Cottbus (Galerie)

  • Hat das Gebäude einen Innenhof oder ist das ein geschlossener Komplex? Bietet sich für einen Papierbastelbogen oder ein Faller-Haus an! Filmreif.

  • Hat das Gebäude einen Innenhof oder ist das ein geschlossener Komplex? Bietet sich für einen Papierbastelbogen oder ein Faller-Haus an! Filmreif.

    Das Auguste Stift besitzt zwar keinen Innenhof, ist aber schön gegliedert. Das kann man m. E. den beigefügten Bauplan (Erdgeschoss) entnehmen. Jedes Appartement besaß eine kleine Küche, ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer und eine Bodenkammer. Der als Wandelhalle bezeichnete Flur besitzt gegenüber den Eingangstüren zu den Appartements tiefe holzvertäfelte Nischen, in der rechts und links Bänke eingebaut sind. Hier konnten die alten Damen miteinander plaudern und durch die dortigen Fenster den Blick in den Garten schweifen lassen. Es gab im Haus mehrere Toiletten und zwei Bäder für das ganze Haus. Vermutlich existierte ein fester Plan, wer wann mit dem Baden dran kam.

    Die unter dem Bauplan mit kopierte Bücherbesprechung hat nicht mit dem Auguste Stift zu tun. Leider konnte ich es nicht vemeiden, dass dieser Teil mitkopiert wurde. Insoweit bitte ich um Nachsicht.

  • Da kann ich auch was aus meiner Sammlung beisteuern:


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    Bin mittlerweise zur Überzeugung gelangt, dass der heutige Zustand schöner ist. Vielleicht, weil ich böhm. Platzbilder gegenüber schlesischen bevorzuge?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Im Mai 2023 waren wir in Cottbus. Dabei fiel uns eine gut erhaltene ehemalige Fabrikantenvilla auf. Es handelt sich um die aus der Gründerzeit stammende, im Jahre 1880 erbaute Villa Grovermann & Hoppe, Ewald-Haase-Str. 12/13. Sie ist der Neugotik/Backsteingotik zuzurechnen und liegt inmitten eines großen parkartigen Gartens mit alten Baumbestand. Hier zuerst das kleine Torhaus (es wird heute als Büro genutzt):

    Die Fassade der Villa, von der Straße aus über den Vorgarten gesehen, die Altane war auch als Kutschen Unterfahrt gedacht:

    Hier die Seitenansicht, links die Altane mit der Unterfahrt:


    Übers Eck :

    Rechts die breite Gartenseite, links nochmal die Schmalseite:

    Ganz in der Nähe der Villa Grovermann & Hoppe, neben einem kleinen Park, steht diese neuromanische ev. luth. Kirche, die wie die Villa auch, im späten 19. Jh. errichtet worden sein dürfte:

  • In der Cottbuser Bahnhofstraße und der diese umgebenden Straßen findet man weitgehend geschlossen erhaltene Gründerzeitgebäude.

    Das prächtigste aller Bauwerk ist zweifelsohne das einstige Kreisständehaus, das den II. Weltkrieg mit nur ganz geringfügigen Beschädigungen überstanden hat. Die am Hause angebrachte Tafel gibt Auskunft über die Geschichte des Hauses, dessen Fassade sowohl aus Buntsandstein/Mainsandstein als auch aus Backstein/Klinker errichtet wurde. Der Sandstein wurde in Miltenberg a. M. gebrochen und ist sonst in Brandenburg kaum anzutreffen, da auf Grund der großen Entfernung alleine schon die Transportkosten exorbitant teuer sind. Hier nun die Erläuterungstafel:

    Die linke Haustüre wurde leider durch eine moderne Tür aus Stahl und Glas ersetzt. Hier war ehedem die Kutscheneinfahrt. Hinter dem Balkon und den drei großen, rundbogigen Fenstern befand sich dereinst der Sitzungssaal des "Königlichen Kreistages". Der zweite Eingang rechts im Bild hat noch die ursprüngliche Haustüre mit eisernem Ziergitter:


    Rechts im dem Seitenrisalit ist eine Loggia ausgeführt, so dass man daher darauf schließen kann, dass der dahinter liegende Raum wohl zur Wohnung des "Königlich preußischen Landrats" gehört haben dürfte. Ja, der "Königliche Landrat" wohnte damals im Kreishaus, in einer sehr hochwertig ausgestatteten Wohnung, vermutlich in der Belle Etage.

