• Hallo zusammen,

    der WDR bringt eine Dokumentation über das Hotel Excelsior,
    einen "Trailer" gibt es hier: Hotel Excelsior im WDR Moderationshinweis: Ungültigen Link gelöscht.
    Vielleicht interessiert es jemand. Und da ich gerade hier bin:

    Nächste Woche Mittwoch soll es eine Sendung über historische Stadtkerne in NRW geben:
    Historische Stadtkerne in NRW, WDR Moderationshinweis: Ungültigen Link gelöscht.

    (Quelle: Beide WDR-Online)

  • Mattheiser, aber wir sind doch in Deutschland, dem Land der Brüche, Wunden und Kontraste. Oder vielmehr deren Fetisch. Historische Stimmigkeit ist reaktionär! :smile:

    In dubio pro reko

  • Hier gings um maximale Raumausnutzung, nicht um die Optik, leider. Es gab ja auch einen Entwurf der das Walmdach aus Glas nachgebildet hätte. Bei nächtlicher Beleuchtung hätte das bestimmt schick ausgesehen.

  • In der Hohen Straße baut die Art-Invest einen Neubau. Dafür muss ein überaus hässlicher Nachkriegsbau weichen. Fazit: Kein großer Wurf, aber für Kölner Verhältnisse (und insbesondere für die schaurige Fussgängerzone dort) eine deutliche Verbesserung.

    Zitat

    Dr. Markus Wiedenmann, Geschäftsführer der Art Invest Real Estate, kommentiert: „An dieser Stelle befand sich bereits zur römischen Siedlungszeit das Forum Romanum welches schon damals das Handelszentrum der römischen Stadt Colonia Claudia Ara Agrippinesium bildete. Wir freuen uns, an dieser historisch bedeutenden Stelle einen Beitrag zur Aufwertung des Kölner Stadtbildes leisten zu dürfen.“

    „Gerade in der Enge der Kölner Altstadtgassen kommt der raumbildenden Kraft der Fassade als Öffentlichkeit konstituierendem Element eine besondere Rolle zu. Indem sie sich vertikal mit einer großen Ordnung bis an das Attikageschoss erhebt, erschließt sie dem Straßenraum die dritte Dimension. Zwischen Gebäude und Stadtraum entsteht ein Dialog, der den öffentlichen Raum weitet und die Fassade als Teil des Stadtkörpers zum Sprechen bringt“, beschreibt Architekt Johannes Kuehn.

    Moderationshinweis: Ungültigen Link gelöscht.

    Bisher (Haus mit "Deko"-Anschrift):

    Moderationshinweis: Ungültigen Link gelöscht.

    Ab 2017:

    Moderationshinweis: Ungültigen Link gelöscht.

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Eine wesentliche Verbesserung. Der Neubau interpretiert gründerzeitliche Kaufhausbauten. Klar ginge es immer noch viel besser, aber wir erleben derzeit allerorten eine sichtbare Steigerung der baulichen Qualität und die Tage der Nachkriegsbaracken sind gezählt, das ist erfreulich.

    In dubio pro reko

  • Grundsätzlich gefällt mir das Gebäude recht gut; vor allem hat die Fassade mit der Gliederung durch solche großen, rechteckigen Felder schon etwas. Ein guter Mittelweg zwischen Glasfassade und durchlöcherter Betonwand, der sich auch in die Bebauung einfügt. Nur schade, dass das Haus irgendwie etwas übertrieben konsumtempelhaftig erscheint. Das sieht doch so aus, als wolle man aus jedem Zentimeter der Fassade möglichst viel Geld herausholen (was ja auch stimmt). Doch das ist wohl Kritik auf hohem Niveau...

  • (...) ... die Tage der Nachkriegsbaracken sind gezählt, das ist erfreulich.


    Auf jeden Fall! Mir persönlich geht das aber noch nicht schnell genug. Wenn das in dem jetzigen Tempo weitergeht, dauert die spürbare Aufwertung eines gesamten Stadtbildes noch viele Jehrzehnte.

    Den Entwurf für den Kölner Neubau finde ich übrigens richtig gut. Eine helle Natursteinfassade. Super. Ich freue mich schon. :daumenoben:

  • Ein Kölner Architekt will um die Kölner Innenstadt einen gigantischen Hochhausring bauen lassen. Idiotie und Größenwahnsinn a la Le Corbusier! Offensichtlich hat der Kerl aus den städtebaulichen Fehlern der 60-er und 70-er nichts gelernt. :gehtsnoch:
    Hoffentlich ist das nur der Vorschlag eines einzelnen Irrlichts! (zur Erinnerung: man hat mit zwei einzelnen Hochhäusern schon einmal fast den Weltkulturerbe-Titel für den Kölner Dom verspielt). eye:)

    Siehe >>
    http://www.express.de/koeln/manhatta…6,30606710.html
    http://www.focus.de/immobilien/vid…id_4660385.html
    und
    https://www.facebook.com/pages/Martin-B…233261530052525

    Einmal editiert, zuletzt von Maecenas (6. Mai 2015 um 12:33)

  • Zitat: „Berlin sendet ein Bild einer pulsierenden, sich verändernden Metropole in alle Welt und hat ein entsprechendes Image. Auch Hamburg ist etwa mit der Hafen-City dabei"

    Berlin und Hamburg sind Metropolen, da denkt sich Köln doch gleich: Da simma da bei un dat is prima (....).

    Metropole wird man doch nicht, dadurch, dass man sich mit einem Hochhausgürtel umgibt, der eher an die Stadtplanung aus den 30 iger und 40 iger Jahren des letzten Jahrhunderts erinnert. Berlin ist doch nicht deswegen pulsierend, weil es dort so viel Hochhäuser gibt und Hamburg versucht doch auch mit der Hafencity etwas Hamburgspeziefisches zu schaffen und nicht planlos irgendwie mehr Einwohner unterzubringen.

  • Ein Kölner Architekt will um die Kölner Innenstadt einen gigantischen Hochhausring bauen lassen. Idiotie und Größenwahnsinn a la Le Corbusier! Offensichtlich hat der Kerl aus den städtebaulichen Fehlern der 60-er und 70-er nichts gelernt. :gehtsnoch:
    Hoffentlich ist das nur der Vorschlag eines einzelnen Irrlichts! (zur Erinnerung: man hat mit zwei einzelnen Hochhäusern schon einmal fast den Weltkulturerbe-Titel für den Kölner Dom verspielt). eye:)

    Hubert Ritters Pläne für [lexicon='Leipzig'][/lexicon] wären dagegen ja fast mikrik gewesen
    http://abload.de/img/861fiusq.jpg

    Moderationshinweis: Ungültigen Link gelöscht.

    Wirkt fast wie ein neuzeitlicher Festungsring.

  • Also mir gefällt das ganz gut. Der Architekt ist vielleicht sogar ein Abkömmling einer alten Familie (- Haus Bachem)!
    Irgendwas wird man doch aus dieser geschundenen Stadt machen dürfen! Wollt ihr ewig die Wiederaufbautristesse konservieren?
    Dieses Projekt hat immerhin eine kühle Eleganz. So ein Stadtbild ist immer noch besser als überhaupt kein Stadtbild.

    Vielleicht müsste man den Quasi-Scheitelpunkt ausnehmen, also den Bereich hinter des Silhouette Dom-Rathausturm-Groß St. Martin, damit man die Rheinfront auch weiter ungestört genießen kann. Aber ansonsten - absolut nix dagegen, im Gegenteil!
    So großzügige Projekte haben seit der Renaissance den europäischen Städtebau geprägt. Dieses krämerhafte Klein-Klein des Wiederaufbaus, der alte Stadträume mit billigem Müll vollramschte muss mal ein Ende haben!

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Du vergisst: es ist auch heute nicht schöner!

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Das ist doch einfach nur noch krank... Stadtplanung der 60er-Jahre, als hätten wir nichts dazu gelernt.

    Und überhaupt, das Thema Wohnungsnot hängt mir ein wenig zum Hals raus. Ja, aktuell sind die Mieten sehr hoch und teilweise fehlen wirklich viele Wohnungen. Aber woran liegt das? Letztenendes betrifft es doch vor allem Universitätsstädte (ich kann mich nicht erinnern, dass in Ludwigshafen, Mülheim a. d. Ruhr, Mönchengladbach o.ä. solche Probleme herrschen). Und da fallen momentan zwei Aspekte zusammen: Zum einen haben wir es in den letzten Jahren mit einem extremen Anstieg von Studienbeginnern zu tun, gleichzeitig bleiben Absolventen länger in den Großstädten, teilweise auch noch mit junger Familie. In Zukunft wird Deutschland jedoch Einwohner verlieren, auch wenn die Zuwanderung weiterhin stark bleibt. Und vor allem werden die Studentenzahlen wieder sinken weil einfach weniger junge Leute da sind - und wenn es erstmal flächendeckend Breitbandinternet gibt, ist das Land vmtl. gerade für junge Familien plötzlich nicht mehr so uninteressant. Daher weiß ich nicht, ob wir zwingend so viele Wohnungen brauchen. Was wir brauchen, ist wieder eine Verstärkung des sozialen Wohnungsbaus.

    Und Hopfen und Malz ist an Köln überhaupt nicht verloren. Zum einen gibt es in Köln viele schöne Ecken mit hohem Altbauanteil, zum anderen kann ich mir vorstellen, dass mit erfolreichen Rekonstruktionsprojekten in Frankfurt, Dresden, Potsdam und vllt. auch bald Berlin auch in Köln wieder schöne Ecken wiederentstehen. Abgesehen davon - was steht denn jetzt da, wo der Hochhausring hinsoll?

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Erinnert an Löwen, das Granen-Haus. Die Hinterseite des Rathauses war aber nicht echt, oder?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.