Vielleicht hat jemand von Euch die Tage die 3D-Reportage auf Arte "Frankreichs schönste Küsten" gesehen? http://videos.arte.tv/de/videos/fran…en-6399208.html. Neben schönen Küsten, gab es noch besonders schöne Luftaufnahmen von dutzenden, historischen Küstenstädten. Auch wenn nur ein oberflächlicher Blick möglich war, sah man trotzdem sehr deutlich völlig geschlossene Altstädte. Es gab keine maßstabsprengenden 70iger Jahre Klötze und schon gar keine überbordende "Einkaufscenter-Kraken" in den Zentren. Zum Thema Einkaufscenter habe ich mich auf den Portalen von ECE, Sonae Sierra und anderen europäischen Immobilienentwicklern umgeschaut. Dort gibt es Schwerpunkte in Spanien und osteuropäischen Großstädten. Deutschland scheint ein europäischer Sonderfall zu sein, denn hier entwickeln die Immobilienentwickler sogar Einkaufscenter in historischen Mittel- und Kleinstädten. In Frankreich dagegen gibt es nur wenige Einkaufscenter in den Innenstädten.
Kurzum: Frankfreich scheint einen anderen Weg zu gehen. Hier gibt es sehr, sehr viele intakte Stadtbilder und es scheint in diesem hochentwickelten, industriellen Land für Menschen kein Problem zu sein, in einer historischen Altstadt mit schmalen Gassen "und wenig Licht" zu leben. Also genau das was von Modernisten in Deutschland als wohnliche Zumutung beschrieben wird, scheint in Frankfreich (wie auch in vielen anderen europäischen historischen Städten) kein Problem für die Bewohner zu sein. Merkwürdig - oder?