Berlin - Prenzlauer Berg

  • Britisch wohnen am Volkspark Friedrichshain

    Baubeginn für „Prenzlauer Gärten“ mit familiengerechten Townhouses nach Londoner Art

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/index.a…1741646.asp#art

    Auszug:

    Zitat

    Das architektonische Vorbild sind britische Townhouses. Architekt Stephan Höhne sagt, sein Büro habe sich „an vergleichbaren Siedlungen in London orientiert“. Dies bedeutet unter anderem, dass sich die Fassaden und Eingänge der drei- bis vierstöckigen Häuser weitgehend gleichen. Hinter den Gebäuden liegen private Gärten.


    Das ganze hört sich zwar erst ganz gut an, aber wenn man sich mal die Umsetzung anguckt...

    http://www.prenzlauer-gaerten.com/

  • Ein weiterer scheußlicher Neubau in Prenzlauer Berg, der sich parasitär in einer kurzen, aber geschlossen gründerzeitlich bebauten Straße auf dem Lückengrundstück einnistet.
    BingMaps - Buchholzer Straße 2

    Zitat

    Die Konzentration an hoch qualifizierten und kreativen Einwohnern zwischen dem Hackeschen Markt, dem namhaften Kollwitzplatz und dem Helmholtzplatz ist einzigartig.

    Schwall, laber :blah: ja aber sicher doch...genauso kreativ wie euer primitivistischer Bau.
    Adrian Immobilien

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • ^Und was wäre nicht "parasitär" - die Reko eines Gründerzeit-Standardgebäudes? Was Anderes impliziert dein kleiner Ausfall nicht.

  • Zitat von "Dase"

    ^Und was wäre nicht "parasitär" - die Reko eines Gründerzeit-Standardgebäudes? Was Anderes impliziert dein kleiner Ausfall nicht.


    Was Du als Ausfall bezeichnest, ist die nüchterne Darstellung des in Prenzlauer Berg allgegenwärtigen und dauerhaften Phänomens, bei Neubauprojekten aufmerksamkeitsheischend mit dem Flair und der Architektur der Umgebung Werbung zu betreiben und zugleich mit seinen eigenen Projekten wesentlichen Anteil daran zu erlangen, dass diese o.g. Umstände für die Zukunft wesentlich beeinträchtigt werden. Nicht ohne Grund bestechen die Werbeprospekte der Projekte, die ich auch weiter oben im Faden schon in größerer Anzahl dargestellt habe, nicht selten überwiegend mit Bildern aus dem eigenen Fenster auf die umliegenden Gebäude und Fassaden.

    Die Bezeichnung parasitär halte ich daher auch weiterhin für zutreffend, ohne damit ausfallend sein zu wollen. Im Übrigen ist in Anbetracht des dargestellten Projekts in der Buchholzstraße eine (erheblich) weniger fiese Außengestaltung des Gebäudes wohl kaum lediglich in der "Reko eines Gründerzeit-Standardgebäudes" vorstellbar - meine Phantasie ist dann zum Glück doch ein wenig größer.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • @Palantir mein Freund: regen Sie sich nicht auf, die Modernen verstehen nichts von der Schönheit von einheitliche Architektur mit unterschiedliche Varianten. Die müssen sich immer absetzen und (negativ?) unterscheiden. Anpassen ist nicht ihre Stärke.

  • Projekt Schwedter Straße 27 mit Blick in die Kastanienallee wird im Verlauf des Jahres fertiggestellt.

    Die Wintergärten dieser Wohnungen liegen nach vorn heraus - super Sache und sieht klasse aus. :lockerrot:

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  • Die Fassadensanierung des denkmalgeschützten Hauses Schönhauser Allee 55 ist - bis auf Pinselarbeiten - bald abgeschlossen.

    Im Hof und Hinterhaus wurde darüber hinaus vieles aus- und umgebaut.

    Damit hier keine Freude aufkommt - nur 2 Häuser rechts (Nr. 53) ist als Lückenfüller dieses optisch unterirdische, geradezu lächerliche Werk entstanden.

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  • Zitat von "Aedificium"

    Hilfe, das Ding sieht ja aus wie eine modernistisch überprägte Nachkriegsbaracke. Unglaublich! :schockiert:

    Ich dachte spontan auch an ein Nachkriegsprovisorium. Ein ganz ähnliches ist in Wiesbadener Zentrum vor ein paar Jahren mitsamt Ramschladen abgerissen und durch einen passablen Neubau ersetzt worden. Und in Berlin wird sowas im 21. Jahrhundert hochgezogen? :augenrollen:

  • Da kann es ja selbst in den Berliner "In-Bezirken" mit der Gentrifizierung nicht weit her sein. Nach Bevölkerungsdruck, bestmöglicher Ausnutzung von Grundstücksflächen und Luxussanierung sieht das nicht gerade aus. Diese Barracke erinnert mich eher an Weddinger Nachkriegs-Notbauten, in denen dann Obst- oder Autohändler Unterschlupf finden. So eine lächerliche Neubebauung wäre in anderen europäischen Metropolen wie London und Paris undenkbar...

    ...

  • Ein paar gemischte Aktualitäten aus dem Ortsteil Prenzlauer Berg.

    Metzer Straße/Straßburger Straße ist nach langer Zeit fertiggestellt worden.

    Schönhauser Allee - unweit vom Senefelderplatz


    Noch 2008:

    Am Teutoburger Platz gibt es einiges zu tun - hier wird die Fassade wiederhergestellt.

    Ansicht 2008:

    Auf der Ostseite sind es gleich zwei Häuser:


    Das rechte 2008:

    Die Seite Fehrbelliner Straße am Teutoburger Platz sieht heute so aus:

    2008 schon abzusehen:

    Bei Christinenstraße 33 steht etwas Größeres an

    Bauinformationen:

    Blick in die Zehdenicker Straße (schon in Mitte) mit Sanierungen links und am Ende die Bautelle "Choriner Höfe"

    Hier die Baustelle im Fokus:

    Mal zur Abwechslung wieder etwas Erfreulicheres; eine im letzten Jahr fertiggestellte Sanierung in der Kastanienallee:

    Schräg gegenüber lässt es wohl noch auf sich warten

    Die Oderberger Straße hat ein hässliches und ein mäßiges Haus hinzugewonnen

    In der Sredzkistraße 65 gibt es neue Farbe und neue Balkone - das Dach ist allerdings (genau wie links daneben) aus Pappe.

    Sprung ins Bötzowviertel, hier kommt Folgendes auf die Pasteurstraße zu:

    Schließlich noch das m. E. immer noch nicht akzeptable und talentarme Projekt für die Kriegslücke in der Immanuelkirchstraße

    Zuvor sah die Planung noch so aus:

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  • Vielen lieben Dank für das Update!
    Ich wusste garnicht, dass in Berlin verlorene Bestuckung wiederhergestellt wird. Also aus anderen Städten kennt man das ja, aber ich dachte wirklich das man in Berlin generell wenig bis gar keinen Wert darauf legt. Das heißt aber auch, dass ich nun positiv überascht bin. :)

  • Schönhauser Allee 168 ff.: Da war gemäß obiger Visualisierung mit Schlimmerem zu rechnen - so kann ich damit trotz allem Tatsächlichen durchaus leben.

    ____________

    Bornholmer Straße 90: Vorbildliche Sanierung eines Jugenstilwohnhauses

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  • Marc Kocher (Architekt des "Kolle Belle") baut ein neues Eckhaus Winsstraße/Jablonskistraße in Prenzlauer Berg.
    Der Bau soll schon Mitte des nächsten Jahres bezugsfertig sein; das dürfte auch klappen, da bereits einiges davon steht.

    Bilder gibt's vorerst nur hier:

    http://www.immobilienscout24.de/54396980

    Access to object is forbidden

    Auf dem Grundstück befand sich vorher eine Brache bzw. Garagen.

    ---
    Direkt anschließend entsteht auf dem schmalen Grundstück Jablonskistraße 29a jenes Haus.

    Nicht sonderlich schön, sowas (Schiebekiste) immer noch als offenbar en vogue antreffen zu müssen, jedoch in ebendieser Straße (vorwiegend entstuckte, rauhverputzte Gründerzeithäuser) und angesichts des positiven neuen Nachbarbaus in diesem Fall durchaus verschmerzbar.

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  • Nun, da noch niemand in der Zwischenzeit was dazugeschrieben hat, kann ich thematisch gleich bei meinem vorigen Beitrag anschließen. Nicht schlecht...

    Hier also einige Bilder von der Baustelle:

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    (Immanuel Kant)

  • Stimme Schlossgespenst, obwohl wir es mal wieder mit einem Flachdach zu tun haben, zu. Die Fassadengliederung fuer einen so grossen Bau scheint gut gelungen zu sein. Dir, Palantir, grossen Dank dafuer, dass Du uns weiterhin die neuen Projekte in Berlin vorstellst. :daumenoben: