&id=8760

    Zum Glück ist dieses von Anfang an überdimensionierte Projekt mit seinen geplanten 20000 qm gescheitert! Wenn schon die Investoren die Wirtschaftlichkeit infrage stellen, ist es sicherlich besser so. Nicht auszudenken, wenn wir in Velbert einen weiteren großen Klotz (neben Heka und Hertie) leerstehend hätten. Vielleicht wachen die Stadtherren nun auf und setzen eher auf sanften Tourismus bzw. regionale Architektur! *träum*

    Gruß,
    Velbeder

  • Nachdem Starnberg teilweise aussieht wie Gelsenkirchen zieht es die Investoren an den Tegernsee, wo man noch die bayerische Idylle findet. Bin mal gespannt, wo es sie hinzieht, nachdem die Touristen feststellen, dass Wohnstädte im modernen Alpen-Look nicht das wahre sind... schade um den Gasthof.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Zwei aktuelle Meldungen aus Velbert, wo es lustig weitergeht mit dem Abrisswahn:

    http://www.derwesten.de/staedte/velber…id10497117.html

    Trotz des verlängerten Baustopps habe ich kein gutes Gefühl für die Zukunft des historisch wertvollen Gebäudes.

    http://www.lokalkompass.de/velbert/leute/…en-d531899.html

    Mehrere hundert Jahre alt!!! Es ist ja nur ein "altes, verfallenes Haus." Die Wertschätzung des Herren liegt irgendwo in der Ecke...
    Laut des Textes liegt das Fachwerkhaus am "Neandersteig", einem neu enstandenen Wanderweg. Würde sich da nicht eine kleine Gastronomie in historischem Ambiente gut machen?

  • Schlimm. Offenbar wollen sie es einfach nur abreißen und die Fläche dann brach liegen lassen. Es besteht also gar kein wirtschaftlicher Druck. Was könnte man für ein uriges Wohnhaus daraus machen, wenn man jemandem das Gebäude mit der Auflage einer Sanierung verkaufen oder verpachten würde. Es bleibt mein Eindruck, dass Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen die hinsichtlich ihres baulichen Kulturerbes verantwortungslosesten Bundesländer sind. Wo dabei die historischen Ursachen liegen, müsste man im einzelnen untersuchen. Wohin das in der Zukunft führen wird, wenn das so weitergeht, kann man sich ausmalen. Ich prognostiziere mal, dass diese Länder zumindest touristisch im Vergleich zu anderen deutschen Regionen an Wert verlieren werden.

  • Aber BW hat wenigstens noch Städte wie Tübingen, Heidelberg, Baden-Baden, Bad-Wimpfen, Ravensburg, Esslingen, Konstanz, Schwäbisch Hall, Meersburg, etc, zu bieten, während in ganz NRW (ein Land fast so groß wie Belgien) nur noch Monschau annähernd mit den großartigsten Perlen Baden-Württembergs vergleichbar ist (eigentlich sehr herausragende Städte wie Höxter oder Lemgo sind leider in den vergangenen Jahrzehnten schon zu schwer verschandelt worden, um noch in der deutschen Top-Liga mitspielen zu können)...

    8 Mal editiert, zuletzt von Niederländer (2. April 2015 um 02:16)

  • Höxter bietet leider aufgrund der Baupolitik in den 70er-Jahren kein hübsches Gesamtbild mehr, obwohl es dort nicht an historischer Bausubstanz fehlt. Der Marktplatz wird von Sicht- und Waschbetonbauten dominiert, was sich durch das Projekt "Markt1" in den kommenden Jahren hoffentlich noch ändert.

    Allerdings vergesse man in NRW nicht Soest und Warburg (diese Altstadt, ein Traum :anbeten:), welche durch ihren historischen Stadtkern hervorstechen.

  • Ja, und dann gibt's auch noch Stolberg und Kornelimünster bei Aachen, Bad Münstereifel, das merkwürdige Freudenberg, Hattingen, Detmold und einige rheinische Städtchen wie Kalkar, Kempen, Kaiserswerth, Zons und Xanten. Aber all diese Orte kommen nicht an etwa Monschau heran.

    2 Mal editiert, zuletzt von Niederländer (2. April 2015 um 13:51)

  • Ich wollte überhaupt nicht in Frage stellen, dass es in B.-W. und NRW schöne Ecken und erhaltene Orte gibt. Aber die völlig bedenkenlose Abrisspolitik scheint sich, zumindest nach den Informationen, die hier zu mir dringen, bei diesen beiden Ländern zu konzentrieren. Und zwar oft ohne die akute Not, die z.B. Orte in den östlichen Bundesländern haben.