Berlin-Wilmersdorf

  • In der Seesener Straße wurde entlang der S-Bahn ein Riegel von Wohnhäusern errichtet, eigentlich nur ein Gebäude. Von der S-Bahn sieht sie Sache recht trostlos aus und hat deshalb auch den Spitznamen 'Klein-Prora' bekommen.

    Vielleicht von der Südseite zu Recht. Ich wollte mir aber auch mal ein Bild von der Straßenseite her machen und war doch einigermaßen überrascht, denn hier gibt es unterschiedliche Fassaden, vier Typen genauer gesagt und das Ganze macht einen sehr lebendigen Eindruck:

    Klein-Prora von Süden:


    An der Seesener Straße, Nr. 40-47:





    Hier entstehen dann auch Vorgärten rund um die Lüftungsauslässe der Tiefgarage:



    Für so einen Riegel ist die Straßenseite doch recht abwechslungsreich, der für Berlin tyische Wechsel aus Erkern, Loggien und Balkonen ist mM recht gut gelungen, auch wenn das ganze etwas dröge rüber kommt.

  • Nicht weit entfernt von den zuvor gezeigten Häusern eine kleine unscheinbare Lückenschließung an der Seesener Str 15 / Ecke Paulsborner Straße:



    Man hätte die Ecke sicher raffinierter gestalten können, aber dazu hätte man Zugriff auf den 70er-Jahre-Bau an der Paulsborner Straße haben müssen, aber besser als die so häufig vorkommenden augerissenen Ecken in Berlin ist es allemal.

  • In der Albrecht-Achilles-Straße ist der Neubau neben dem Finanzamt fertig, aber wohl noch nicht bezogen.

    Schaubühne am Lehniner Platz:

    nur mal so :D

    Blick auf die Dachzone vom Lehniner Platz aus:

    An der Albrecht-Achilles-Straße:



    Eingang:




    Fenster:



    Loggien:


    Balkone:


    Zu den Stellplätzen:


  • Zum Schluss für heute noch eine kleine Ergänzung zur Eisenzahnstraße 1:

    Der Vorgartenzaun:


    Fassade, schon jetzt oft gezeigt:


    Übergang zum Eckhaus Kurfürstendamm:



    Eingang:



    Eingangshalle und Blick in den Garten:


  • Lietzenburger Straße N°105 - der Abriss geht vonstatten.

    Fasanenstraße N°65 - der Bestandsbau ist eingerüstet...

    ...und wird einer sog. Luxussanierung unterzogen.

    Projektseite: fasanen65.de


    Zwei Grundstücke nach rechts entsteht ein Neubau, der sich gut machen wird - hier kann man es schon erahnen.


    Bildquelle: Primus Immobilien AG;Wiegand/Hoffmann Architekten

    Projektseite: fasanenstrasse63.de

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Was ist denn das für ein Gebäude rechts neben dem Neubau, mit den zylinderförmigen Erkern? Das sieht noch interessanter aus. Ebenfalls ein Neubau?

    In dubio pro reko

  • Was ist denn das für ein Gebäude rechts neben dem Neubau, mit den zylinderförmigen Erkern? Das sieht noch interessanter aus. Ebenfalls ein Neubau?

    Dieser Bau aus den 80ern von Gottfried Böhm war for einer Weile in den Schlagzeilen, weil er abgerissen werden sollte, sich aber Widerstand formierte. Soweit ich weiß, bleibt er jetzt doch bestehen, da er nun unter Denkmalschutz gestellt wurde.

  • In der Fasenenstraße hat sich einiges getan. Am Fasanenplatz sollte ja ursprünglich ein erst in den 1980er Jahren errichteter Wohnblock beseitigt werden, um die Rendite zu steigern, der steht nun, nach Protesten, unter Denkmalschutz, was immer das in Berlin heißen mag.

    Konnte es leider nicht finden, vielleicht im Abschnitt 'Abrisse'?

    Aber daneben ist nun, nach Abriss wenig ansprechender Bauten, ein Neubau entstanden. Ein Altbau wurde aufgehübscht.

    Der Altbau mit sparsamen Neustuck:

    Der Neubau:






    Achten sie auf die Lücke zwischen Zug und Bahn....... äh, ich meine natürlich die beiden Gebäude:

    Alle Bilder von mir, von heute.

  • Ansprechender Stadtraum! Fast wieder. Hier rechts sieht man übrigens den postmodernen Bau, der erst abgerissen werden sollte, und nun zum Glück stehen bleibt. Die mE ebenfalls gelungene Volksbank an der Budapester Straße (City West) hat's leider nicht geschafft, die bekommt eine gesichtslose Glasfassade. Sie wurde 1985 als Gebäude der Grundkreditbank errichtet.

    Siehe: http://www.imwestenberlins.de/ehemaliges-hau…ird-abgerissen/

  • Eine der übelsten Bausünden der autogerechten Stadtentwicklung in Berlin-Wilmersdorf steht vor ihrem Abriss.

    Dazu ein Artikel:

    Bundesallee 13-14/Pariser Straße

    Das Gebäude wurde als Riegel vor die Einmündung der Pariser Straße in die Bundesallee/Meierottostraße gebaut, um eine geplante Hochstraße abzuschirmen. Diese wurde aber nie gebaut.

    Blick von der Pariser Straße in die Nordlücke des Gebäudes neben den Altbauten


    Desgleichen in die Südlücke:

    Der Riegel über der Pariser Straße:


    Impressionen vom Durchgang:




    Sitzgruppe vor angedachter Eingangstür (???)


    Hinterhof an der Meierottostraße:







    Slum-Fealing in Wilmerdorf:








    Um den Abriss ist es gewiss nicht schade! Es bleibt nur die Frage, was statt dessen kommt.


    Ich selbst habe dort mehrere Jahre meine Fitness-Übungen abgehalten und bekam bereis 2016 im Sommer die Kündigung. So lange ist das Studio Esperanza schon dort raus, die Büros waren allerdings noch länger vermietet.

  • Reichlich viele Aufnahmen, die dieses Gebäude eigentlich nicht verdient. Trotzdem danke für diese und die Abrissverkündung. Ich denke die Öffnung der Pariser Straße sollte Bestandteil des Neubautenkonzepts sein, von dem ich mir ansonsten städtebaulich eigentlich nicht allzuviel erwarte.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Einen Hausmeister gibt es da wohl nicht mehr? Denn offenbar sehen die Eigentümer keinerlei Veranlassung dazu, das Grundstück halbwegs aufgeräumt zu halten und vor Vermüllung zu schützen.

  • Bei einem neuen Bauwert/Patzschke-Projekt ist bald Baustart. Das Objekt entsteht auf einem kaum bebauten Eckgrundstück Nassauische Straße/Gasteiner Straße.

    Gasteiner Straße N°1

    Bildquelle: Bauwert AG, Berlin/Patzschke Architekten

    Eckgebäude Nassauische Straße N°35

    Bildquelle: Bauwert AG, Berlin/Patzschke Architekten

    Projekt- und Vermarktungsseite: Stadtpalais Nassau

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    (Immanuel Kant)

  • Bei diesen - grundsätzlich begrüßenswert klassischen - Neubauten werden einfach zu viele Geschosse reingequetscht. Das wirkt sich auf das äußere Erscheinungsbild nachteilig aus, die Fassaden haben einen zu großen Anteil an Fensterflächen und wirken dadurch überfrachtet. Ich wünschte, das Prinzip von maximal 5 Geschossen - während der Gründerzeit in Berlin üblich - würde auch heute noch beherzigt.

    In dubio pro reko

  • Ich muss sagen, dass ich begeistert bin bei diesen Bauten... das Problem der zu großen Fensterflächen entsteht auch durch die fast immer bodentiefen Fenster, die Geschosshöhen sehe ich gar nicht so sehr als Problem, bzw. ist es völlig unrealistisch, zu glauben, dass Neubauten mit 3,80 m Deckenhöhe entstehen könnten und auch nur sollten angesichts der Wohnungsnot in Berlin.

    Ich finde, auch diese de facto 7-geschossigen Wohnhäuser (mit Staffelgeschoss) passen super in die typischen Berliner Straßen und stellen eine sehr schicke und absolut großstädtische Bauweise dar, wie es sie in keiner anderen deutschen Stadt zur Zeit gibt. Täuscht es, oder entwickelt sich gerade ein neuklassischer "Berliner Stil"? Vielleicht sitze ich ja auch der "selection bias" von Euch Berliner Berichterstattern auf, die den Schrott einfach auslassen....

  • Ich muss schon sagen das hat was. Schön gestaltete Erdgeschoßzohne, durchdachte Fassaden mit Balkonen und Rundbögen (Seltenheit).
    Mit so einer Architektur ist man auf dem richtigen Weg, weg von den Raster- oder Glasfassaden.
    Allerdings war der Baubeginn wohl 2017, denn das Gebäude ist ja praktisch fertig.