Gegenüber der Elisabethenkirche sehen wir das Haus zum Kirschgarten. Es ist das wichtigste Stadtpalais Basels und wurde von 1775-1780 für Johann Rudolf Burckhardt erbaut (daher könnte man es auf Basel bezogen beinahe als ein „Adelspalais“ bezeichnen). Bedeutend ist es auch, weil es das einzige „Logenhaus“ aus dem 18. Jahrhundert in der Schweiz ist. Der bekannteste Bewohner war Johann Ludwig Burckhardt, besser bekannt als „Scheich Ibrahim“.
Von der Elisabethenstraße biegen wir nun ab in Richtung Steinenvorstadt. Wie man sieht, hat sich hier (am Klosterberg) noch ein kleiner Rest der Altstadtbebauung erhalten.
In der Steinenvorstadt ist leider fast gar nichts mehr von der ursprünglichen Bebauung vorhanden, bis auf den Webernbrunnen von 1672 (wobei sich das Original seit 1925 im Historischen Museum befindet)
Das interessanteste Gebäude in dieser Straße ist das Küchlin Varieté Theater von 1912, gegründet vom Lörracher Karl Küchlin, das heute das einzige Jugendstil-Varieté in der Schweiz ist.
Am Barfüsserplatz finden wir das historistische Traditionslokal „Zum Braunen Mutz“ (Mutz=Bär), 1915 erbaut.
Wenn wir den Blick in die andere Richtung zur Barfüsserkirche wenden, sehen wir rechts den neuen und sehr gelungenen Anbau des Casinos, der von Herzog/DeMeuron als Alternative zu dem vom Stimmvolk abgelehnten Entwurf von Zaha Hadid gestaltet wurde. Leider das einzige Beispiel einer architektonischen „Rückbesinnung“ in Basel.