Zunehmende Verschandelung der Kulturlandschaft durch Windräder

  • Wenn es nach den Grünen geht, sieht es bald überall in Deutschland so aus:

    http://dawipaderborn.bplaced.net/wordpress/wp-c…05/IMG_9641.jpg

    Leider haben viele das noch immer nicht begriffen. Die meisten wach leider erst auf, wenn solche Anlagen in ihrer Gemeinde entstehen sollen. Doch dann ist es meist zu spät. :schlafenbett: Bald wird man am Horizont nur noch Windräder sehen, egal wo in Deutschland man sich gerade befindet. Es ist eine Schande. Zwar wird immer behauptet, Touristen mache eine solche Verpargelung nichts aus, doch das glaube ich persönlich nicht. Denn je mehr Windanlagen in Deutschland stehen, desto mehr wird man sich nach unverbauten "romantischen" Landschaften sehnen. Man wird sich zunehmend ins Ausland begeben und der Tourimus wird hierzulande drastische Einbußen hinnehmen müssen, besonders in Gegenden, wo der Wandertourismus eine große Rolle spielt. Dann ist der Jammer groß. Unsere sturen Politiker wollen das leider nicht wahrhaben und schwafeln munter weiter von der angeblichen "Wertschöpfung", die man durch Windparks erreichen kann. Dass dadurch kulturelle und landschaftliche Werte vernichtet werden, steht auf einem anderen Blatt.

    Der kleine Ort Dahl ist mittlerweile völlig von Windparks umzingelt, weiter sollen hinzukommen:

    http://dawipaderborn.bplaced.net/wordpress/wp-c…-Karte-Dahl.jpg

  • Es ist immer wieder das gleiche. Ich kann das Gejammer der geldgeilen Käffer über die von ihnen selbst mitinszenierte Landschaftszerstörung und die resultierende Schallbelästigung nicht mehr hören. Erst nicht das Hirn einschalten und nur Geld und heile Welt sehn und dann motzen. Die Suppe löffeln wir alle sowohl visuell als auch finanziell aus.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Na dann können wir ja die ollen Spargel aus der Landschaft und die Solarpaneele von den Dächern holen, und die Schlote wieder anwerfen, damits auch künftig öfter mal schön kuschelig wird!

    Erde steht unmittelbar vor einer Mini-Eiszeit

    Forscher warnen vor einer Art Minieiszeit, die auf uns zukommen könnte - und das schon sehr bald. Zwischen 2020 und 2030 könnten sich die Sonnenzyklen gegeneinander aufheben. In den 2030ern könnte die Sonnenaktivität somit um 60 Prozent sinken, schreibt der "Telegraph".

    Zuletzt wurde das Phänomen in den Jahren zwischen 1646 und 1715 in Europa und Nordamerika beobachtet. Die Winter waren extrem kalt. Selbst die Londoner Themse war damals eingefroren, genauso wie in Holland die Grachten. Forscher nennen dieses Phänomen Maunder-Minimum.

    Quelle/komplett: http://www.huffingtonpost.de/2015/07/11/for…_hp_ref=germany

  • Na dann haben sich ja die Klimagipfel- und ziele ja gelohnt. Bis 2050 sollen die Ozonlöcher alle wieder dicht sein und vorher setzt erstmal ne kleine Eiszeit ein.
    ablachen:) ablachen:) ablachen:) ablachen:) ablachen:)

    Erst trommelt man alles zusammen um gegen die Erderwärmung vor zu gehen und jetzt das. :lachentuerkis:
    Naja mal sehen wie es in 5-10 Jahren aussieht. Ich persöhnlich nehme die Huffingtonpost ja nicht so wirklich ernst. :augenrollen:

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Die meisten Bundesbürger lehnen laut einer Umfrage Windräder in Wäldern ab. Dennoch entschließen sich immer mehr Bundesländer, Windparks in Wäldern zu errichten. Die ist u.a. bereits möglich in NRW, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen, im Saarland und nun will auch Thüringen,wo dies bislang verboten war, folgen. Der rot-rot-grünen Landes-Regierung sei Dank! :kopfwand: Leider auch im Thüringer Wald und im Biosphärenreservat Rhön! In der Rhön hatten sich die drei Bundesländer Bayern, Hessen und Thüringen eigentlich darauf verständigt, keine Windparks zu bauen. Mal sehen, wann auch die anderen beiden Bundesländer einknicken und nachziehen. Mit dem "Land der offenen Fernen", so der Werbeslogan für die Region, wird es dann wohl endgültig vorbei sein:

    http://www.mdr.de/thueringen/windenergie-erlass100.html

    Allgemein zu Windräder in Wäldern:

    http://www.welt.de/politik/deutsc…erspargeln.html

    http://www.welt.de/print/die_welt…die-Raeder.html

    http://www.presseportal.de/pm/37587/2956036

  • Dieser Wahnsinn ist so wohl nur in Deutschland möglich. Was in den Städten schon vollendet ist, wird jetzt in der Natur fortgesetzt, die mutwillige Zerstörung der vertrauten Umwelt. Das hat schon was mit Ignoranz und Verachtung für das eigene Kulturerbe zu tun. Wer sein Land liebt geht nicht so schändlich damit um. Und wer glaubt, dass die Grünen für Naturschutz stehen, ist schlichtweg naiv. Diese Partei scheint nur ein Ziel zu haben, nämlich Deutschland auf allen Ebenen Schaden zuzufügen.

    In dubio pro reko

    Einmal editiert, zuletzt von reklov2708 (23. Juli 2015 um 10:27)

  • Allerdings. Nach der "Unwirtlichkeit unserer Städte" (Mitscherlich), die ja längst bittere Realität geworden ist, folgt nun unweigerlich die Unwirtlichkeit unserer Landschaften, in denen man bald keine Ruhe und Erholung mehr finden wird. Das wird sich eines Tage rächen. Denn wenn es bald keinen Winkel in Deutschland mehr geben wird, von dem aus man keinen Windpark sehen kann, werden auch die Touristen weg bleiben und dieser wichtige Wirtschaftsfaktor wegbrechen. Das aber will ja bislang keiner wahr haben.

    Stattdessen schlagen so genannte "Experten" solche Absurditäten vor:

    http://www.mittelbayerische.de/region/neumark…-art987130.html

    Zitat:
    Eine verstärkte Nutzung von Windrädern könnte für die
    Region laut Experte gar sinnvoll sein, wenn man auf einen
    spezialisierten Tourismus setze, der die Themen Industrie und Kultur
    kombiniere.
    So könnten Windkraftanlagen beispielsweise
    begehbar gemacht oder farbig gestaltet werden, dort
    Aussichtsplattformen oder Lehrpfade entstehen. Weiterhin könnte die
    Region auf technische Superlative setzen und zum Beispiel „die höchste
    Anlage Europas mit Aussichtsplattform“ als touristisches Merkmal
    entwickeln
    .

    Abschließend gab Reuter zu bedenken: Wenn Windkraftanlagen ohnehin in
    der Region Neumarkt entstünden, weil diese schlicht ein vorrangiges
    Baurecht haben, dann „sollte man versuchen, das Beste daraus zu machen
    und nicht den Kopf in den Sand stecken“. Letztlich stelle sich für
    Neumarkt und seine Bürger die Frage: „Will man das Risiko
    Industrietourismus eingehen, oder nicht?!“

  • Das hört sich natürlich sehr wahrscheinlich an, dass Menschen bestimmte Landstriche aufsuchen, weil dort besonders schöne Windräder stehen, oder gar ihren Urlaubsort danach auswählen.

    Ich stelle mir auch schon die Reiseführer mit den Titeln: "Windkraft und Wandern" oder das "Windkraftrad im Weltkulturerbe" oder schöne Bildbände mit dem Blick von und auf Windkrafträder vor.

    Man kann ja sicher zum Nutzen der Windkraft und sinnvollen Standorten geteilter Meinung sein, aber die Auffassung Windkrafträder seien schön und zögen als solche Touristen an ist - um ein Wort von ursus carpaticus zu verwenden- Schwachsinn.

  • Zitat

    Diese Partei scheint nur ein Ziel zu haben, nämlich Deutschland auf allen Ebenen Schaden zuzufügen.

    Ich halte diesen Gedanken in der Tat für ernstlich überlegenswert.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Was mich am meisten wundert, ist die Problemlosigkeit, mit der solche Anlagen errichtet werden können.