    Eine Nahaufnahme der rechten Haustüre mit den ursprünglichen Türflügeln aus Holz mit den Ziergittern. Das Sandsteinportal, mit gesprengtem Giebel, ist in den reichen Formen der deutschen Neorenaissance ausgeführt worden

    Da das Gebäude zugänglich war, könnten wir einige Aufnahmen von der Einfahrtshalle und dem Treppenhaus machen. Wie man sieht, ist noch viel von der alten Schönheit vorhanden, allerdings sollten die Malereien renoviert werden:


    Das Haupttreppenhaus hat einen halbkreisförmigen Grundriss. Das lässt auch der Deckenspiegel mit den heiteren Amoretten erkennen. Die Treppenstufen führen im Halbkreis nach oben, es existiert ein hochelegantes geschmiedetes Treppengeländer. Leider konnten wir es nicht fotografieren, weil man moderne oder zeitgenössische Kunst in Form von mehreren Stahlröhren im Treppenauge aufgestellt hat, die das schöne Bild wirklich zerstören, deshalb haben wir davon abgesehen haben, das feine Geländer aufzunehmen.

    Im Hof befindet sich der halbrunde Gebäudeteil, der innen den Treppenaufgang birgt:

    Ferner gibt es im Hof ein malerisch, teilweise in Fachwerk erstelltes Gebäude, das einst die Kutschenremise für den "Königlichen Landrat" sowie den Stall für die Pferde nebst der Kutscherwohnung enthielt. Heute sind diese Räume gewerblich genutzt.

    Im Hof links das besagte Haus, in welchem einst Kutschenremise, Pferdestall und Kutscherwohnung waren. Rechts davon das breit gelagerte Hauptgebäude, das sich von der Bahnhofstraße bis weit in den Hofraum hinein ausdehnt. Zur Wendezeit nutzte die Sparkasse das repräsentative Bauwerk. Heute dient das Haus zu Bürozwecken und zu gewerblicher Nutzung.

  • Unter dem Datum 12.03.2021 und folgende habe ich oben zum "Auguste Stift" in Cottbus alte Fotos und Pläne eingestellt. Kürzlich waren wir in Cottbus und haben dort das Bauwerk "Auguste-Stift" in der Feigestraße 1 aufnehmen können. Es beherbergt heute die Fa. REHA VITA – eine ambulante Rehaklinik in Cottbus und Praxis für Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein wirklich sehr repäsentatives Gebäude. Bei dem Haus, das ab 1897 bis 1900 noch überwiegend im Historismus erstellt wurde, macht sich hie und da, wie ich finde, auch schon der Jugendstil bemerkbar. Tragisch finde ich, dass das komplett erhaltene hochwertige Innere 1988, ein Jahr vor der Wende zerstört wurde. Die Bronzetafel zur Ehren der edlen Stifterin, von Frau Auguste Feige, war wohl schon viele Jahre vorher entfernt und vermutlich eingeschmolzen worden. Hier die Bilder vom Auguste-Stift zu Cottbus:


    Auf dem folgenden Foto ist oben auf dem Giebel ein aus Sandstein gearbeiteter Pelikan zu sehen. der seine Jungen mit seinem Blut nährt. Dies ist ein altes Symbol für Christus, der für die Menschen sein Blut vergossen hat:

  • Eine der Querstraßen der Cottbuser Bahnhofstraße ist die Schwanstraße. In der dortigen Haus-Nr. 10 befindet sich heute das Nephrologicum Lausitz, Dialysezentrum Cottbus. Es handelt sich um eine Villa, die 1900 errichtet wurde. Vor einigen Jahren, so wie ich meine mich zu erinnern, war sie im Angebot eines Immobilien-Vermittlers zum Kauf angeboten. es gab damals beim Angebot auch u. A. ein Foto des Treppenhauses und eines des Speisesaales. Dieser hatte einen Speiseaufzug, der von der einst darunter liegenden Gesindeküche zum Speisesaal führte.

    Das ehedem hochherrschaftliche Haus wirkt sehr gepflegt und behutsam renoviert. Leider konnten wir nicht ins Innere des Gebäude schauen, dafür aber den sehr schön angelegten, sonnigen Garten mit teilweise altem Baumbestand bewundern. Es gibt im Garten einen bezaubernden Springbrunnen aus weißem Marmor und eine ebenfalls aus Marmor geschaffene schlafende Frauengestalt. Schließlich sei noch die Terrasse vor dem einstigen Speisesaal zu nennen. Anbei nun die Bilder: