MK5 am Wiener Platz - "Prager Carrée" (realisiert)

  • Das Bild zeigt nur den recht spät entstandenen kurzen Abschnitt am Wiener Platz, der als einziger architektonische Qualität besaß. Die Gebäude waren wohl schon mit Stahlbetonskelett errichtet und somit "nur" ausgebrannt, was allerdings nichts über ihre statische Integrität aussagt. Der Bildschmuck war durch die Hitze aber auch größtenteils abgeplatzt und zerstört. Der Rest der Straße war aber tatsächlich nicht wiederaufbaufähig.
    Dieses hinlänglich bekannte Foto dürfte alles aussagen. Die Prager verläuft irgendwo rechts von Ferdinandplatz, den man noch lokalisieren kann weil er durch den Kopf der Statue verdeckt wird, durch die Gerippe.
    http://www.extremnews.com/berichte/zeitg…f2114472529dc3/

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

    2 Mal editiert, zuletzt von Pfälzer Bub (4. November 2014 um 15:48)

  • Natürlich war das Initial zur Umstülpung des alten Dresdens der große Bombenangriff im Februar 1945. Aber wie Schloßgespenst bereits richtig einwarf, haben die Sozialisten erst die radikale Komplettauslöschung der einstmaligen bürgerlichen Kunst- und Kulturstadt Dresden vervollständigt und zu verantworten. Ich kann allen Wiederaufbaufreunden des sozialistischen Dresdens wärmstens das Buch von Herrn Lerm (Abschied vom alten Dresden) empfehlen! Die Euphorie wird dann vermutlich nicht mehr ganz so unreflektiert ausfallen (können), wenn man bedenkt, dass die verblieben Dresdner nach der Bombardierung unter Lebensgefahr bereits begonnen haben, ihre Stadt wiederaufzubauen. Da Dresden leider in die sowjetische Zone lag, wurde durch die Kummerln jedoch nicht wirklich daran gedacht, die einstige Kunst- und Kulturstadt wiederaufzubauen. Aber nein, dieses alte Dresden musste rein aufgrund der Komplexe und der geisteskranken Ideologie dieser paar Verbrecher gänzlich und am besten gleich für immer ausgetilgt werden. Entschädigungslose Massenenteignung sowie anschließender Flächenabriss einer ganzen Stadtlandschaft sind die bekannten Folgen dessen und die unappetitlichen Stadtquartiere außerhalb des Neumarkts deren mitunter unerträglichen Symptome.

  • Meine Büchersammlung über Dresden nimmt ungefähr 2 Meter in meinem Regal ein und selbstverständlich besitze ich auch dieses Buch. Ich bin mit der Geschichte Dresdens und seiner Bauten und auch der unseligen sozialistischen Flächenbereinigung bestens vertraut. Meine Kommentare sind also durchaus fundiert und nicht unreflektiert. Aber darum geht es hier doch gar nicht. Die Seevorstadt war nach dem Krieg völlig platt, hier gab es tatsächlich nur Trümmer zu beräumen, zumindest zu 90%. Die Vorgänge in der Inneren Altstadt, die Beseitigung von wertvollen Barockfassaden oder sogar der Sophienkirche, der Abriss der Altstädter und Neustädter Rathäuser, der Abriss des Ausstellungspalastes und dutzender wiederaufbaufähiger und durchaus wertvoller Historismusgebäude stehen auf einem ganz anderem Blatt. Hätte Dresden nach Kriegsende im Westen gelegen, wäre es heute wahrscheinlich ein Mischung aus Köln und München, eher Köln. Wär's das denn? Die Seevorstadt gäbe es auch nicht mehr, eine hässliche 50er, 60er, 70er-Fassade würde sich an die nächste reihen und die Kaufhäuser am Ende der Prager hätte man, nachdem man sie nach dem Krieg notdürftig zusammengeflickt hätte, spätestens 1970 durch Horten und Konsortien, Kaufhof oder Karstadt ersetzt. Wie man mit den Gründerzeitvierteln verfahren wäre darüber schweige ich besser. Die Äußere Neustadt wäre ein "Ausländerghetto", der Elbhang wäre mit Scheußlichkeiten durchsetzt, etwa so:
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e7/Wielandshöhe.jpg
    http://stuttgartliving.de/wp-content/uploads/start-013.jpg

    http://www.panoramio.com/photo/87187306

    http://www.werubauag.ch/wp-content/upl…_Meilen_1_2.jpg

    Aber dann hätte Köln im deutschlandweiten Städtebashing wenigstens mal Gesellschaft.

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    Einmal editiert, zuletzt von Pfälzer Bub (4. November 2014 um 17:04)

  • edit: Sehe grade, Pfälzer Bub war schneller...


    Exilwiener: Du wirst es kaum glauben, das Buch ist mir wohl bekannt und ziert, neben zahlreicher anderer einschlägiger Lektüre, meinen Bücherschrank...

