Autoren gesucht für Buchserie über Stadtbildverluste

  • Liebe Miglieder und Freunde von Stadtbild Deutschland e.V.,

    wir sind aktuell in Verhandlungen mit einem größeren deutschen Verlag über die Herausgabe eines Jahrbuchs zum Thema Rekonstruktionen. Im Zuge dieser Verhandlungen ist nun die Idee aufgetaucht, zusätzlich zu dem Jahrbuch eine wissenschaftlich fundierte Serie über Stadtbildverluste in Deutschland (Krieg und Nachkriegszeit) ins Leben zu rufen.

    Für ein solches Projekt bedarf es selbstverständlich Autoren, die die Zeit und das Rüstzeug haben, dies mit der nötigen Sorgfalt umzusetzen. Wir sind im Begriff, einige Leute deswegen anzusprechen, wollten zugleich aber hier im Forum einen entsprechenden Aufruf starten.

    Wer sich also berufen fühlt, einen solchen Band für eine der zerstörten deutschen Städte (z.B. Nürnberg, Münster, Frankfurt a.M., Magdeburg etc.) auf die Beine zu stellen oder jemanden kennt, den er dafür für geeignet hält, möge sich bitte bei mir oder bei Philoikódomos per PN melden.

  • Interesse, Zeit und Fähigkeiten wären schon vorhanden, aber die Angaben sind etwas dürftig:

    - worum soll es sich denn genau handeln (Bücher über die Zerstörung der o.g. Städte gibt es bereits reichlich)

    - wer ist "wir"?

    - wer finanziert die Herausgabe dieser Bücher, der Autor, der Verlag, beide?

    - gibt es Sponsoren, die diese Edition unterstützen?

    MFG

  • Hallo Sarrazene,

    erstmal vielen Dank für dein Interesse; ich versuche die Fragen mal kurz und bündig abzuarbeiten:

    - worum es sich genau handeln soll: kunsthistorische Beschreibung und Bewertung der wichtigsten Stadtbildverluste (Einzelbauten, Ensembles etc.) einer Stadt, z.B. in der Art dieses wikipedia-Artikels: http://de.wikipedia.org/wiki/Fünffingerplätzchen
    Eventuell auch im Vorher-Nachher-Vergleich.


    - "wir" = Stadtbild Deutschland e.V.

    - Herausgabe als solche würde vom Verlag finanziert; über ein eventuelles Autorenhonorar müsste verhandelt werden

    - außer Stadtbild Deutschland e.V. gibt es bislang keine Sponsore; das kann sich aber natürlich ändern. Die Frage wäre, wozu man die eigentlich braucht, da das Buch sich aus den Verkaufserlösen finanzieren soll

  • Es handelt sich um Bücher. Tut mir leid, wenn das aus dem Eingangsbeitrag nicht klar geworden sein sollte.
    D.h. angedacht ist in der Tat eine Buchserie zu dem Thema, wobei ein Buch jeweils 90-120 Seiten stark sein und auch entsprechend gut bebildert sein sollte.

    Mehr an Details können wir auch nicht nennen, da wir, bevor wir in nähere Verhandlungen mit dem Verlag über die Details treten können, zunächst einmal sehen müssen, ob wir dem Verlag überhaupt die Autoren für eine solche Reihe bereitstellen könnten. Das war auch der Hintergrund für diesen Aufruf.

  • Gleich eine ganze Reihe?
    Einen einzelnen Beitrag für einen Sammelband könnte ich sicher schreiben und bebildern, aber ein ganzes Buch macht man nicht so nebenbei.
    Nach meiner Erfahrung muss man heutzutage selbst Geld mit bringen, damit der Verlag solche im Druck und Layout teuren Bücher überhaupt herstellt. Von Honoraren für Autoren ganz zu schweigen, die gehen üblicher Weise leer aus und streiten dann noch mit dem Verlag über Qualitäten (Papier, Einband, Druckqualität von Bildern, Nachbearbeitung und Vereinheitlichung der Bildvorlagen z.B. in der Helligkeit und in den Farbnuancen bei Farbbildern). Denn die Käuferschaft für solche Bücher ist nicht hoch (meist nur aus der jeweiligen Stadt) und die "Wissenschaftler" lassen sich die Bücher schenken anstatt sie selbst zu kaufen.
    Eigentlich will ich das Projekt nicht kaputt reden, meiner Erfahrungen in diesem Bereich waren jedoch außerordentlich ernüchternd um nicht zu sagen erschütternd. Hauptsächlich liegt dies an den hohen Verlagskosten (Verlag und Vertrieb wollen für alles Geld, und die Autoren machen alles umsonst inkl. Erstellen der Bildvorlagen (Zeichnungen, eigene Fotos, Kosten für Karten (z.B. Grundkartenauszüge), historische Bilder aus Bildarchiven, letztere sind bekanntlich in den letzten Jahren auch durch diese ganzen Digitalisierungsprojekte sehr angestiegen, wodurch die Bildauswahl eingeschränkt wird).

  • Ich gebe zu bedenken, dass es sich hierbei um ein vom Verleger geplantes Projekt handelt. Lassen wir es also, uns um Detailfragen, die er entscheiden wird, die Haare zu raufen und resigniert die Idee beiseite zu schieben! Eine solche Chance dürfte sich unserem Verein kein zweites Mal bieten.

  • Im Prinzip könnte man die Bücher auch über Amazon für den Kindle vertreiben - es gibt ja auch eine kostenlose Kindle-Version für den PC, es ist also nicht einmal die Anschaffung eines eigenen Geräts erforderlich.