Fribourg / Freiburg im Üechtland (FR) (Galerie)

  • Freiburg ist wirklich eine schöne Stadt, von den Zähringerstädten neben Bern sicherlich die schönste. Freiburg eignet sich gut als Ausgangspunkt für Erkundungen in der Romandie. Besonders das Lavaux ist wunderschön, diese von der Sonne so gesegnete Weinregion am Lac Leman mit seinen malerischen Weinorten. Wenn man an einem warmen Sommerabend bei einem guten Glas Waadtländer Weisswein den Blick über den See zu den Alpen schweifen lässt, ja dann ist das für mich wie ein Stück Vollkommenheit

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Die Stadt ist in der Tat sehr hübsch. Mich hatte allerdings, als ich vor drei Jahren mal da war, überrascht, dass die deutsche Sprache im Stadtbild so gut wie gar nicht vertreten ist, da ich in dem Irrglauben angereist war, Freiburg sei offiziell zweisprachig. Deutsch-französische Straßenschilder wie auf dem vierten Bild habe ich nicht in Erinnerung. Vielleicht ist die bilinguale Beschilderung nur sporadisch umgesetzt oder wurde in den letzten Jahren allmählich eingeführt.

    Die Welt muss romantisiert werden! - Novalis

  • @Breslau

    Ich mag Murten persohnlich sehr gern.
    Wunderbares kleines Altstadt mit malerische See und Hugelkulisse.
    Persohnlich fand ich Freiburg schoner als Bern.
    (Am Schonsten ist Bern von oben - die fassaden sind fur mich zu homogen)
    Aber es ist jammern auf Berghohem NIveau.

    Noch mal von der Unterstadt








  • @Johan: der Ort sieht ja sehr ansprechend aus. Wieder mal was dazugelernt. Vielen Dank für deine Bilder.

  • Ja, erst muss man vorbei die hassliche Bahnhof-gebauden. Die Oberestadt ist nett aber erinnert an Bern. Die unterstadt ist aber unglaublich schon. Es kommt noch mehr Bilder.

  • Tolle Stadt. Von der Lage her etwas an Habelschwerdt erinnernd.
    Erstaunlich, wie unbekannt das bei uns ist (wahrscheinlich, weil die Schweiz weit ab liegt und einfach zu teuer ist).

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • @Ursus

    Fur mich eine Uberraschung! Hat mich sogar besser als Bern gefallen. Die unregelmassige Fassaden und die Topografie ist einfach toll.
    Eine kleine mittelalterliche Perle.

  • Zählt wie Solothurn zu den Städten in der Schweiz, die ich wie fast alle (Ausnahme Basel, St. Gallen und Schaffhausen mit Umfeld) nicht aus eigener Anschauung kenne und mich über Bilder / Eindrücke besonders freue. Scheint ja auch ein paar steilere Gassen dort zu geben. Die Farbe der Häuser ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, dafür herrscht bei den Fenstern Abwechslung.
    Und die Schweizer Brunnen sind eh immer eine große Bereicherung im Straßenbild.

  • An dem Namen (Freiburg) muss was dran sein... :biggrin:

    Sehr uriges und störungsfreies Altstadtbild. Mir persönlich sagt das kühle Farbspektrum zwar nicht so zu, aber das ist ja bekannt. ;)

    Danke für die Eindrücke!

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Freiburg ist eine Altstadt-traum - besonders die Unterstadt hat mich extrem gut gefallen. Wasser, Turme, steile Gassen und schone Platzen.

    Was mich auch aufgefallen ist - wie underschiedlich die Schweizer-staden sind. Nachste Bilderserie wird Murten vorzeigen - komplett anders als Freiburg.

  • ...Mir persönlich sagt das kühle Farbspektrum zwar nicht so zu, aber das ist ja bekannt...

    Mir geht´s ähnlich. EIn bisserl mehr Farbvielfalt à la Sachsen oder Böhmen wäre mir auch lieber. Diese kühle Farbmonotonie hat mich übrigens auch an Bern ein wenig gestört, obwohl die Stadt natürlich ebenfalls äußerst sehenswert ist. Ich kenne die Schweiz nicht gut genug, um beurteilen zu können, ob dies für die Schweiz typisch ist.

  • Die Stadt kommt ja auch in Farbstektrum von Bern und auch Edinborough ganz nah. Ich hatte auch eine ahnliche Meinung fruher. Diese Stadten sind einfach grau. Aber manchmal hat man auch einfach lust auf grau und dustere mittelalterliche Stimmungen. Freiburg hat schon eine sehr intressante Stimmung was halt eine bunte frohliche Stadt nicht vermitteln kann.

    Freiburg hat aber auch die nase vorne wenn es kommt zu die Fassaden. Wenig barocke und spatere Uberformungen sondern eine pures Stadtbild. Bern ist fur mich viel zu viel Barock uberformt. (Nur die Innenhofen verstrommen diese urige Gefuhl wie Freiburg.)

    Freiburg hat fur mich extrem viel fur mein Schweizerbild getan.
    Na, die Stadte von Schweiz sind sehr vielfaltig!

    Stein am Rhein
    http://www.kto-to.de/bilder/stein%20am%20rhein-5443.jpg


    Appenzell
    http://www.bnb-appenzellerland.ch/Bilder%20Homep…e-Appenzell.gif


    Zurich
    http://www.cs.utexas.edu/~shmat/photo/s…stinergasse.JPG

  • Vielen Dank für die Bilder Johann!

    Täuscht mich der Eindruck, oder wurden an Fenstern/Auskragungen etc Regotisierungsmaßnahmen an alten, ma Gebäuden vorgenommen? Im Detail wirkt es oftmals zu regelmäßig und eben, gerade die Fenster. Kann dazu jemand etwas sagen?

    Grüße

    "Ich denke an Wien, so wie Sie an Brüder, an Freunde denken, die jetzt an der Front sind. Nun sind sie fern von Ihnen und Sie wissen sie in Gefahr, ohne ihnen beistehen, ohne diese Gefahr teilen zu können" - Stefan Zweig 1940

  • Regotisierung dürfte dort weniger die Ursache für das homogene "gotische" Stadtbild sein.
    Vielmehr hat die Tatsache, dass in der Schweiz bis ins 17. Jahrhundert Staffel-, Doppel-, Kreuzstock- und ähnliche Fenster bei Steinbauten Verwendung fanden. Daher ist es oft schwer, Schweizer Stadthäuser anhand ihrer Fenster zu datieren.
    Hinweise auf ältere Bauten sind bei Fenstern darin zu sehen, dass die Abfasung nicht am Fenstersims beginnt, sondern etwa 10-20cm darüber.
    (Ansonsten das Übliche: Spitzbogentüren, -Arkaden, romanische und gotische Bi- und Triforen, Maßwerk, etc...)

    P.S: In vielen Schweizer Städten gab es im 14. und 15. Jahrhundert neben einer für das Heilige Römische Reich überdurchschnittlich großen Zahl an Steinhäusern vor allem sogenannte Bohlenständerbauten (und Blockbauten; diese jetzt nur am Rande erwähnt). In Arbon am Bodensee hat sich ein
    Solcher aus dem Jahre 1471 erhalten


    http://farm6.staticflickr.com/5177/5528361092_ee1b78602c_b.jpg


    ebenso findet man in dem kleinen Ort Werdenberg eine größere Anzahl an Bohlenständer- und Blockbauten


    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm….JPG?uselang=de


    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm….jpg?uselang=de


    Jetzt meine Frage: Kennt jemand weitere Beispiele und/oder kennt sich vielleicht sogar mit diesem Bautyp aus?
    Danke im Voraus