    Die Debatte, was im Falle der Fälle gewesen wäre, wenn, ja wenn... ist dennoch so etwas von müßig. Wer sagt denn, dass die Qualität des Wiederaufbaus unter westlichen Vorzeichen so erhebend viel besser gewesen wäre? Ich denke da an die Innenstädte von Stuttgart, Frankfurt, Kassel, Köln, Hamburg und und und - da rollen sich einem zum Teil wirklich die Fußnägel hoch! Es ist schon sehr naiv zu glauben, dass ausgerechnet in der mit am schwersten zerstörten deutschen Großstadt eine andere Qualität des Wiederaufbaus eingezogen hätte.

    Außerdem diskutieren wir hier nicht über Jahrhunderte alte Baudenkmäler der Altstadt (die bereits spätestens seit den Gründerjahren, dann aber auch in den Zwanzigern und Dreißigern zahlreiche Verluste an wertvoller historischer Bausubstanz erleiden musste: Durchbruch König-Johann-Straße, Umbau des Residenzschlosses, Abriss der Löwenapotheke, Warenhausneubauten in Wilsdruffer und Schlossstraße mit Abriss von Renaissance- und Barockbauten, Bau des Neuen Rathauses...) - sondern über eine schnöde Bahnhofsstraße, mit weitgehend minderwertiger Allerweltsarchitektur, eng, düster, und vor allem wegen der anliegenden Geschäfte und Etablissements mit ihren damals neumodischen Leuchtreklamen dermaßen verklärt. Niemand hat die alte Prager Straße aufgrund ihrer herausragenden architektonischen Kleinodien besucht, die es in Steinwurfweite im Überfluss gab, wohl aber des Vergnügens wegen. Insofern spiegelt die heutige Situation, freilich auf weit niedrigerem Niveau, die Gegebenheiten der zwanziger und dreißiger Jahre in erstaunlicher Weise wider.

    Es geht auch nicht darum, den Wiederaufbau Dresdens hochzujubeln, sondern in seine zeitlichen und räumlichen Zusammenhänge einzuordnen und realistische Szenarien für den weiteren Aufbau der Innenstadt abzuleiten, die einerseits den Gegebenheiten Rechnung tragen muss, andererseits aber durch Nachverdichtung und die Wiederausbildung von erlebbaren Straßen- und Platzräumen die unsäglichen Brachen in Dresdens Zentrum langsam aber sicher wieder in eine "echte" Stadt zu verwandeln.

    Es gibt genügend zu kritisieren. Die Architektur insbesondere der Nachwendebauten an der Prager ist aus meiner Sicht eher durchwachsen. Doch ich bleibe dabei, die Art und Weise, wie hier einige debattieren, ist unsachlich und teilwesie von erschreckender Unkenntnis geprägt. Wie kann man sich angesichts des noch vorherrschenden Stückwerkes allen Ernstes ein abschließendes Urteil bilden? Wie würde beispielsweise der Wiener Platz wirken, hätte er die noch fehlende Fassung an seiner westlichen und östlichen Platzfront, mit Herausbildung einer Eckbebauung zur Sankt-Petersburger Straße? Und außerdem: Warum wird die Prager Straße, wenn sie denn dermaßen grottenschlecht sein soll, derart sowohl von Einheimischen als auch Touristen frequentiert, und zwar, anders als in ihrem Vorkriegszustand, auch als öffentlicher Aufenthaltsraum?

    Bezüglich der "Qualität" des neuesten Leipziger Baugeschehens übrigens empfehle ich einen Blick zur bösen Konkurrenz (daf), besonders den Strang "Leipziger Wohnungsbau". Wer dann immer noch behauptet, in Dresden würde auf einem weit niedrigeren Niveau als andernorts gearbeitet, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Wo liegt denn der architektonische Mehrwert der "Höfe am Brühl" im Vergleich zur Zentrumsgalerie? Warum soll das Leipziger Möchtegern-Mini-Flatiron, dass, so finde ich jedenfalls, den ganzen Rathauskomplex verhunzt, dermaßen besser sein als die "Prager Spitze"?

  • Ich möchte mich nicht an der Diskussion zur Bewertung der gegenwärtigen Prager Straße beteiligen. Dazu bin ich nicht kompetent genug, zumal ich auch lange nicht mehr dort war. Die Dresdner müssen mit der gegenwärtigen Situation leben. Und wenn sie ihnen gefällt, dann soll es wohl so sein.

    Hierzu aber eine kleine Anmerkung:

    eine schnöde Bahnhofsstraße, mit weitgehend minderwertiger Allerweltsarchitektur, eng, düster, und vor allem wegen der anliegenden Geschäfte und Etablissements mit ihren damals neumodischen Leuchtreklamen dermaßen verklärt.

    Wenn ich mir Bilder der alten Prager Straße anschaue, erkenne ich darin weder einer schnöde Bahnhofstraße, noch minderwertige Architektur (jedenfalls nichts minderwertigeres als die gegenwärtig dort stehenden Blöcke. Ich würde mich dort in der heutigen Situation nicht gerne lange aufhalten, mache ich z.B. in der Frankfurter Nordweststadt auch nicht. Aber, wie gesagt, ich bin nicht repräsentativ. Die alte Prager Straße aber erscheint mir eine Straße mit solider historistischer Architektur. Heute wäre das sicher eine beliebte Straße in Dresden, wäre sie erhalten. Von eng und minderwertig kann ich da nichts erkennen, auch wenn ich ebenfalls nicht behaupte, dort hochwertige Architektur-Einzeldenkmale zu erblicken. Und die Aufenthaltsqualität der heutigen Fußgängerzone mit der einstigen Durchgangsstraße zu vergleichen ist etwas unlauter. Wäre die alte Prager erhalten und heute eine Fußgängerzone oder die heutige Prager für den Autoverkehr geöffnet, wäre die logische Folge, dass sich das Gewicht hinsichtlich von Aufenthaltsqualitäten verschieben würde.

    Hier ein paar Bilder, die ich gefunden habe und die offenbar die Prager Straße zeigen (falls ich Fehler gemacht habe, bitte korrigieren):

    http://www.dresden-fotos.eu/fotos-dresden-…/artikel1_1.jpg

    http://www.v-like-vintage.net/uploads/images…00/00000919.jpg

    http://static2.akpool.de/images/cards/41/414419.jpg

    http://oldthing.de/customer/7580/…/16137951_0.jpg

  • Im Grunde ist es doch müßig, über die Qualität der alten Prager Straße zu diskutieren. Sie wurde fast vollständig zerstört und die wenigen, noch halbwegs erhaltenen Reste der um die Jahrhundertwende errichteten Gebäude am Ende gänzlich beseitigt. Sie galten, egal ob in Ost oder West, als wertlose Relikte. Auf der so geschaffenen tabula rasa entstand ein beachtetes Ensemble der Internationalen Moderne. Dieses bildet bis heute den Kern der Prager Straße.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Nochmal: Was man hier sieht sind immer nur die Highlights am am Anfang und Ende der Straße. Das letzte Bild ist übrigens in bester Canaletto-Manier (siehe Neumarkt-Bilder) gefaked. Die Breite der Straße war nur 18 Meter, hier entsteht der Eindruck von Weite um das Hotel besser in Szene zu setzen. Der letzte Abschnitt am Wiener Platz war allerdings etwas breiter, ich würde auf 30 Meter tippen (siehe erstes Bild). Dort erkennt man auch die tatsächliche Straßensituation auf Höhe des Hotels.

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  • Bitte auch nicht zu vergessen, dass vor dem Krieg die Prager Strasse auch die wichtigsten und edelsten Geschäfte beherbergte. Irgendwie passte damals einfach alles gut zueinander. Die schöne und repräsenative Architektur der Gründerzeit, die edlen Geschäfte für die entsprechende, noch vorhandene Klientel. Die Prager Strasse hatte einen noblen Ruf, der bis nach Wien und noch weiter reichte.

    Aber die heutige Prager Strasse ist ebenfalls irgendwie stringent. Passen doch die heutige, moderne Architektur mit den dortigen Geschäften auch zur heutigen Dresdner Gesellschaft. Für mich persönlich ist das aber nichts.

    Die Zeiten haben sich in Dresden mehr als anderswo aufgrund Nazidiktaur und Bombenterror und sozialistischer Schreckensherrschaft zu 100 % geändert. Da haben andere Städte in dieser Liga wie zB Wien aufgrund der strategischen Lage im Reich und der späteren politisch glücklichen Entwicklung diese beinharten Einschnitte nicht machen müssen.

    Ad Wiederaufbau: Da Dresden bekanntlich bis zur Bombardierung eine besondere kulturhistorische Bedeutung hatte, wäre es vielleicht auch denkbar möglich gewesen, dass diese Stadt besser als Köln, Frankfurt oder Münshcen wiederaufgebaut worden wäre! Vielelicht wäre es zu einem Aufbau a la Münster oder noch besser Rothenburg gekommen? Wir wissen es nicht, aber die Chance wärer damals gerade i Dresden hierfür gegeben gewesen. Zumindest hätten wird jedoch noch den alten Stadtgrundriss, das Hotel Bellevue, die Sophienkirche, unzähliche zusätzliche Barockhäuser in der Neustadt und und und.

  • Weißt Du wie viel Barocksubstanz in München nach dem Krieg beseitigt wurde? Man könnte verzweifeln. Gleiches gilt für alle stark zerstörten westdeutschen Städte. Was nützt der alte Grundriss wenn sowas wie Köln oder Frankfurt beim Wiederaufbau herauskommt? Die DDR-Beräumungspolitik hatte für das unmittelbare Zentrum sogar ihr gutes. Den Neumarkt in seiner heutigen Form würde es unter westlichen Vorzeichen nicht geben. Wahrscheinlich würde er ein bisschen wie der Münchner Marienplatz mit seiner historisierenden Nachkriegsarchitektur aussehen.

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  • Ohje …

    Die Sankt-Petersburger Straße ist nach wie vor eine eine weitgehend unbebaute Verkehrsschneise, die momentan die Bezeichnung "Straße" nicht verdient. Soweit richtig.

    Jemals in Dresden gewesen? Die Straße ist umzingelt von vielen DDR-Bauten, dem Rathauszeugs und dem Polizeipräsidium und zwei Neubauten (Kino, Prager Spitze) sowie der Synagoge an der Elbe. So wie das alles zusammengestellt ist, ist das einfach nur hässlich. Da ist keinerlei Konzeption vorhanden. ALles irgendwie hingeklatscht, vor allem die DDR-Bauten.

    Das allein aber berechtigt aus heutiger Sicht keine endgültige Wertung derselben, da es an der sie fassenden Bebauung (noch) fast durchgehend fehlt.

    Sie ist doch fast durchgehend bebaut. Dass vor den Häusern heir und da mal etwas mehr WIese ist, das liegt eben an der eben oft angesprochenen städtebaulichen Inkompetenz des DDR-Städtebaus. DU denkst, sie wäre kaum Bebaut, dabei ist sie das, nur eben so schlecht, dass du eben denkst, da käme noch was auf die Wiesen. ;)

    Zudem ist es aus meiner bescheidenen Sicht absolut illegitim, der Prager Straße, wie immer man sie auch persönlich finden mag, jedwede gestalterische Qualität abzusprechen,

    Warum? Sie ist eine fette, abtrennende Verkehrsschneise. Das einzige, was an der Petersburger nett aussieht sind das Präsidium der Polizei, das Rathaus und das süße Haus nordöstlich davon und dem Kino, was mal einer der wenigen modernen, relativ gelungenen Bauten ist, die nicht solche fragilen Umgebungen wie den Neumarkt verhunzen. Es sei gesagt, dass ich einige Entwürfe des Gewandhauses echt gelungen fand, aber eben für die Dresdner Innenstadt total deplaziert sind. EIDT: Ach, du meinst jetzt schon die Prager. Naja,

    abgesehen davon, dass die teilweise völlig verbaute und städtebaulich in Teilen äußerst unbefriedigende Vorkriegssituation, zum nicht geringen Teil aus "austauschbarer Investorenarchitektur" des frühen zwanziger Jahrhunderts bestehend, kaum als Maßstab für eine befriedigende städtebauliche Lösung derselben gelten kann.

    Bitte was? Die Vorkriegssituation der Prager war hundertmal besser, urbaner, geschäftiger, eleganter. Städte wie München würden sich nach so einer Straße die Finger lecken, in Berlin und Paris sind solche Straßen mit die teuersten Wohn- und Geschäftsgegenden (wenn man nicht direkt an Sehenswürdigkeiten ist).

    und Erinnert sei zum Beispiel an die unsägliche Brandwand zum Wiener Platz oder das gewissenlose Beseitigen der zum Teil wertvollen Villenbebauung aus den Anfangszeiten der Straße zu Gunsten gesichts- und maßstabsloser Großbauten.

    Die Brandmauer hätte man locker irgendwie mit einem passenden Anbau abschließen können. Und hey, vor der Villenbebauung stand da auch was anderes. Aber einer Großsstadt dieser Zeit stand eine Villenbebauung an ihrem Hauptbahnhof eher weniger. Auch in Paris oder Berlin oder London hast du sowas nicht, dass direkt neben den großen Bahnhöfen ausgedehnte Villenviertel sind. Außerdem ist die Prager Strasse mehr gewesen als die Brandmauer am Wiener Platz … Und Außerdem standen noch so einige Villen östlich vom Bahnhof. Ohne Krieg wären die wohl da geblieben. Der PPunkt an der Kritik ist, dass man heute niicht mehr diese Villen dort wieder aufbauen würde (nach solchen Villen lecken sich in anderen STädten die Leute die FInger, siehe Berlin oder München), sondern man rotzt da irgendwelchen Schrott wie schäbige DDR-Wohnbatterien hin oder baut einfach gar nichts dort hin, weil ja nebenan eh der DDR-Turm steht und das ja ausreicht. Da hast du deine Wiesen.

    Im übrigen finde auch ich das in diesem Forum offensichtlich geläufige unreflektierte und pauschale Niedermachen aktueller baulicher Tendenzen in Dresden völlig unangebracht, insbesondere stört mich der ständige Verweis auf andere Städte, in denen ja angeblich alles dermaßen besser laufen soll. Ein unvoreingenommener Blick auf aktuelle Projekte gerade in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] und Berlin sollte ausreichen, um diesen Unfug ad absurdum zu führen. Dort wird nicht anders (oder gar "besser") gebaut als hier. Das muss man natürlich erkennen wollen.