    Wenn den Grünen irgendein Industriegebiet oder Infrastrukturprojekt nicht gefällt, dann werden dort doch stets "seltene" Käfer oder Blumen gefunden, die einen Bau um Jahre verzögern oder gar unmöglich machen. Jeder Kartoffelacker neben der Autobahn wird dann plötzlich zum "wertvollen Biotop" hochstilisiert - nur wenn es um Windkraft oder die zugehörigen Hochspannungsleitungen geht, spielen selbst Wasserschutzgebiete keine Rolle mehr, auch die Strahlung der geplanten Gleichstromtrassen interessiert niemanden (dafür die der ach so bösen Mobilfunkmasten um so mehr).

  • Ganz richtig. Eigentlich sollte man die "Grünen" mit ihren eigenen Mitteln schlagen. Das heißt: Windparkbaustellen besetzen, sich an Bäume ketten, Camps errichten, zivilen Ungehorsam pflegen. Anders haben die es nicht verdient und das ist die einzige Sprache, die diese Leute verstehen.

  • Die meisten Bundesbürger lehnen laut einer Umfrage Windräder in Wäldern ab.
    [...]

    http://www.mdr.de/thueringen/windenergie-erlass100.html

    "Möller verteidigte den Bau von Windrädern auch von Waldgebieten, wenn dadurch der Landschafts- und Naturschutz nicht beeinträchtigt werde."

    Das könnte mit Verlaub schwierig werden. Für einen Grünen ist es aber wahrscheinlich keine "Beeinträchtigung" wenn Schneisen von tausenden m² durch Wälder geschlagen werden um dort praktischerweise die Vogelhäcksler noch näher an ihren potentiellen Opfern zu platzieren.


    "Diese Standorte seien fern von Wohngebieten, sagte er. Zudem gebe es Interesse von staatlichen und privaten Waldbesitzern, sich durch Windstrom zusätzliche Einnahmemöglichkeiten zu eröffnen."

    Schön zu sehen, dass auch Grüne für Wirtschaftsinteressen Partei ergreifen. Nur Schade, wenn ausgerechnet der Wald dafür herhalten muss. Was wohl die Grünen "Blutzeugen" der Waldsterbensgeneration dazu sagen würden?

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia (24. Juli 2015 um 11:31)

  • Da bin ich mal gespannt, was morgen entschieden wird.

    Zitat

    Insgesamt sieben sogenannte Normenkontrollanträge liegen gegen die Rahmenplanungen des Landkreises Osnabrück vor. Dahinter stehen weit mehr als 100 Betroffene aus der Region zwischen Menslage und Glandorf. Sie alle werden vertreten von der auf diesen Themenbereich spezialisierten Rechtsanwältin Jutta Engbers. Die Juristin aus Friesoythe wirft dem Landkreis Osnabrück sowohl handwerkliche wie inhaltliche Fehler im überarbeiteten Regionalen Raumordnungsprogramm (RROP) vor. Im Januar vergangenen Jahres war der geänderte „Teilbereich Energie“ des RROP für das Osnabrücker Land in Kraft getreten. Schon zuvor war es zu massiver Kritik und lautstarkem Widerstand gegen die Ausweisung neuer Vorranggebiete für Windräder gekommen.[...]
    Der Denkmalschutz habe bei der Festlegung der Windvorranggebiete gar keine Rolle gespielt oder werde im Osnabrücker Land völlig unterschiedlich bewertet, moniert die Juristin, obwohl der Landkreis Osnabrück doch selbst Denkmalschutzbehörde sei. Aber auch mit angeblich nicht akzeptablen Eingriffen in den Naturschutz und Landschaftsbild sind nach Angaben des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg die Klagen begründet worden.

    Gericht entscheidet über Windkraftpläne im Osnabrücker Land - NOZ

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Wie sollte das Ganze wohl ausgehen, natürlich mal wieder pro Windkraft:


    http://www.noz.de/lokales/osnabr…eises-osnabruck

    Von unseren Herren Richtern ist man doch nichts anders mehr gewohnt. Natur-, Landschafts- und Denkmalschutz zählen doch mittlerweile gar nichts mehr! Eine Revision ist nicht zugelassen.

    500 Meter Mindestabstand zur Wohnbebauung sind angesichts der immer höher werdenden Anlagen ein absoluter Witz!