    WIe gesagt habe ich nichts gegen moderne Architektur. Nur die soll sich bitte aus so sensiblen Dresdner Stellen wie dem Wiener Platz einfach raushalten. Der Anspruch muss sein, die Kriegswunden zu heilen und das kann nur weitgehende Rekonstruktion sein zumindest der Fassaden und auch Straßenverläufe. Wenn dir jemand einen Arm abhackt, dann hättest du doch auch lieber wieder eher den Arm als irgendeinen von Knerer und Lang gestaltete Prothese, die zwar funktional ist, aber einfach unpassend aussieht.

    Das angesprochene Bauvorhaben ist sicherlich keine architektonische Glanztat. Dennoch wird es dafür sorgen, dass die Prager Straße zum Wiener Platz eine bauliche Fassung erhält, die ihren Straßenraum als solchen erst wieder erlebbar werden lässt. Worum es in Dresden vorrangig geht, ist die strukturelle (Wieder-)Ausbildung erkennbarer Straßenräume. Solange diese nicht der Fall ist, wird man, leider, auch Abstriche an der Qualität der dies erfüllenden Gebäude akzeptieren müssen. In [lexicon='Leipzig'][/lexicon] beispielsweise wird sehr viel kaschiert durch den erheblich höheren Altbaubestand, viele neuere Projekte sind jedoch für sich genommen von ähnlicher, wenn nicht identischer Qualität wie in Dresden, so dass dieser ständige Verweis aufgrund seiner völligen Unsachlichkeit einfach nur nervt.


    Der Anspruch kann aber nciht sein, einfach nur Lücken zu füllen mit irgendwas, hauptsache etwas. Man braucht nur alte Bilder ansehen, wie es einfach besser gemacht werden kann. Und solche oder ähnliche Bauten hochziehen wie auf den Bildern ist recht einfach und schnell gemacht. Der Neumarkt zeigt das überdeutlich. Und welche Bauten mehr Leute anziehen, das sieht man in anderen Städten überdeutlich. Was glaubst du, warum viele nach München geil finden oder nach Berlin Prenzlauer Berg ziehen wollen? Schau dir dagegen sagen wir irgendwleche Plattenbauviertel an. Da ist tote Hose …

    Der ständige Verweis auf das Vorzerstörungs-Dresden ist ebenso wenig hilfreich, zudem auch gepaart mit einer teilweise bizarren Verklärung, die den einst tatsächlich vorhandenen Gegebenheiten nicht entspricht. Die "historischen" Strukturen, die gerade in Bezug auf die Prager und die Christianstraße als Vorläuferin der südlichen Sankt-Petersburger Straße auch gar nicht wirklich historisch waren, da sie zum Teil nur wenige Jahrzehnte Bestand hatten, resultierten, ähnlich wie die heutige Situation, zum nicht geringen Teil aus spekulativen Entwicklungen ohne einem grundlegendem Gesamtkonzept. Zumindest hatte die Bebauung der Seevorstadt, wie sie unmittelbar vor 1945 bestand, alles andere als einen herausragenden oder gar beispielgebenden Stadtraum konstituiert. Da sah die Situation in der in weiten Teilen untergegangenen Alt- oder gar der (Inneren) Neustadt schon deutlich anders aus...

    Ob die Bauten vor dem Krieg nur 10 Jahre standen das interessiert nicht. WIchtig ist, was im Krieg verloren ging und was für ein Rotz teilweise heute an dessen Stelle entsteht, wo wie jetzt eben dieser Malle-Hotel-Bau direkt am Hauptbahnhof! Mit solchen Zementierungen von Auto-CAD-Einerlei zerstört man sich das Dresden, für das es eigentlich bekannt ist und weswegen die Leute hier her kommen. Wenn die dann aus dem Bahnhof steigen und gleich ein Ding sehen, was genausogut in Hamburg irgendwo in einem Wohnviertel am Stadtrand gebaut werden würde, ja dann weißt Bescheid, was die Leute dann rumerzählen werden. Dresden hat eigenltich einen RUf, der wird aber durch solche Bauten wie diesem am Wiener Platz einfach immer mehr abgewertet. Und das ist einfach fakt. Aber mach mal selbst den test: Nimm ein Bild vom rendering dieses Baues und zeig das mal Bekannten rum, die Dresden eher weniger kennen und frage, welche Stadt das ist. Und dann nimm Bilder wie dieses: http://soulofthegarden.com/Images/2003ParisStGermaine.jpg Oder dieses: http://maristcad.files.wordpress.com/2012/03/1_1257…treet-scene.jpg Oder dieses: http://travelingcoder.com/media/benvenut…roma-street.jpg Da kann man überall sagen, wo das ist. Bei Dresden könnte das auch so sein, wenn man aus dem eh schon gern gesehenen Bahnhof kommt und sowas sieht: http://lehmstedt.de/lehmstedt_dresden/dresden_07.jpg Wegen so einem ollen Wohnbau wie jetzt dort gebaut wird, wird niemand nach Dresden kommen. Ich mein, das ist der EIngang zu der EInkaufsmeile Dresdnes. Und dann wirds ein olles Wohnhaus mit einer Ladenzeile unten drin, was es in jeder Stadt so bereits gibt … Zumal dort kaum jemand wirklich ernsthaft wohnen wollen würde, so mitten in der Hektik an diesem Platz. Der Bau ist einfach erbärmlich schlecht.

    Achja, Nachtrag: Die heutige Prager Straße wird deswegen so stark frequentiert, weil es schlicht nichts anderes gibt in Dresden. Wäre die alte Prager heut so da, dann wäre es sicherlich ebenso gut besucht, zumal die Architektur, so normal die vlt. auch damals gewesen sein mag, heute eher eine noblere Art einzukaufen. Würde die Prager so in München stehen zwischen Rathaus und Richtung Hauptbahnhof, wäre die dort heute mit das teuerste, wo man dort ei Geschäft aufmachen würde. In Dresden dagegen geht man zwischen DDR-Bröckelismus und -Balkonien und paar Glaspavillions einkaufen … AUßerdem wer sagt eigentlich, dass eine Einkaufsstraße einen Boulevard-Charakter haben muss? Ich habe heir auch eine durchaus gut bestückte und auch recht hoch frequentierte EInkaufsstraße in Gehreichweite und das ist auch kein Boulevard. Der Einkaufsboulevard Dresdens ist eher die Hauptstraße in Verbindung mit der Königstraße, aber auch da denkt man, man hätte sich in ein DDR-Wohngebiet verlaufen, wenn man aus der ALstadt kommt. Total verhunzte Dresdner Stadtplanung eben … =(

    2 Mal editiert, zuletzt von heiji (5. November 2014 um 14:13)

  • Im Grunde ist es doch müßig, über die Qualität der alten Prager Straße zu diskutieren. Sie wurde fast vollständig zerstört und die wenigen, noch halbwegs erhaltenen Reste der um die Jahrhundertwende errichteten Gebäude am Ende gänzlich beseitigt. Sie galten, egal ob in Ost oder West, als wertlose Relikte. Auf der so geschaffenen tabula rasa entstand ein beachtetes Ensemble der Internationalen Moderne. Dieses bildet bis heute den Kern der Prager Straße.

    Nein, es ist niemals müßig, zu diskutieren. Sie wurde vollständig zerstört, aber es gibt einfach keinen Grund, nicht das wieder aufbauen zu können. Es fehtl nur der Wille. Wenn man sich wie du ständig einredet „Ja ist halt jetzt so …“, dann ändert sich nie was. Und heute ist nunmal gegenteiliges der Fall. Solche Häuser, ja ganze STraßen, gelten heute keineswegs als wertlose Relikte, sondern sind in Städten wie Berlin oder München DIE Straßen schlechthin. In Solche Häuser würde jeder gerne einziehen, ob der Student in der Dachwohnung, der Rechtsanwalt oder die medienklitsche in einem Obergeschoss oder Prada oder irgendein Cafe oder sonstwas im Erdgeschoss. In anderen Großsstädten bekommt man sowas aus den Händen gerissen, wenn sich sowas in der Innenstadt befindet. Und Dresden? Da stehen Plattenbaumonster rum oder Glasriegel mit dem Charme einer Baumarkt-Badezimmergarnitur oder ein Malorca-Hotel … Das soll Dresden sein? Dresden sehe ich auf Bilder, bevor die Bomben gefallen sind. Würde Dresden so heute noch großteils stehen, dann würden sonstwelche Leute residieren und eben Geschäftigkeit und Trubeltum herrschen, das, was eine starke Stadt ausmacht. In Dresden? Mit Malle und Sozialismusbeton kommt man da nicht weit … Also warum sich nicht in diese Richtung hinentwickeln? Das geht aber nciht, wenn man eben statt Kriegswundenheilung ein Malle-Hotel mitten an den Hauptbahnhof setzt oder den kalten DDR-Kram als unausweichlich hinstellt. Wer übrigens DDR erleben will, der geht eh nach Berlin. Dort ist das alles in Masse viel besser erhaltbar. Dresden ist aber nicht DDR, Dresden ist Dresden, das 1945 zerhackstückt wurde und 40 Jahre drauf auch nochmal nachgetreten wurde. Der Wiederaufbau der Frauenkirche sagt doch eindeutig aus, welche Richtung diese Stadt einnehmen sollte. Leider eben nur bisher am Neumarkt und selbst da mit allen möglichen Widerständen. Schon 10 m weiter solls so aussehen wie in internationelen Bauprospekten? Das kanns einfach nicht sein …

  • @ heiji:

    Abgesehen davon, dass ich als sowohl gebürtiger, hier aufgewachsener und momentan auch residierender Zeitgenosse (wenn Du einen blassen Schimmer von der Stadt hättest, über die Du stets dermaßen blumig, allerdings offensichtlich bar jedweder örtlicher, geschichtlicher und sonstiger Kenntnis derselben Dich auszulassen gedenkst, wüsstest Du eventuell auch, was es mit meinem Forumsnamen auf sich hat) einfach mal frech behaupten darf, nicht nur jemals hier gewesen zu sein, sondern auch in aller Bescheidenheit über doch recht fundierte Kenntnisse der Örtlichkeit zu verfügen, die ich als meine Heimat bezeichne: Vor besagten Villen stand an der Prager Straße - genau - quasi nichts, da sie über damals freies Feld nach dem Bau des Böhmischen Bahnhofs neu angelegt wurde, um diesen mit der Innenstadt zu verbinden. So etwas nennt man übrigens auch andernorts Bahnhofstraße. Was glaubst Du denn, warum man hierfür einst die noch heute gültige Bezeichnung gewählt hat? Weil die zu erreichende Eisenbahnlinie nach Schleswig führte?

    Ebenso wenig wäre ein "lockerer Abschluss der Brandmauer" am Wiener Platz einfach so möglich gewesen und auch gar nicht beabsichtigt, da der Ersatz der den Wiener Platz frankierenden lockeren Bebauung, die übrigens in den neuen Gebäuden um "Kugelhaus" und co. zitiert wird, bereits beabsichtigt war und spätestens nach dem Krieg auch bei nicht erfolgter Zerstörung rigoros umgesetzt worden wäre. Aus genau diesem Grund hat man die südliche Begrenzung des Hotels Piccadilly nämlich als Brandwand ausgeführt mit dem Ziel, hier eine anschließende, ebenso monumentale Eckbebauung zu errichten. Deren Gestaltung im Stil nationalsozialistischer Protzarchitektur à la Welthauptstadt Germania oder Linz oder gar des westdeutschen Wiederaufbaustils der fünfziger Jahre mag ich mir gar nicht ausmalen, da wird mir wirklich übel!

    Den übrigen Kauderwelsch möchte ich hier nicht kommentieren, zumal sich dessen Inhalt mir auch beim zweiten und dritten Lesen kaum zu erschließen vermag, geschuldet einer derart unterirdischen Orthographie und Grammatik, dass sich einem die Fußnägel hochrollen!

  • Abgesehen davon, dass ich als sowohl gebürtiger, hier aufgewachsener und momentan auch residierender Zeitgenosse (wenn Du einen blassen Schimmer von der Stadt hättest, über die Du stets dermaßen blumig, allerdings offensichtlich bar jedweder örtlicher, geschichtlicher und sonstiger Kenntnis derselben Dich auszulassen gedenkst, wüsstest Du eventuell auch, was es mit meinem Forumsnamen auf sich hat) einfach mal frech behaupten darf, nicht nur jemals hier gewesen zu sein, sondern auch in aller Bescheidenheit über doch recht fundierte Kenntnisse der Örtlichkeit zu verfügen, die ich als meine Heimat bezeichne:


    Das war auch eher spassig gemeint. Natürlich kann ich was mit deinem nickname anfangen. ;) Und sicher kenne ich Dresden, habe auch jahrelang dort gewohnt und die Petersburger kenne ich sehr genau, weil ich dort recht oft im Stau stand und so auch sehr viel Zeit hatte, die Architektur dort zu betrachten. ;P

    Vor besagten Villen stand an der Prager Straße - genau - quasi nichts

    quasi …

    da sie über damals freies Feld nach dem Bau des Böhmischen Bahnhofs neu angelegt wurde, um diesen mit der Innenstadt zu verbinden. So etwas nennt man übrigens auch andernorts Bahnhofstraße. Was glaubst Du denn, warum man hierfür einst die noch heute gültige Bezeichnung gewählt hat? Weil die zu erreichende Eisenbahnlinie nach Schleswig führte?

    Dann sag mir mal, was bei den ganzen anderen Gründerzeithäusern vorher so stand und dann sag mir, warum man das nciht auch teilweise in Richtung Bahnhof bauen dürfen sollte? ;P Mir gings eher darum, dass du einfach salopp gesagt hast, dass dort halt mal viele Villen standen und demnach die Prager Strasse keine Daseinsberechtigung hat(te). Ich sage, dass es nciht allzu verwunderlich ist, dass man an dieser Stelle dort zwischen Bahnhof und Altstadt die Villen durch was dichteres ersetzt hat.

    Ebenso wenig wäre ein "lockerer Abschluss der Brandmauer" am Wiener Platz einfach so möglich gewesen

    Warum? Sicher ist sowas möglich. Der Bau gegenüber zeigt es doch deutlich.

    und auch gar nicht beabsichtigt,

    Woher willst du das wissen?

    da der Ersatz der den Wiener Platz frankierenden lockeren Bebauung, die übrigens in den neuen Gebäuden um "Kugelhaus" und co. zitiert wird, bereits beabsichtigt war

    Ja und? Geht ja um die Brandmauer und nicht um die Villen.

    und spätestens nach dem Krieg auch bei nicht erfolgter Zerstörung rigoros umgesetzt worden wäre. Aus genau diesem Grund hat man die südliche Begrenzung des Hotels Piccadilly nämlich als Brandwand ausgeführt mit dem Ziel, hier eine anschließende, ebenso monumentale Eckbebauung zu errichten.

    Ach, jetzt doch. Oben sagtst du, dass es nicht möglich wäre.

    Deren Gestaltung im Stil nationalsozialistischer Protzarchitektur à la Welthauptstadt Germania oder Linz oder gar des westdeutschen Wiederaufbaustils der fünfziger Jahre mag ich mir gar nicht ausmalen, da wird mir wirklich übel!

    Wer sagt denn, dass die Nazis geblieben wären und dort Naziarchitektur hingesetzt hätten? Fakt ist doch, dass man auch heute hätte dort so weiterbauen können oder auch bauen hätte können nach einer Reko der Prager (wenn man den Krieg als gegeben nimmt und nciht hypothetisch wegdenkt). Leider hat man das versäumt und dort erstens die unsägliche Prager SPitze hingesetzt, die abartigen neuen „Villen“ und jetzt diesen Malorca-Bau.

    Den übrigen Kauderwelsch möchte ich hier nicht kommentieren, zumal sich dessen Inhalt mir auch beim zweiten und dritten Lesen kaum zu erschließen vermag, geschuldet einer derart unterirdischen Orthographie und Grammatik, dass sich einem die

    Und ich hatte heute nicht ganz die Zeit, dann auch nochmal Korrektur zu lesen und ich habe eine nicht mehr so ganz empfindliche Tastatur. Dazu scheinst du noch nie was von Tippfehlern gehört zu haben. Aber wenn du selbst damit nicht in der Lage bist, die Intention herauszulesen, dann ist das nicht mein Problem.

    Einmal editiert, zuletzt von heiji (5. November 2014 um 23:09)

  • Tippfehler sind das Eine. Ein gänzliches Negieren jedweder Normen der deutschen Sprache etwas Anderes.

  • Dann bin ich mal gespannt, wann heiji eine IG zur Rekonstruktion der Prager Straße gründet. Exilwiener, -Radomer und Jakob sind doch bestimmt auch mit von der Partie?!

    Zur Abwechslung die Operationswirklichkeit:


    Mittlerweile ragen vier Kräne aus der Baugrube.


    Teile der ersten Zwischendecke wurden betoniert.

    Bilder sind von mir.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Danke für die Bilder!
    Das Schöne an der Schließung eures "Wiener Lochs" ist für mich, dass - aus so manchen Perspektiven wenigstens ein Teil der Scheußlichkeiten dahinter verdeckt wird. Ich muss gestehen, dass - wann immer ich (zwangsweise) am Dresdner-Hbf. lande - ich eigentlich sofort die S-Bahn zurück Richtung Neustadt oder zumindest Stadtmitte nehme. Was ich allerdings z. T. an der Debatte und den Befindlichkeiten hier verstehen kann, ist, dass man sich als Einheimischer an gewisse Dinge gewöhnt und diese sogar liebgewinnt - quasi ein bauliches Stockholm-Syndrom. So geht's mir mittlerweile ein wenig mit dem Alexanderplatz. :lockerrot:

    Vor 1945 war das zwar auch alles nicht wirklich besonders gelungen am Wiener Platz und der südliche Prager Straße, aber wer den heutigen Baubestand besser findet - na ja, ich schreib mal lieber nicht weiter...
    http://www.abload.de/img/00saodresdenhbf-06-168rosc.jpg
    http://www.bildindex.de/bilder/d/mi09495f12
    http://www.bildindex.de/bilder/d/mi09495f14

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Heute möchte ich weitere aktuelle Baustellenbilder präsentieren, die am gestrigen vernieselten Vormittag entstanden.


    Mittlerweile beginnt das 1. Tiefgeschoss das gesamte Wiener Loch zu füllen.


    Im Januar sollen die beiden Tiefgeschosse vollendet sein und der eigentliche Hochbau beginnen.

    Bilder sind von mir.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Einen Monat nach den letzten Bildern ist der Rohbau des ersten Tiefgeschosses abgeschlossen und Teile des Baues wachsen bereits aus dem "Wiener Loch" heraus.


    Blick in die Baugrube, wo derzeit das zweite - oder zukünftig erste - Tiefgeschoss entsteht.


    Entlang der Prager Straße ist die 0-Ebene erreicht.


    Blick über die Baustelle zu den Würfeln am Wiener Platz.

    Bilder sind von mir.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Obgleich es aufgrund der Unbilden des Wetters nicht wirklich viel neues gibt, möchte ich dennoch aktuelle Bilder des zentralen Bauvorhabens am Wiener Platz präsentieren.


    Augenscheinlich wächst der Bau bereits aus dem Wiener Loch heraus.


    Der hier zu sehende Teil der Tunnelröhre unter dem Wiener Platz wird überbaut werden müssen


    Hier kann man bereits die zukünftige Bebauungskante zur Prager Straße hin erkennen.

    Bilder sind von mir.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe